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Letzte Änderung für Artikel FC Rot-Weiß Erfurt: 20.02.2006 12:23

FC Rot-Weiß Erfurt

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FC Rot-Weiß Erfurt
Voller Name FC Rot-Weiß Erfurt e.V.
Spitzname(n)
Gegründet 26. Januar 1966
StadionSteigerwaldstadion
Plätze20.000
PräsidentRolf Rombach (5. Juli 2005)
Trainer Pawel Dotschew
AdresseArnstädter Straße 55
99096 Erfurt
(0361) 34 76 60
Fax: (0361) 3 47 66 28

www.rot-weiss-erfurt.de/
info@rot-weiss-erfurt.de

Liga Regionalliga Nord
2004/0518. Platz (2. Bundesliga)
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Heim
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Auswärts


Der FC Rot-Weiß Erfurt e. V. ist ein reiner Fußballverein aus Erfurt. Der Verein hat etwa 1140 Mitglieder. Die Vereinsfarben des zweifachen DDR-Meisters sind Rot und Weiß.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Vorgängervereine und Umbenennungen

Der Vorgänger des Vereins ist der am 25. Mai 1895 gegründete Cricket Club Erfurt, der sich ein Jahr später in SC Erfurt 1895 umbenannte. Der Verein war Gründungsmitglied des DFB und Pionier der Fußballbewegung in Thüringen. Die nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem SC Erfurt und VfB Erfurt gebildete SG Erfurt-West wurde nacheinander in Fortuna, KWU und (SC) Turbine umbenannt. Am 26. Januar 1966 wurde schließlich die Fußballabteilung unter dem Namen FC Rot-Weiß Erfurt eigenständig.

Die Vorkriegszeit

Der SC Erfurt spielte 1908 erstmals in der Endrunde um die Mitteldeutsche Meisterschaft und konnte diese ein Jahr später gewinnen. Nach einem 7:2 im Halbfinale gegen den Dresdner SC, besiegten die Thüringer im Finale den Halleschen FC 96 mit 5:4. Mit diesem Sieg war der SC Erfurt für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert und besiegte dort im Viertelfinale Allemannia Cottbus mit 4:3. Im Halbfinale unterlag der Verein gegen den späteren Deutschen Meister Phönix Karlsruhe deutlich mit 1:9. In der folgenden Saison erreichte der Verein erneut das Finale um die Mitteldeutsche Meisterschaft und unterlag dort dem VfB Leipzig mit 1:4. 1933 qualifizierte sich die Erfurter für die neugegründete Gauliga , damals die höchste deutsche Spielklasse. Dort spielte der Verein mit drei Unterbrechungen bis 1944.

1948 bis 1951 - Drei verlorene Endspiele

Nach dem Krieg erreichte der Verein auf Anhieb das Finale um die Ostzonenmeisterschaft, unterlag dort aber gegen ZSG Union Halle mit 1:4. Ein Jahr später war der Verein Gründungsmitglied der Oberliga (höchste Spielklasse der DDR) und erreichte in der ersten Saison 1949/50 einen achtbaren vierten Platz. Im selben Jahr standen die Erfurter im Finale um den FDGB-Pokal , wo sie der BSG Eisenhüttenwerk Thale mit 0:4 unterlagen. In der Saison 1950/51 stand der Verein am Ende punktgleich mit der BSG Chemie Leipzig an der Tabellenspitze. Zwar hatten die Erfurter das bessere Torverhältnis, was aber damals noch keine Rolle spielte. So musste ein Entscheidungsspiel über die DDR-Meisterschaft entscheiden, doch auch im dritten Finale innerhalb von nur drei Jahren zogen die Thüringer mit 0:2 den Kürzeren.

1952 bis 1959 - Zwei Meisterschaften und der erste Abstieg

Die erfolgreichsten Zeiten erlebte der Club in den folgenden Jahren unter Trainer Hans Carl . Mit Spielern wie Helmut Nordhaus , Gerhard Franke und Georg Rosbigalle gelang den Erfurtern 1954 und 1955 der zweimalige Titelgewinn. 1954 wurde zudem Stürmer Siegfried Vollrath gemeinsam mit Heinz Satrapa von Wismut Aue mit jeweils 21 Toren Torschützenkönig der DDR-Oberliga. An diese großen Erfolge konnte der Verein in den folgenden Jahren nicht mehr anknüpfen. Trainer Hans Carl verließ die DDR in Richtung Kassel und mehrere wichtige Spieler der Meistermannschaften beendeten ihre Karriere, sodass die Erfurter 1959 erstmals aus der Oberliga abstiegen.

