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Letzte Änderung für Artikel Universität Erfurt: 14.02.2006 16:40

Universität Erfurt

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Universität Erfurt
Motto:
Hochschultyp: staatlich
Rektor : Dr. habil. Wolfgang Bergsdorf (Präsident der Universität Erfurt)
Gründungsjahr: 1392 (Wiedergründung 1994 )
Ort : Erfurt (Thüringen)
Studiengänge: 30
Fakultäten : 4
Fachbereiche:
immatrikulierte Studenten: 4.003 (WS 2004/2005)
flächenbez. Studienplätze: ()
Betreuungsverhältnis
Professor zu Studierenden:
Absolventen pro Jahr:
Frauenquote: über 70%
Mitarbeiter: 528
davon Professoren:
davon wissenschaftliche
Mitarbeiter:
Anschrift: Nordhäuser Straße 63
99089 Erfurt
Website: www.uni-erfurt.de

Die Universität Erfurt ist eine der ältesten Universitäten Deutschlands .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Universität Erfurt wurde 1392 als dritte Universität innerhalb der Grenzen des heutigen Deutschlands gegründet und war zeitweise die größte Universität des Landes. Nach dem Übergang der Stadt Erfurt an Preußen wurde die Universität Erfurt im Jahr 1816 geschlossen. An die Tradition der alten Erfurter Universität erinnern heute viele Gebäude im ehemaligen Universitätsviertel, dem sogenannten "Lateinischen Viertel". Dort befindet sich auch das im Zweiten Weltkrieg zerstörte und seit 1998 im Wiederaufbau befindliche Collegium Maius (ehamliges Hauptgebäude der Universität)

Neugründung

Im Dezember 1993 beschloss der Landtag von Thüringen, die Universität als jüngste staatliche Universität Deutschlands wiederzuerrichten. Damit verbunden war die Aufgabe des erst 1985 eröffneten Hochschulstandorts Suhl. Die juristische Wiedergründung der Universität in Erfurt erfolgte zum 1. Januar 1994 . Der Lehrbetrieb wurde zum Wintersemester 1999 / 2000 aufgenommen. Kurz zuvor verließ Gründungspräsident Peter Glotz, SPD -Politiker und Kommunikationswissenschaftler, die Universität. Sein Nachfolger wurde Wolfgang Bergsdorf. Der Freund von Ministerpräsident Bernhard Vogel hatte kurz zuvor bei der Abwahl Helmut Kohls seine Stellung als Ministerialdirektor im Bundeskanzleramt verloren.

2001 wurde die Pädagogische Hochschule Erfurt in die Universität eingegliedert: Diese Hochschule war 1969 durch Zusammenlegung der 1953 eröffneten Pädagogischen Institute Erfurt und Mühlhausen gegründet worden und bildete seit 1990 Grundschullehrer und Regelschullehrer aus. Zum 1. Januar 2003 wurde mit der Katholisch-Theologischen Fakultät die zuvor von der Katholischen Kirche getragene Einrichtung (ursprünglich " Philosophisch-Theologisches Studium Erfurt ") als vierte Fakultät in die Universität eingegliedert. 2005 schnitten die Studienrichtung Kommunikationswissenschaften und einige Studienrichtungen der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität in der Spitzengruppe des Hochschulrankings von CHE und dem Magazin "stern" ab.

Wegen chronischer Unterfinanzierung kam es 2003 zu umfangreichen Entlassungen und Nicht-Besetzungen freier Stellen, die wie in ganz Thüringen Studentenproteste auslösten. Unter Preisgabe einiger der ursprünglichen Reformziele konnte die Situation durch administrative Maßnahmen der Universitätsleitung und der -gremien stabilisiert werden.

Besondere Einrichtungen sind das Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien sowie die durch Drittmittel getragene Erfurt School of Public Policy (ESPP). Die Universitätsbibliothek Erfurt wurde im Jahr 1999 mit der Forschungs- und Landesbibliothek Gotha vereinigt. Als Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha verfügt sie über einen Bestand von etwa 750.000 Bänden in Erfurt sowie etwa 550.000 Bände vorwiegend aus dem 16. bis 19. Jahrhundert in Gotha. Zum Bibliotheksbestand gehören auch ca. 10.000 Handschriften sowie die berühmte Gelehertenbibliothek Amploniana , die einen Überrest der mittalalterlichen Bibliothek der alten Universität Erfurt darstellt.

