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Letzte Änderung für Artikel Gersfeld (Rhön): 28.01.2006 22:37

Gersfeld (Rhön)

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Wappen fehlt
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Deutschlandkarte, Position von Gersfeld hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk : Kassel
Landkreis : Fulda
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 27' N, 09° 55' O
50° 27' N, 09° 55' O
Höhe : 371 - 950 m ü. NN
Fläche : 89,37 km²
Einwohner : 6.359 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 71 Einwohner je km²
Postleitzahl : 36129
Vorwahl : 06654, 06656
Kfz-Kennzeichen : FD
Gemeindeschlüssel : 06 6 31 010
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 19
36129 Gersfeld
Website: www.gersfeld.de
E-Mail-Adresse: tourist-info@gersfeld.de
Politik
Bürgermeisterin : Margit Trittin ( SPD )

Die Stadt Gersfeld liegt im Landkreis Fulda in Osthessen, eingebettet in die Rhön. Als anerkannter Luftkurort und Kneipp-Heilbad ist Gersfeld Ausgangspunkt sommerlicher Wanderungen durch das Biosphärenreservat Rhön und des Wintersports.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Blick auf Gersfeld
Blick auf Gersfeld

Gersfeld wird von Bergen halbkreisförmig umschlossen. Da diese schon der Hohen Rhön als naturräumliche Einheit zugeordnet werden müssen, liegt die Gemeinde genau an der Grenze zweier naturräumlicher Einheiten. Der Kurort liegt in dem nach Südwesten gerichteten Fuldatal inmitten des UNESCO- Biosphärenreservats Rhön.

Durch die Gemeindegebietsreform wurden 1971/72 die Orte Altenfeld, Dalherda, Gichenbach, Hettenhausen, Maiersbach, Mosbach, Obernhausen, Rengersfeld, Rodenbach, Rommers, Sandberg und Schachen nach Gersfeld eingemeindet. Die Mehrzahl der Ortsteile liegen am Rande der Talsohlen oder an Einmündungen von Seitentälern.

Mit über einem Drittel (34,7 %) nimmt der landwirtschaftlich genutzte Bereich mit hohem Grünlandanteil große Flächen der mittleren Höhenlagen in der Gemarkung ein. Auch die Waldfläche hat große Gebietsanteile (37,9 % der Gemarkungsfläche), die sich allerdings auf die relativ ortsfernen Hang- und Hochlagen beschränken.

Stadtgliederung

Zur Stadt gehören neben dem namengebenden Gersfeld weitere zwölf Stadtteile: Altenfeld, Dalherda, Gichenbach, Hettenhausen, Maiersbach, Mosbach, Obernhausen, Rengersfeld, Rodenbach, Rommers, Sandberg und Schachen.

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung Gersfelds als Geraldisfeld im Jahre 944 .

Mittelalter

1059 wird Gersfeld fuldisch. Der Fuldaer Abt Heinrich VII. erhält 1359 von Kaiser Karl IV. die Erlaubnis, Gersfeld die Stadt - und Marktrechte zu verleihen.

Neben den größeren Herrschaftsbereichen Würzburg und Fulda gelang es seit dem späten Mittelalter zunehmend auch kleineren Adelsgeschlechtern, selbständige, relativ unabhängige Machtbereiche aufzubauen. In den Jahren 1402 und 1428 übertrug das Hochstift Würzburg den ursprünglich fuldischen Ort Gersfeld mit seiner Wasserburg den Herren von Ebersberg (genannt von Weyhers) als Lehen. Damit war Gersfeld dem Einfluss Fuldas verloren gegangen. Indem der Adel im Zuge der Reformation die Religionshoheit für sich reklamierte, konnte er seine landeshoheitlichen Rechte vervollkommnen und er gewann ein entscheidendes Stück Selbständigkeit. Die Stadt löste sich 1656 unter den Reichsrittern der Ebersburg vollständig aus der Herrschaft Fuldas und untersteht nun direkt dem Kaiser. Als einst ritterschaftliches Gebiet ist Gersfeld und das dazugehörige Umland bis heute evangelisch in einem überwiegend katholischen Umfeld geblieben.

Neuzeit

An der frühneuzeitlichen Rekultivierung um Gersfeld ab dem 16. und 17. Jahrhundert hatten die Herren von Ebersburg - aus fiskalischen Gründen - entscheidenden Anteil. Im 18. und 19. Jahrhundert fanden demgegenüber kaum noch Ortneugründungen statt. Die gewachsenen Siedlungsbilder erfuhren lediglich eine gewisse Ausweitung und Verdichtung. Entscheidenden Einfluss auf die Gestaltung und Anordnung der Wohnanlagen übten die Gersfelder Stadtbrände von 1756 und 1814 und mehrere Einzelbrände in den heutigen Ortsteilen aus. Während des großen Feuers 1756 werden 233 Gebäude zerstört.

