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Letzte Änderung für Artikel Rennsteigbahn: 01.02.2006 16:58

Rennsteigbahn

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Die Rennsteigbahn GmbH&Co KG ist ein privates Bahnunternehmen mit Sitz in Schmiedefeld am Rennsteig. Sie veranstaltet zusammen mit den „Dampfbahnfreunden mittlerer Rennsteig e.V.“ an mehreren Wochenenden im Jahr auf der Rennsteigbahn-Strecke Ilmenau - Stützerbach - Bf Rennsteig - Schmiedefeld „Nostalgiefahrten“.

Die Bahnlinie wurde Ende Oktober 1904 nach ungefähr 18 Monaten Bauzeit eröffnet. Sogar nach der Wende in der DDR gab es auf dieser Nebenstrecke noch Eilzugverkehr Themar - Erfurt. Nach Querelen mit der Deutschen Bahn AG wurde 1998 der planmäßige Schienenpersonennahverkehr von der Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen (NVS) abbestellt, so dass auch nach der Streckenübernahme durch die Rennsteigbahn nur noch privat organisierte Museumsfahrten darauf stattfanden. Seit Inkrafttreten des Jahresfahrplans 2006 gibt es wieder planmäßigen Verkehr zwischen Ilmenau und Ilmenau Bad ( SPNV ) sowie an den Wochenenden von Ilmenau nach Stützerbach, der von der Erfurter Industriebahn durchgeführt wird. In den Monaten Januar und Februar wird zusätzlich vom Verein Dampfbahnfreunde mittlerer Rennsteig e.V. ein planmäßiger Verkehr zwischen Stützerbach und Schleusingerneundorf veranstaltet.

Inhaltsverzeichnis

Streckenführung

Bahnhof Rennsteig, aufgenommen aus Richtung Frauenwald
Bahnhof Rennsteig, aufgenommen aus Richtung Frauenwald
Bahnhof Schleusingen mit abfahrbereiten Personenzug nach Erfurt
Bahnhof Schleusingen mit abfahrbereiten Personenzug nach Erfurt

Die Bahnline führt von Ilmenau nach Schleusingen über den Rennsteig.

Die Bahnhöfe und Haltepunkte entlang der Strecke sind bzw. waren:

Bahnhöfe und Haltepunkte Streckenkilometer Höhe über NN
Ilmenau
19,18
478,5 Abzw. Großbreitenbach
Ilmenau-Bad <center> 20,45 485,8
Manebach <center> 23,83 520,1
Meyersgrund <center> seit 1920 aufgelassen
Stützerbach <center> 28,98 591,9
Rennsteig (Kopfbahnhof) <center> 33,38 747,7 Abzw. Frauenwald 1913-1965
Schmiedefeld am Rennsteig <center> 35,27 681,6
Thomasmühle <center> 39,00 551,6
Schleusinger-Neundorf <center> 42,92 467,2
Hinternah <center> 47,25 411,5
Schleusingen Ost <center> 49,00 418,2
Schleusingen <center> 50,98 371,6 Abzw. Suhl

Besonderheiten

Das besondere an der Strecke ist, dass sie die erste Zahnradbahn der Königlich Preußischen Eisenbahn-Verwaltung war. Die Zahnstangen ( System Abt ) waren auf verschiedenen Abschnitten verlegt.

  • zwischen Stützerbach und Rennsteig auf 2,12 Kilometer Länge (Streckenkilometer 30,81 bis 32,93) mit 60,1 Promille Steigung
  • zwischen Rennsteig und Schmiedefeld auf 1,2 Kilometer Länge (Streckenkilometer 33,93 bis 35,13) mit 54,4 Promille Steigung
  • zwischen Schmiedefeld und Thomasmühle auf 1,18 Kilometer Länge (Streckenkilometer 35,76 bis 36,94) mit 57,8 Promille Steigung und 1,05 Kilometer Länge (Streckenkilometer 37,88 bis 38,39) mit 60,6 Promille Steigung
  • zwischen Schleusingen-Ost und Schleusingen auf 0,75 Kilometer Länge (Streckenkilometer 49,24 bis 49,99) mit 61,2 Promille Steigung

Die Dampfloks der Baureihe T26 mussten im Zahnstangenbetrieb bergan immer "schieben", also hinten angehängt sein und bergab immer "drücken", also vorn angehängt sein. Dabei war zu beachten, dass der Kessel immer nach oben zeigte, der Schlot musste höher als das Heizerloch stehen, damit es nicht zu Wasserrückläufen und damit verbundenen Kesselplatzern bzw. Explosionen kam.

Der Zugbetrieb erfolgte nach Umstellung im Jahr 1927 auf Adhäsionsbetrieb mit steilstreckentauglichen Dampfloks der Baureihe 94, welche jetzt auch bergan den Zug zogen. Seit den fünfziger Jahren bestanden die Reisezugwagen meist aus einer zweiteiligen Doppelstockeinheit . Ab 1971 wurden die sechsachsigen Dieselloks der DR Baureihe 118 eingesetzt, welche bei maximaler Steigung eine Last von 155 t noch anfahren konnten. Die Fahrzeit auf der Kursbuchstreckennummer 622 betrug für die 32 Kilometer zwischen Ilmenau und Schleusingen mindestens 70 Minuten. Ab 1995 verkehrte letztendlich die Baureihe 213 . Auf Steilstrecken wurden von den Lokomotiven stets drei unabhängige Bremssysteme verlangt.

Literatur

  • Günter Fromm: Aus der Geschichte der Kleinbahn Rennsteig-Frauenwald 1913-1965 , Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 1996, ISBN 3-929000-41-5

Weblinks

Wikipedia

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