Berühmte Studenten

  • Martin Luther (Grundstudium der freien Künste)
  • Ulrich von Hutten
  • Bartholomäus Bernhardi , Theologe
  • Johann Hieronymus Schröter , Astronom

Konzept der Universität

Die neugegründete Universität Erfurt wurde als Reformuniversität konzipiert. Wichtige Merkmale der Universität sind Interdisziplinarität, Internationalität und ein intensives Betreuungssystem (Mentoren-System). Alle neu geschaffenen Studiengänge schließen mit dem Baccalaureus Artium (B.A.) bzw. dem Magister Artium (M.A.) ab. Die Universität vollzieht damit als eine der ersten Hochschulen Deutschlands den Bologna-Prozess vollständig nach. Seit dem Wintersemester 2003/2004 findet auch die Lehrerausbildung nur noch im Rahmen der Bachelor-/Masterstudiengänge statt.

Die Staatswissenschaftliche Fakultät bietet deutschlandweit als eine der wenigen eine integrierte Ausbildung in Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften im Rahmen von Bachelor- und Masterstudiengängen an.

Studiengänge

Diplomstudiengänge

  • Katholische Theologie
  • Erziehungswissenschaft (seit WS 1999/2000 keine Neuimmatrikulationen mehr)

Baccalaureus- & Magister-Studienrichtungen

  • Geschichtswissenschaft
  • Kommunikationswissenschaft
  • Literaturwissenschaft
  • Religionswissenschaft
  • Sprachwissenschaft
  • Anglistik
  • Germanistik
  • Romanistik
  • Slawistik
  • Staatswissenschaften - Rechtswissenschaften
  • Staatswissenschaften - Sozialwissenschaften
  • Staatswissenschaften - Wirtschaftswissenschaften
  • Master of Public Policy
  • Erziehungswissenschaft
  • Lehr/Lern- und Trainingspsychologie
  • Bewegungspädagogik
  • Evangelische Religionslehre
  • Kunst
  • Mathematik für Grund- und Regelschule
  • Musikerziehung
  • Pädagogik der Kindheit
  • Katholische Religionslehre
  • Philosophie
  • Bildungsmanagement
  • Psychologie
  • Lehramt - Grundschule
  • Lehramt - Regelschule

Studium Fundamentale und Berufsfeld

Im Studium Fundamentale werden die Studierenden vom ersten Semester an mit Hochschullehrern aus verschiedenen Disziplinen in Veranstaltungen zusammengeführt, in denen die traditionellen Grenzen der wissenschaftlichen Fächer überschritten werden. Mit diesen interdisziplinären Veranstaltungen soll der extremen Spezialisierung, die inzwischen das Universitätsstudium kennzeichnet, entgegen gewirkt werden. Damit leistet das Studium Fundamentale einen wichtigen Beitrag zur Vorbereitung der Studierenden auf die immer komplexeren Aufgaben in einer sich ständig wandelnden Arbeits- und Lebenswelt. Das Studium Fundamentale ist zugleich ein wesentliches Sozialisationselement für die Ausbildung des eigenen wissenschaftlichen Nachwuchses im Sinne des tranzdisziplinären Forschungskonzepts der Universität Erfurt. Das Studium Fundamentale setzt sich aus den Studienfeldern „Methodischtheoretisches Vermittlungs- und Grundlagenwissen“, „Ästhetisches Wahrnehmungsvermögen“ und „Soziale Kompetenz“ zusammen.