1960 bis 1979 - Aufstiege, Abstiege und Konsolidierung im Mittelfeld der Oberliga

Nach dem sofortigen Wiederaufstieg entwickelte sich der Verein im folgenden Jahrzehnt zu einer Fahrstuhlmannschaft und stieg [DDR-Fußball-Oberliga 1963/64|1964]], [DDR-Fußball-Oberliga 1965/66|1966]] und [DDR-Fußball-Oberliga 1970/71|1971]] weitere dreimal in die zweitklassige DDR-Liga ab, schaffte aber jedesmal die sofortige Rückkehr ins Oberhaus. In den 70er Jahren arbeitete sich Rot-Weiß von den Abstiegsplätzen auf stabile Mittelfeldplätze in der Abschlusstabelle hoch. Prominente Spieler dieser Zeit waren Stürmer Horst Weißhaupt , Torwart Wolfgang Benkert , der aufstrebende Jürgen Heun und Nationalspieler Rüdiger Schnuphase .

1980 bis 1989 - FDGB-Pokalfinale, verpasste Europapokalteilnahmen

1980 kam es zu einem dramatischen Pokalfinale gegen den Thüringer Rivalen FC Carl Zeiss Jena, das die Jenaer nach Verlängerung mit 3:1 zu ihren Gunsten entschieden. Die Rivalität der beiden Vereine gründete sich neben der geographischen Nähe auf teils von oben verordnete Abwanderungen Erfurter Spieler zum FC Carl Zeiss Jena. So wechselten zum Beispiel die beiden Leistungsträger Lutz Lindemann und Rüdiger Schnuphase 1977 nach Jena. In der Saison 1982/83 erreichte der RWE den fünften Platz und verpasste nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Lok Leipzig die Teilnahme am Europapokal. Auf eben diese hofften die Erfurter, als 1985 der Jenaer Erfolgstrainer Hans Meyer nach Erfurt kam und den ehemaligen Erfurter Rüdiger Schnuphase mitbrachte. Doch auch Meyer gelang es nicht Erfurt aus dem Mittelmaß herauszuführen.

1990 bis 1992 - UEFA-Pokal und 2. Bundesliga

Die erfolgreichste Saison der Rot-Weißen war ausgerechnet die letzte Saison der DDR-Oberliga 1990/91 . Als Dritter schaffte der RWE die direkte Qualifikation für die 2. Bundesliga und den Einzug in den UEFA-Pokal . Die Freude dauerte kein Jahr, denn Erfurt wurde abgeschlagen Letzter und stieg in die Amateuroberliga ab. Besser machte es der Verein in dieser Saison in den Pokalwettbewerben. Im DFB-Pokal besiegte Rot-Weiß überraschend den FC Schalke 04 mit 2:1. Die Schalker entdeckten in diesem Spiel auch das große Potential des Erfurter Abwehrspielers Thomas Linke und verpflichteten ihn am Ende der Saison. Im UEFA-Cup hatte es der Verein in der ersten Runde mit dem holländischen Vertreter FC Groningen zu tun und erreichte nach zwei 1:0 Erfolgen sogar die zweite Runde. Dort war die europäische Spitzenmannschaft Ajax Amsterdam eine Nummer zu groß für die Thüringer, sodass nach zwei Niederlagen (1:2 und 0:3) das Aus kam.

1992 bis 2003 - 12 Jahre Drittklassigkeit und finanzielle Sorgen

Ab 1992 spielte der Verein drittklassig, zunächst in der Oberliga und ab 1994 in der neugegründeten Regionalliga und scheiterte mehrmals nur knapp am Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Im Juni 1993 bestritt das Erfurter Idol Jürgen Heun vor nur 600 Zuschauern gegen den FC Meißen sein letztes Spiel im Dress der Rot-Weißen, nachdem er zuvor in 399 Punktspielen auf dem Platz stand und 132 Tore erzielte. Der Verein machte zunehmend negative Schlagzeilen durch immer größere finanzielle Probleme und stand mehrmals vor dem endgültigen Aus. Insgesamt standen dem Verein seit 1992 fünfzehn verschiedene Präsidenten vor. 2001 stieg der Verein zudem sportlich aus der Regionalliga Süd ab und konnte nur durch den Lizenzentzug für den SSV Ulm nachträglich die Klasse halten.

