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Letzte Änderung für Artikel Burg Straußberg: 01.04.2005 08:59

Burg Straußberg

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Bergfried
Bergfried
Hof der Kernburg, Blick zur Burgküche
Hof der Kernburg, Blick zur Burgküche
Kernburg, Ringmauer
Kernburg, Ringmauer

Burg Straußberg ist eine Burganlage in Schernberg im Landkreis Nordhausen in Thüringen. Der Bergfried ist besteigbar, Die Gebäude sind offensichtlich erst in den letzten 50 Jahren zu Ruinen geworden. Ein engagierter Verein bemüht sich unter fachkundiger Anleitung um die Wiederherstellung der Burg. Die bisher erzielten Ergebnisse der Restaurierung können sich sehen lassen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Burg entstand um 1200 als Ministerialensitz, möglicherweise als die Landgrafen von Thüringen Besitz von Gebieten ergriffen haben, die mit der Ächtung Heinrich des Löwen frei geworden waren. Stilistisch ist der Bergfried mit dem Bergfried der Ebersburg verwandt, der bald nach 1180 errichtet worden ist. Eine erste urkundliche Erwähnung fand sie 1267, als der Truchsess des Landgrafen, Berthold von Schlotheim auf der Burg urkundet. Von 1285 bis 1316 urkundeten die Kämmerer von Mühlhausen hier. Seit 1318 war die Burg Besitz der Grafen von Hohnstein. Durch Erbfall gingen sie 1356 an die Grafen von Schwarzburg. Es wird vermutet, dass die gotischen Bauten durch die Grafen errichtet wurden. Der Palas verfügt über sonst im Burgenbau nicht übliche spitzbögige Arkaden . Gleichartige Arkaden sind auf der benachbarten Arnsburg festzustellen, die ebenfalls schwarzburgisches Eigentum war.

1421 trugen die Grafen die Herrschaft dem Erzbischof von Mainz zum Lehen auf. Das ist sicher im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen mit dem Landgrafen von Thüringen zu sehen, die versuchten, reichsunmittelbare Herrschaften in ihre Lehnsabhängigkeit zu bringen.

1465– 1548 war die Herrschaft an die Herren von Tütcheroda verpfändet. Nach Auslösung machte Graf Wilhelm von Schwarzburg die Burg 1552- 1598 zu seiner Residenz. Unter seiner Herrschaft erfolgten 1581 bauliche Veränderungen. Es entstanden Burgküche und Torhaus. Nach Wilhelms Tode wurde die Herrschaft zu einer Domäne. Die Burg diente fortan nur noch als Getreidespeicher . Der Einbau von Stützpfeilern in einigen Gewölben erfolgte in dieser Zeit.

Seit den 50er Jahren des 20. Jh. war die Burg dem Verfall ausgesetzt. Erst seit 1990 werden durch den örtlichen Verein Bau erhaltende Maßnahmen durchgeführt.

Anfahrt

Auf der A 38 bis Abfahrt Nordhausen fahren. Auf der B 4 zirka 7 km in südliche Richtung bis zum Abzweig nach Hain/Kleinfurra weiterfahren. Dort links nach Hain abbiegen. Der Straße bis Straußberg folgen. Sie führt direkt auf den Bergsporn zu, auf dem die Burg steht. In Ortsmitte rechts auf den Burghof einbiegen.

Besichtigung

Die Burg ist von außen frei zugänglich. Eine Besichtigung der Gebäude wird gern möglich gemacht. Mit dem örtlichen Burgverein kann man Führungstermine vereinbaren. Folgende Ansprechpartner stehen zur Verfügung:

Herr Knappe Tel. 036334-50561, Herr Wilke Tel. 036330-60211

Frau Engel-Fess Tel. 03631-975555,Herr Putzig Tel. 03632-600243

Literatur

  • Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen. Wartberg-Verlag 2000
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen, Deutscher Kunstverlag 1998

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Burg Straußberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Burg Straußberg verfügbar.

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