Methodisch-theoretisches Vermittlungs- und Grundlagenwissen Im Bereich „Methodisch-theoretisches Vermittlungs- und Grundlagenwissen“ bearbeiten in transdisziplinär angelegten Lehrveranstaltungen zwei Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen Probleme und Fragestellungen mit ihren jeweiligen fachspezifischen Methoden und Wissensbeständen gemeinsam mit den Studierenden. In den Seminaren werden die Fähigkeit zu vernetztem Denken, das Gestaltungs- und Urteilsvermögen, die Reflexion und Kritikfähigkeit, die Argumentationsbereitschaft und -fähigkeit, kritisches Methodenbewusstsein, durch quellen- und medienkritische Wissensverarbeitung, durch die Reflexion unterschiedlicher disziplinärer Herangehensweisen sowie normative Implikationen im Erkenntnisprozess ausgebildet. Die Seminare richten sich an Studierende aller Studienrichtungen und sind problemorientiert angelegt. Die aktive Beteiligung der Studierenden durch Referate und konzeptionelle Beiträge fördert darüber hinaus Präsentationsfähigkeit und Selbstorganisation.


Ästhetisches Wahrnehmungsvermögen Durch die aktive Teilnahme an der künstlerischen Praxis sollen wissenschaftliche und künstlerische Zugangsweisen zur Wirklichkeit miteinander verglichen und ihre Unterschiede reflektiert werden. Veranstaltungstyp ist die künstlerische Übung, die neben dem im Vordergrund stehenden praktischen Teil auch theoretische und vor allem die künstlerische Praxis reflektierende Elemente mit umfassen soll. Das sinnliche Wahrnehmungsvermögen sowie die ästhetische Urteilskraft werden gefördert, aber auch Kreativität, Innovationskraft, Ausdrucksvermögen und Mut zum Risiko werden angeregt. Diese Veranstaltungen werden von den Künstlern aus dem Fachgebiet Kunst oder Musik (Universitätsorchester, Universitätschor) der Universität angeboten, ergänzt durch Veranstaltungsangebote von Künstlern, Schriftstellern, Musikern, die dem Studium Fundamentale Projekte vorschlagen. Das sich in jedem Semester ändernde Angebot ist einem offenen, zeitgemäßen Kunstbegriff verpflichtet, es kann Malerei, Skulptur, Zeichnen, wie auch Video, Fotographie, „Creative Writing“, modernen Tanz, Performance, Computerkunst, Sound-Kunst, konzeptionelle und prozesshafte Arbeitsweisen umfassen.


Soziale Kompetenzen Das dritte Studienfeld des Studium Fundamentale zielt auf den Erwerb sozialer Kompetenzen durch erfahrungs- und handlungsorientiertes Lernen in Trainings und Übungen. Es werden Methoden zur Komplexitätsbewältigung und Mediation untersucht und ausgewertet und in Übungen eigene Fähig- und Fertigkeiten erprobt und erfahren. Im Unterschied zur Diskursfähigkeit, die in Seminaren oder anderen diskursiv angelegten Veranstaltungsformen gefördert wird, vermitteln besonders ausgebildete Trainer den Studierenden gezielt kommunikative und soziale Fähigkeiten, die im späteren Beruf gefragte Qualifikationen sind.


Berufsfeld Der Studienbereich Berufsfeld bietet den Studierenden die Möglichkeit sich im engeren Sinne auf bestimmte Berufsfelder vorbereiten. In Kursen, Praktika oder praxisorientierten Projekten können Erfahrungen in bestimmten Berufsfeldern gesammelt werden. In diesem Studienbereich werden so genannte “Soft Skills“, wie Rhetorik, EDV-Kenntnisse, Sprachkenntnisse, Präsentationsfähigkeit, Zeitmanagement oder Selbstorganisation erworben. Daneben werden Veranstaltungen, die Einblick in z.B. betriebswirtschaftliche oder rechtswissenschaftliche Zusammenhänge geben, oder Projekte, die in Berufssparten wie z.B. Verlags-, Schul-, Museums- und Bühnenwesen, Presse, Funk und Fernsehen einführen, angeboten. Viele dieser Veranstaltungen werden von Dozenten, die aus der Praxis kommen, geleitet.

Projekte

Im Sommersemester 2003 hat sich erstmals eine MUN -Projektgruppe an der Universität gebildet. Das Ziel der studentischen Initiative ist seither die Teilnahme am renommierten "National Model United Nations" in New York , mit über dreitausend Studierenden eine der größten UNO -Simulationen weltweit.

Weblinks

Wikipedia

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