fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Innerstetalbahn: 18.12.2005 20:55

Innerstetalbahn

Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Innerstetalbahn ist eine ehemalige Eisenbahnstrecke, die durch den Oberharz führte.

Inhaltsverzeichnis

Die Innerstetalbahn

Wanderweg auf der Strecke der früheren Innerstetalbahn
Wanderweg auf der Strecke der früheren Innerstetalbahn

Die zwischen den Jahren 1874 und 1914 erbaute Innerstetalbahn, auch Oberharzbahn und Harzbahn genannt, verband die ehemals freien Bergstädte des Oberharzes mit der bestehenden Eisenbahnlinie in Goslar.

Bis zur Einstellung des regulären Verkehrs im Jahre 1976 zweigte die Innerstetalbahn am Bahnhof Langelsheim von der bestehenden Hauptstrecke (Bad Harzburg - Goslar - Seesen) ab und führte über den Haltepunkt Innerstetalsperre nach Lautenthal. Von dort aus führte die Strecke durch das Innerstetal über Bahnhof Wildemann und Haltestelle Frankenscharrnhütte nach Clausthal-Zellerfeld, von wo aus die Strecke über die Haltestelle Clausthal-Ost den Endbahnhof Altenau (Oberharz) erreichte.

Planung und Bau

Ideen zum Bau dieser für den Bergbau wichtigen Strecke in den Oberharz gab es schon lange. Jedoch stellte das enge Innerstetal ein großes Problem für eine Eisenbahnstrecke in Normalspur dar. Die Magdeburg-Halberstädter-Eisenbahngesellschaft war es dann, die im Jahre 1874 mit dem Bau begann und durch den Gallenberg bei Wildemann einen Tunnel grub, der im Juli 1875 fertiggestellt wurde. Der Zugverkehr nach Clausthal konnte am 15. Oktober 1877 aufgenommen werden. 1914 wurde die Strecke dann bis Altenau verlängert.

Veränderungen und Ende

In der 100 jährigen Geschichte der Innerstetalbahn gab es sehr viele Veränderungen. Immer mehr Gruben wurden geschlossen, der Zweite Weltkrieg tat sein übrigens, und Mitte der 1950er Jahre wurde die Bahnpost zwischen Goslar und Altenau eingestellt und auf den Kraftverkehr verlagert. Anfang der 1960er Jahre gab es nochmals umfangreiche Baumaßnahmen und Streckenverlegungen, die notwendig wurden, als durch den Bau der Innerstetalsperre das Innerstetal geflutet wurde.

Das schleichende Ende kündigte sich an, als 1967 der Bergbau in Clausthal-Zellerfeld und Lautenthal eingestellt wurde, der Güterverkehr der Innerstetalbahn dramatisch sank und letztlich seitens der Bahn eingestellt wurde. Der Personenverkehr deckte die Kosten dieser Strecke nicht mehr, und so verkündete im Zeitgeist der 1970er Jahre die Deutsche Bundesbahn die Einstellung der Innerstetalbahn. Am 29. Mai 1976 verkehrten die letzten Züge nach Fahrplan. Zum 100 jährigem Jubiläum der Streckeneinweihung Langelsheim-Clausthal befuhren am 15. und 16. Oktober 1977 noch einmal Sonderzüge mit der ölgefeuerten Dampflok 41 096 die Strecke, danach wurde die Strecke abgebaut und die Bahnhofsgebäude verkauft. Als "Rache der Innerstetalbahn" wird folgendes Geschehen bezeichnet: Eine im Abbau eingesetzte Lok entgleiste, da das vor ihr liegende Gleisstück bereits abgebaut worden war.

Gestern und Heute

Noch heute prägen die Brücken und Viadukte der Innerstetalbahn Teile des Oberharzes. Besonders von der Bundesstraße 242 zwischen Seesen und Clausthal-Zellerfeld sowie der alten Landstraße zwischen Clausthal-Zellerfeld und Altenau erhält der Reisende einen Blick auf die prächtigen Bauten.

Die alte Trasse der ehemaligen Innerstetalbahn dient heute als Wander- und Fahrradweg.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Innerstetalbahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Innerstetalbahn verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de