Nach der Verweltlichung der geistlichen Fürstentümer unter Napoleon in den Jahren 1802/03 und danach mehrmals wechselnder Landeszugehörigkeit, fiel das ehemalige Hochstift Fulda 1816 an Kurhessen . 1866 nach dem Deutsch-Österreichischen Krieg geriet Kurhessen, und damit auch der hessische Teil der Rhön, unter preußische Herrschaft.

Die Rhönbahn fährt 1888 zum ersten Mal die Strecke Fulda - Gersfeld. Durch die Abschottung der sowjetischen Besatzungszone vom westlichen Teil Deutschlands erfuhr die Gemeinde bis 1989 eine starke Peripherisierung . Staatliche Subventionen konnten die wirtschaftlichen Ungunstfaktoren nur teilweise kompensieren. Auch nach der Grenzöffnung zeichnet sich die Rhön noch heute als dreigeteiltes Grenzgebiet der Bundesländer Hessen, Thüringen und Bayern aus.

Wirtschaft

Die wichtigste Erwerbsquelle der Bevölkerung Gersfelds bildete in früheren Jahrhunderten die Landwirtschaft, da sich aufgrund der relativen Armut an natürlichen Bodenschätzen und der abgeschiedenen Lage fern der großen städtischen Ballungszentren Handel , Bergbau und späterhin Industrie hier nur in geringem Maße entfalten konnte. So sind in Gersfeld noch relativ viele Haupterwerbsbetriebe mit intensiver Milchviehhaltung vorhanden.

Der Anteil der in Land- und Forstwirtschaft beschäftigten liegt heute insgesamt jedoch unter 2 %. Mit über 50 % macht der tertiäre Sektor den Hauptanteil an der Beschäftigtenstruktur in der Gemeinde aus. Ein Großteil der Beschäftigten ist dem Gast- und Beherbergungsgewerbe zuzurechnen. Zirka ein Drittel der Beschäftigten vereinigt der sekundäre Wirtschaftssektor auf sich.

Tourismus

Die ländliche Prägung, die Abgeschiedenheit und das reizmilde Klima sind Vorzüge der Region und förderlich für den Tourismus. Sechs Hotels und über ein dutzend Gasthöfe laden zur Erholung ein. Neben den Klassikern Wandern, Segelflug und Skifahren bestehen auch Möglichkeiten zum Klettern und Mountainbiken.

Sehenswürdigkeiten

  • evangelische Barockkirche
  • historischer Marktplatz mit Fachwerkgebäuden
  • Barockschloß von 1740 im Schloßpark
  • Wildpark: er gehört zu den drei anerkannt schönsten in die Landschaft einbezogenen Wildparks Europas.
  • Wasserkuppe mit Segelflugmuseum

Verkehrsanbindung

Straße:

  • Aus Norden und Nordwesten: über die A 7 Kassel–Würzburg, Abfahrt Fulda-Süd, B 27, B 279
  • Aus Westen und Südwesten: über die A 66, B 27, B 279
  • Aus Süden: über die A 7 Würzburg - Kassel, Abfahrt Bad Brückenau/Wildflecken, Richtung Wildflecken, B 279

Eisenbahn:

  • ICE-Anschluss in Fulda, weiter mit Regionalbahn bis Gersfeld
  • Die Stichstrecke Fulda – Gersfeld, 1997 für knapp 12 Millionen € saniert, stellt die letzte noch regelmäßig genutzte Bahnlinie von Westen her in die Rhön dar.

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

Hotel Plz Ort Mail Url Kategorie Telefon
Hotel Luisenhof 97653 Bischofsheim http://www.luisenhof-rhoen.de  09772 / 18 80
Gasthof Zum Lamm 97653 Oberweißenbrunn http://www.gasthof-zum-lamm.de  09772 / 93030
Hof Wasserkuppe 36163 Poppenhausen (Wasserkuppe http://www.hof-wasserkuppe.de/  06658 / 9810
Zur Rhönlust 97653 Bischofsheim a. d. Rhön http://www.rhoenlust-bischofsheim.de  09772 / 1239
Mühlengrund 97653 Bischofsheim http://www.zum-muehlengrund.de  09772 / 4 45

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Wikipedia

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