Das Stadion der Freundschaft in Gera ist die Spielstätte der Fußballspieler des 1. SV Gera.

Geschichte

Das Stadion der Freundschaft wurde 1954 erbaut. Es war die Heimstätte der BSG Wismut Gera, die unter anderem ihre Partien in der DDR-Oberliga in den Spielzeiten 1966/67 (Zuschauerschnit 7.577) und 1977/78 (6785) in diesem Stadion austrugen.

1961 fand das Viertelfinale im Europapokal der Pokalsieger zwischen Motor Jena und Leixoes Porto im Stadion der Freundschaft statt, nachdem das Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld von der Saale überflutet wurde. Später fanden noch einige Spiele der Jenaer im Intertoto-Cup in Gera statt.

Das erste Länderspiel in Gera fand am 21. September 1966 statt, wobei die DDR vor 20.000 Zuschauern mit 2:0 gegen Rumänien gewinnen konnte. In den folgenden Jahren fanden noch vier weitere Länderspiele im Stadion der Freundschaft statt: 1971 DDR - Luxemburg 2:1, 1983 DDR - Bulgarien 3:0, 1984 DDR - Rumänien 2:1 und 1987 DDR - Tunesien 2:0

In den Neunziger Jahren wurde das Stadion komplett saniert, unter anderem steuerte das Land Thüringen 6 Millionen DM bei. Nach der Sanierung bietet das Stadion Platz für 15.900 Zuschauer, davon sind 5000 Sitzplätze. 1000 Sitzplätze befinden sich auf der überdachten Haupttribüne, 4000 auf der nicht überdachten Gegengerade. In den Kurven befinden sich die 10.900 Stehplätze. Damit ist das Stadion der Freundschaft nach dem Steigerwaldstadion in Erfurt das zweitgrößte Stadion Thüringens. Desweiteren besitzt das Stadion eine Laufbahn, sowie eine kleine elektronische Anzeigetafel.

Heute trägt der 1. SV Gera, Nachfolgeverein von Wismut Gera, seine Bezirksligaspiele im Stadion der Freundschaft aus. 2001 und 2005 fand außerdem das Finale um den Thüringer Landespokal in Gera statt.