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Letzte Änderung für Artikel Geraer Straßenbahn: 27.01.2006 16:17

Geraer Straßenbahn

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Die Geraer Straßenbahn ist nach der Hallenser die zweitälteste noch existierende elektrische Straßenbahn Deutschlands. Sie wurde am 22. Februar 1892 eröffnet und hat eine Spurweite von 1.000 mm. Das heute aus zwei Linien bestehende Netz wird vom Geraer Verkehrsbetrieb GmbH (GVB) mit 50 KT4D -Gelenktriebwagen sowie sechs Niederflurtriebwagen vom Typ KTNF8 des Herstellers Tatra unterhalten. Diese verkehren meist in Doppelbespannung.

Geschichte

Die ersten beiden, zusammen 8,6 km langen Straßenbahnlinien führten von Tinz nach Debschwitz und von Untermhaus nach Lindenthal (im heutigen Stadtteil Pforten). Ein Jahr später, am 1. April 1893 , folgte die dritte Linie vom heutigen Hauptbahnhof nach Pöppeln. Die Linien trafen sich in der Heinrichstraße, die bis heute die zentrale Umsteigestelle des Geraer Nahverkehrs geblieben ist.

Nach Eröffnung der Wuitz-Mumsdorfer Kleinbahn im Jahre 1901 erhielt die Straßenbahn einen Gleisanschluss an eine Überlandstrecke, über den auch fortan Eisenbahngüterwagen zu den Geraer Industriebetrieben rollten.

Nach 1945 musste die Linie nach Pöppeln, die schon vor dem Zweiten Weltkrieg nur am Wochenende betrieben worden war, wegen der Kriegszerstörungen eingestellt werden. In den 1950er Jahren wurde das Netz zunächst nach Süden erweitert (nach Lusan - in die heutige Zoitzbergstraße - sowie nach Zwötzen), doch in den 1960er Jahren plante die Regierung der DDR, den Straßenbahnbetrieb in allen Städten unter 200.000 Einwohner einzustellen. Daher wurde die Linie vom Stadtzentrum nach Untermhaus 1967 eingestellt, der Abschnitt Stadtzentrum-Zwötzen folgte 1971 . Damit gab es in der Stadt nur noch eine Straßenbahnlinie, die von Tinz über Debschwitz nach Zwötzen fuhr.

Ab 1972 baute man allerdings im Südwesten des Stadtgebiets das Neubaugebiet Lusan , das später mit 45.000 Einwohnern zum größten Neubaugebiet im Bezirk Gera werden sollte. Es sollte mit einer neuen Straßenbahnlinie erschlossen werden, die 1979 eröffnet wurde. Zu diesem Zweck wurden die ersten der neuen Triebwagen vom Typ KT4D angeschafft.

Ab 1986 folgte im Nordosten der Stadt das Neubaugebiet Bieblach-Ost, das durch eine Verlängerung der Linie nach Tinz mit der Straßenbahn erschlossen wurde.

Nach der Wiedervereinigung setzte eine rasche Modernisierung des Straßenbahnbetriebes ein. Nachdem 1990 alle alten Triebwagen der Typen Lowa und Gotha abgeschafft worden waren, die zum Teil noch aus den 1950er Jahren stammten, kam es in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre zu zahlreichenden Neuerungen. Der Betriebshof der Straßenbahn wurde von der De-Smit-Straße im Stadtzentrum an den südlichen Stadtrand verlegt. Mit dem Bau des Einkaufszentrums Gera-Arcaden wurde die Zentrale Umsteigestelle Heinrichstraße komplett umgestaltet und Ende 1998 übergeben.

1999 wurde der erste der Niederflurtriebwagen vom Typ KTNF8 übergeben, eine erweiterte Variante des KT4D.

Gegenwärtig ist die dritte Linie in Bau, die jedoch nicht als Straßenbahn, sondern als Stadtbahn bezeichnet wird und über weite Strecken auf eigenem Bahnkörper fahren wird. Sie wird von Untermhaus nach Zwötzen verkehren und Ende 2006 und damit rechtzeitig zur Bundesgartenschau 2007 eröffnet werden.

Vom 2. November 1939 bis zum 14. September 1977 gab es in Gera auch eine Obus -Linie vom Klinikum über den Markt nach Leumnitz .

Weblinks

Wikipedia

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