fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Kloster Walkenried: 07.01.2006 15:21

Kloster Walkenried

Wechseln zu: Navigation, Suche
Klosterruine Walkenried

Klausurgebäude mit Kreuzgang und Kapitelsaal

Basisdaten
Ort: Walkenried (Niedersachsen/ Deutschland )
Verwendung: ehemaliges Zisterzienserkloster
Baujahr: 1127 - 1129
Baustil : gotisch

Das Kloster Walkenried wurde im 12. Jahrhundert als drittes Zisterzienserkloster in Deutschland gegründet.

Allgemeine Informationen

Das Kloster wurde im 12. Jahrhundert durch den Zisterzienserorden am Rand des Südharz in Walkenried gegründet. Seine Blütezeit hatte das Kloster im 13. Jahrhundert als 80 Mönche und bis zu 180 Laienbrüder das Kloster bewohnten. Das Kloster besaß zudem zahlreiche Güter und Niederlassungen im Reich. Die Mönche betrieben Ackerbau, Vieh- und Fischzucht und legten bis zu 345 Teiche im Umland an und verwandelten die vormals sumpfigen Bruchniederungen in fruchtbare Auen.

Durch Verschwendungssucht und einen prunkvollen Lebenswandel kam das Kloster Ende des 14. Jahrhunderts in Verruf. Das Ende der Blütezeit war erreicht. Die ehemalige Klosterkirche wurde im Zuge der Bauernkriege im 16. Jahrhundert weitestgehend zerstört und diente in den folgenden Jahrhunderten als Steinbruch unter anderem für das Walkenrieder Jagdschloss der Herzöge von Braunschweig.

Ruine der ehemaligen Klosterkirche
Ruine der ehemaligen Klosterkirche

Das Kloster wurde aber nach den Bauernkriegen noch weiter genutzt. Die Gottesdienste der evangelischen Gemeinde in Walkenried werden auch heute im noch erhaltenen Kapitelsaal abgehalten. Das noch heute erhaltene und sanierte Klausurgebäude mit seinem Kreuzgang kann unter fachkundlicher Führung besichtigt werden. Bekannt sind auch die im Kreuzgang stattfindenden Walkenrieder Klosterkonzerte.

Geschichte

  • 1127 - 1129 Gründung des Klosters durch den Zisterzienserorden . Stifterin war Adelheid von Clettenberg
  • 1132 Gründung des ersten Tochterklosters in Porta bei Nauheim
  • 12. und 13. Jahrhundert Hochblütezeit des Klosters
  • 14. Jahrhundert langsamer Niedergang des Klosters durch verschiedene innere sowie äußere Einflüsse
  • 1500 wird das Stiftsgebiet dem Niedersächsischen Reichskreis zugeordnet.
  • 1525 wurde das Kloster unter Führung von Thomas Müntzer im Zuge der Bauernkriege stark beschädigt
  • 1542 Ernennung zum Reichsstift
  • 1546 tritt der Konvent zur Reformation über
  • 1648 wird der evangelische Konvent aufgehoben und das Stiftsgebiet fällt an das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel
  • 17. und 18. Jahrhundert wird das Kloster als Steinbruch genutzt, wobei die Klausur aber fast vollständig erhalten bleibt
  • seit 1900 werden und wurden verschiedene Sanierungsmaßnahmen am Kloster durchgeführt
  • 2002 wurde von der Ortschaft Walkenried das Jubiläum 875 Kloster Walkenried festlich gefeiert

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kloster Walkenried aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Kloster Walkenried verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de