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Letzte Änderung für Artikel Hülfensberg: 03.02.2006 13:15

Hülfensberg

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Der Hülfensberg ist ein 448 m hoher Berg im Eichsfeld in der Nähe des Ortes Geismar in Thüringen. Seit 1360 ist eine Wallfahrt auf den Hülfensberg bezeugt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Vom wundertätigen Hülfenskreuz, Sante Hulpe (Sankt Gehilfe) hat der Hülfensberg seinen Namen erhalten. Ursprünglich hieß er Stuffenberg. Schon von weitem lassen Form und Lage des Berges erkennen, daß hier eine alte Kultstätte des Eichsfeldes und Werragebietes gewesen sein muß. Hier feierten einst unsere Vorfahren ihre altheidnischen Götterfeste. Der Berg war durch seine Lage inmitten waldgekrönter Höhenzüge mit herrlicher Aussicht nach allen Seiten hin wie kein anderer Berg in der ganzen Umgebung besonders geeignet. Die auf dem Hülfensberg 1867 bei Erdarbeiten gefundenen vorgeschichtlichen Begräbnisstellen und Urnen zeigen, dass der Berg eine alte Kultstätte unserer Vorfahren war.

Hier hat auch nach alter Überlieferung des Eichsfeldes eine Donareiche gestanden. Die älteste Urkunde mit Nachrichten über den Hülfensberg ist die Papsturkunde aus dem Jahre 1351. Sie nennt die Pfarrstelle "St. Salvator auf dem Stuffenberg. Eine weiter ist auf den 30. Mai 1352 datiert. Zu dieser Zeit gehörte der Hülfensberg zum Martinsstift in Heiligenstadt . Dieses überließ 1357 das Patronat über die Wallfahrtskirche dem Zisterzienserinnenkloster in Anrode. Von dort aus wurde die Wallfahrt zu dem Hülfenskreuz (romanisch, 12. Jahrhundert) organisiert, welches sich in der um 1360 - 1367 erbauten Erlöserkirche St. Salvator (gotisch) befindet. Dieser Kirchenneubau wurde an einen älteren - an der Südseite, neben der Sakristei liegenden Teil angebaut. Dieser Teil, ein Bethaus, stammt schon aus der Zeit vor 1000 . Im Jahre 1583 wurde der Hülfensberg kurmainzisch und blieb somit, wie das gesamte Eichsfeld, auch während der Reformationszeit römisch-katholisch .

Die Erlöserkirche wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert beziehungsweise verändert, so erfuhr sie im 17. Jahrhundert eine behutsame Barockisierung . 1810 wurde das Kloster Anrode von König Jerome Bonaparte aufgehoben und mit all seinen Besitzungen an Franz Just von Wedemeyer verkauft. Damit wurde der Hülfensberg Privatbesitz von Wedemeyers. Er schenkte 1821 das Plateau des Hülfenberges mit seiner Gnadenkirche der bischhöflichen Behörde. Die Kirche wurde 1890 durch Paschalis Gratze erheblich neugotisch erweitert. Die angebaute Bonifatiuskapelle hat man abgebrochen und an anderer Stelle wieder aufgebaut. Auf die alten Grundfesten der Kapelle hat man die Apsis mit dem Altar- und Chorraum gebaut.

Durch die unglückliche Lage nahe der Deutsch-deutschen Grenze lag der Hülfensberg bis 1989 im DDR- Sperrgebiet , die Wallfahrt wurde erst nach der Wende wieder aufgenommen.

Bonifatius und die Donar-Eiche

Auf dem Hülfensberg befindet sich ferner die im 18. Jahrhundert erbaute und um 1900 neugotisierte Bonifatiuskapelle. Hier soll der Heilige Bonifatius die Donareiche gefällt haben, wie es nach alten Sagen behauptet wird. Die Tatsache, daß nördlich des Hülfensberg der Ort Geismar liegt, untermauert diese Theorie. Wahrscheinlicher ist jedoch, daß die Donareiche bei Fritzlar-Geismar gestanden hat, also in der Nähe des Bonifatius-Stützpunktes Büraburg. Vom Hülfensberg blickend soll der Hl. Bonifatius auch ausgerufen haben: "Wann wird endlich Frieden schweben über dieser schönen Aue". Daher die Namen der nahen Ortschaften Wanfried, Frieda, Schwebda, Aue.

Sehenswertes

  • St. Salvatorkirche
  • Wallfahrtskreuz aus dem 12. Jahrh.
  • Bonifatiuskapelle
  • Baumbestand (meist Eichen) auf dem Berg
  • Konrad-Martin-Kreuz
  • Aussicht in das Werratal

Weblinks

Hülfensberg

Wikipedia

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