2003 bis heute - Aufstieg in die 2. Bundesliga, erneuter Abstieg und die Gegenwart

In der Saison 2003/04 kam René Müller als Trainer nach Erfurt und schaffte mit einer komplett neu aufgebauten Mannschaft nach zwölf Jahren die lang ersehnte Rückkehr in die 2. Bundesliga. In der folgenden Saison stellte Müller den Kader der Erfurter erneut radikal um, die zahlreichen Neuzugänge konnten die Erwartungen diesmal allerdings nicht erfüllen und die Stimmung in der Mannschaft und dem Erfurter Umfeld wurde zunehmend schlechter. Nach zahlreichen umstrittenen Entscheidungen, unter anderem das Verbannen des Erfurter Publikumslieblings Ronny Hebestreit auf die Tribüne oder das Festhalten an Torhüter Claus Reitmaier trotz miserabler Leistungen, wurde René Müller am 20. Februar 2005 entlassen, doch auch sein Nachfolger Jan Kocian konnte den Abstieg nicht mehr verhindern. Einen herben Rückschlag musste der Verein kurz vor Saisonende verkraften. Beim Spiel gegen die SpVgg Unterhaching am 6. April 2005 war der Erfurter Spieler Senad Tiganj der Einnahme einer verbotenen Substanz überführt worden. Tiganj sagte später aus, er habe seinem kleinen Sohn die Einnahme eines Asthmasprays vorgeführt, welches die verbotene Substanz enthielt. Obwohl aufgrund der geringen Menge keine Leistungssteigerung möglich war, entschied das Sportgericht des DFB die Annullierung des Sieges und Wertung der Partie für die SpVgg Unterhaching. Dieser Punktabzug trug entscheidend mit zum Abstieg des FC Rot-Weiß Erfurt in die Regionalliga bei. Nach dem Abstieg konnten die Erfurter nur mit viel Mühe die Lizenz für die Regionalliga erhalten und treten in der laufenden Saison mit zahlreichen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs an.

Erfolgreich war der Verein in den letzten Jahren besonders im Thüringer Landespokal , den Rot-Weiß Erfurt bisher sieben Mal gewann, zuletzt in der Saison 2004/05, als die zweite Mannschaft gegen Carl Zeiss Jena im Elfmeterschießen gewannen.

Erfolge

  • DDR-Meister: 1954 , 1955
  • Ostzonenvizemeister: 1949
  • DDR-Vizemeister: 1951
  • DDR-Pokalfinalist: 1950 , 1980
  • Thüringenpokal: 1994 , 1998 , 2000 , 2001 , 2002 , 2003 , 2005 (Amateure)
  • 2. Liga: Saisons 1991/1992 und 2004/2005
  • UEFA-Cup: 2.Runde 1991/1992
  • Gruppensieger Intertoto-Cup: 1985, 1986

Erfolgreiche Spieler

DDR-Nationalspieler

In der DDR-Fußballnationalmannschaft kamen folgende Erfurter Spieler zum Einsatz:

  • Wolfgang Benkert - 1 Länderspiel
  • Martin Busse - 3 Länderspiele
  • Gerhard Franke - 6 Länderspiele
  • Jürgen Heun - 17 Länderspiele
  • Rolf Jahn - 1 Länderspiel
  • Albert Krebs - 1 Länderspiel
  • Jochen Müller - 3 Länderspiele
  • Helmut Nordhaus - 3 Länderspiele
  • Armin Romstedt - 1 Länderspiel
  • Georg Rosbigalle - 2 Länderspiele
  • Carsten Sänger - 16 Länderspiele
  • Rüdiger Schnuphase - 45 Länderspiele
  • Harald Wehner - 1 Länderspiel
  • Uwe Weidemann - 10 Länderspiele

Rekordspieler

Die meisten Spiele:

  • Jürgen Heun - 475
  • Armin Romstedt - 362
  • Steffen Kraus - 324
  • Wolfgang Benkert - 320
  • Franz Egel - 309
  • Dieter Göpel - 309
  • Carsten Sänger - 305
  • Ronny Hebestreit - 284
  • Martin Iffarth - 272

Die meisten Tore:

  • Jürgen Heun - 155
  • Ronny Hebestreit - 106
  • Daniel Bärwolf - 79
  • Armin Romstedt - 79
  • Gerd Stieler - 68
  • Martin Busse - 67
  • Horst Weißhaupt - 55
  • Lutz Lindemann - 50
  • Josef Vlay - 50

Aufgeführt sind alle Spieler, die mindestens 250 Pflichtspiele bestritten oder 50 Pflichtspieltore für den Verein erzielten. Stand: 20. Februar 2006

Erfurter Spieler, die später in der Bundesliga erfolgreich waren

  • Marco Engelhardt
  • Clemens Fritz
  • Thomas Linke

Trainer

Trainer der ersten Mannschaft seit 1964:

  • Helmut Nordhaus - 1964 bis 31. Mai 1966
  • Martin Schwendler - 1. Juni 1966 bis 4. August 1970
  • Gerhard Bäßler - 5. August 1970 bis 30. Juni 1971
  • Siegfried Vollrath - 1. Juli 1971 bis 31. Juli 1973
  • Gerhard Bäßler - 1. August 1973 bis 30. Juni 1978
  • Manfred Pfeifer - 3. Juli 1978 bis 9. April 1982
  • Siegmar Menz - 10. April 1982 bis 30. Juni 1984
  • Hans Meyer - 1. Juli 1984 bis 28. April 1987
  • Manfred Pfeifer - 29. April 1988 bis 30. Juni 1988
  • Wilfried Gröbner - 1. Juli 1988 bis 31. Dezember 1989
  • Lothar Kurbjuweit - 3. Januar 1990 bis 28. August 1991
  • Rüdiger Schnuphase - 29. August 1991 bis 10. September 1991
  • Josip Kuze - 11. September 1991 bis 30. Juni 1992
  • Klaus Goldbach - 1. Juli 1992 bis 18. August 1995
  • Horst Kiesewetter - 19. August 1995 bis 29. August 1995
  • Frank Engel - 30. August 1995 bis 15. Mai 1997
  • Hans-Günther Schröder - 16. mai 1997 bis 29. Mai 1997
  • Rudi Gores - 30. Mai 1997 bis 17. Juli 1997
  • Jürgen Raab - 18. Juli 1997 bis 25. April 2000
  • Frank Engel - 26. April 2000 bis 25. November 2000
  • Hans-Ulrich Thomale - 26. November 2000 bis 14. August 2001
  • Jens Große - 15. August 2001 bis 8. Oktober 2002
  • Michael Feichtenbeiner - 9. Oktober 2002 bis 10. April 2003
  • Alois Schwartz - 11. April 2003 bis 30. Juni 2003
  • René Müller - 1. Juli 2003 bis 20. Februar 2005
  • Jan Kocian - 22. Februar 2005 bis 30. Juni 2005
  • Pawel Dotschew - seit 1. Juli 2005

Aktueller Kader

Stand: 2. Februar 2006

Torhüter
  • Deutschland Stephan Essig
  • Deutschland Dirk Orlishausen
  • Deutschland Michael Ratajczak
Abwehr
  • Deutschland Tom Betram
  • Deutschland Stephan Hanke
  • Deutschland Matthias Holst
  • Deutschland Rico Kühne
  • Deutschland Jörn Nowak
  • Brasilien Paulo Scherer
  • Deutschland Justus Six
  • Deutschland Robert Stark
Mittelfeld
  • Deutschland Andreas Anicic
  • Deutschland Björn Brunnemann
  • Deutschland Ilja Gruev
  • Nigeria Henri Onwuzuruike
  • Deutschland Silvio Pätz
  • Deutschland Alexander Schnetzler
  • Deutschland Tony Schnuphase
  • Deutschland Carsten Weis
Angriff
  • Neuseeland Andrew Aris
  • Tschechien Pavel David
  • Deutschland Ronny Hebestreit
  • DR Kongo Dominick Kumbela
  • Deutschland Joseph Mensah
  • Deutschland Brasilien Caysa da Silva

Zweite Mannschaft und Junioren

Die 2. Mannschaft wurde in der Saison 2004/05 Meister der Thüringenliga und Thüringenpokalsieger und spielt in der Saison 2005/06 in der NOFV-Oberliga Süd . Die A-Junioren spielen seit 2004 in der Bundesliga.

Weblinks

Wikipedia

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