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Letzte Änderung für Artikel Fachhochschule Erfurt: 12.12.2005 01:55

Fachhochschule Erfurt

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Erst im Oktober 1991 gegrĂŒndet, ist die Fachhochschule Erfurt eine moderne Bildungseinrichtung in der thĂŒringischen Landeshauptstadt Erfurt. Innerhalb weniger Jahre konnte die Hochschule dank der UnterstĂŒtzung des Freistaates ThĂŒringen und des Engagements der Hochschulmitglieder zu einer anerkannten Einrichtung der Lehre und Forschung entwickeln. Untergebracht in zumeist zentrumsnahen Standorten in Erfurt gehört die Fachhochschule Erfurt inzwischen untrennbar zur Stadt und Region. Ergebnisse studentischer Arbeiten etwa im sozialen oder architektonischen Bereich oder Projekte der angewandten Forschung und Entwicklung finden das Interesse der Bevölkerung wie auch der Unternehmen und Einrichtungen und zeugen vom Leistungsvermögen einer Hochschule, die sich den angewandten Wissenschaften verschrieben hat.

Das Ausbildungsprofil der Fachhochschule Erfurt ist am Bedarf der Region orientiert: Damit folgt die Fachhochschule Erfurt langen Erfurter Traditionen, deren Wurzeln in der königlich-preußischen Baugewerkschule, der Gartenbauschule und spĂ€ter in den Ingenieurschulen fĂŒr Bauwesen und fĂŒr Gartenbau liegen. Neuere Studienmöglichkeiten ergĂ€nzen das Angebot und bieten den Studieninteressenten eine breite Palette volkswirtschaftlich sinnvoller, vor allem auf die Belange der Region abgestimmter FĂ€cher. So ist der „Bausektor“ durch traditionelle FĂ€cher wie Architektur, Bauingenieurwesen oder GebĂ€ude- und Energietechnik prĂ€sent. Gartenbau, GebĂ€ude- und Energietechnik, Konservierung und Restaurierung, Landschaftsarchitektur sowie Verkehrs- und Transportwesen stehen im engen Zusammenhang mit der Nutzung baulicher Anlagen und ihrer Einordnung in die Gesellschaft. Geisteswissenschaftliche FĂ€cher wie Betriebswirtschaft und Soziale Arbeit sowie interdisziplinĂ€re FĂ€cher wie die Angewandte Informatik vervollstĂ€ndigen das FĂ€cherspektrum.

Das Spektrum der Studienmöglichkeiten an der Fachhochschule Erfurt ist dynamisch: Es orientiert sich in erster Linie an den vom Wissenschaftsrat vorgegebenen FĂ€chern. Maßgeblich ist jedoch die BerĂŒcksichtigung aktueller Entwicklungen in der Berufswelt, die Reaktion auf den Arbeitsmarkt. So hat die Fachhochschule Erfurt bereits im Jahr 2000 im Bauingenieurwesen und in der Angewandten Informatik die ersten BachelorstudiengĂ€nge und kurz darauf erste konsekutive MasterstudiengĂ€nge eröffnet. Die „Ablösung“ etwa des Studiengangs Versorgungstechnik durch die Studienangebote „GebĂ€ude- und Energietechnik“ dokumentiert eine inhaltliche Anpassung und Weiterentwicklung an die Erfordernisse des Marktes. Den Studenten werden mit zielgerichtet geschaffenen Professuren wie „Praktische Kommunikation“ oder „Innovation und ExistenzgrĂŒnden“ SchlĂŒsselkompetenzen vermittelt.

Die Ausbildung an der Fachhochschule Erfurt ist durch einen engen Praxisbezug gekennzeichnet: Ebenso wie von den Studenten praktische Vorkenntnisse oder gar BerufsabschlĂŒsse erwartet werden, kommen die Lehrenden aus Wirtschaftsunternehmen und Einrichtungen und vermitteln ihre praktischen Erfahrungen. ErgĂ€nzt wird die Vermittlung praxisnahen Wissens durch den Einsatz von Lehrbeauftragten aus der Praxis. Sehr stark praxisorientiert sind die dualen Studienangebote, deren Absolventen in sehr kurzer Zeit einen Berufsabschluss und gleichzeitig einen FH-Abschluss erreichen. Solche Absolventen sind geradezu prĂ€destiniert dafĂŒr, in der mittelstĂ€ndischen Wirtschaft Unternehmen zu fĂŒhren oder in kleinen und mittelstĂ€ndischen Betrieben SchlĂŒsselpositionen einzunehmen. Die Studenten selbst sind es, die sich beispielsweise mit dem CareerService Praktika, Diplomthemen oder sogar ArbeitsplĂ€tze „organisieren“.

Das Studium an der Fachhochschule Erfurt ist kurz und prĂ€gnant, hat „familiĂ€ren Charakter“: In nationalen Rankings erreichten die StudiengĂ€nge der Fachhochschule Erfurt achtbare Ergebnisse, vor allem ist die Einhaltung der Regelstudienzeit als Kriterium fĂŒr ein kurzes Studium hervorzuheben. DafĂŒr sorgen straffe Studienorganisation mit einer intensiven Betreuung der Studenten durch Lehrende und Mitarbeiter. In den Fachbereichen wird sehr viel Wert auf die Einbeziehung der „Neuen“, der StudienanfĂ€nger von Beginn des Studiums an gelegt. Gleichermaßen entwickelt sich die Zusammenarbeit mit den „Ehemaligen“, den Absolventen. Der Gedankenaustausch ĂŒber den Schritt in das Berufsleben ist den aktiv Studenten eine Hilfe bei der Vorbereitung auf die Praxis, andererseits ist der Kontakt der Ehemaligen wichtiger Ansatz fĂŒr Weiterbildung und lebenslanges Lernen.

Die Fachhochschule Erfurt ist ein Standortfaktor in Stadt und Region: Rein personell ist die Fachhochschule Erfurt mit ihren mehreren Tausend Studenten und einigen Hundert Professoren und Mitarbeitern von Gewicht. Die Hochschule ist Ansprechpartner in Sachen angewandter Forschung und Entwicklung, eine Vielzahl von Kooperationen verbinden die FH und ihre Bereiche mit Unternehmen und Institutionen in der Region, in Europa und weltweit. Die Fachhochschule Erfurt hat sich in der „Blumenstadt“ etabliert: Studentische AktivitĂ€ten etwa zum Hochschulstraßenfest sind ebenso Bestandteil stĂ€dtischer Kultur geworden wie wissenschaftliche VortrĂ€ge oder Tagungen, in denen es um „Wissenschaft zum Anfassen“ geht.

Die Fachhochschule Erfurt hat einen globalen Anspruch: Nicht nur vornehmlich aus ThĂŒringen und den angrenzenden BundeslĂ€ndern kommen die Studenten der FH. Das FĂ€cherspektrum ist einer der GrĂŒnde dafĂŒr, dass etwa Landschaftsarchitekten oder Restauratoren an die Gera im thĂŒringischen Erfurt kommen. Gleichermaßen ist es der Reiz der UniversitĂ€ts- und Blumenstadt, aber auch der Landeshauptstadt Erfurt mit ihrer guten Infrastruktur und ihrem reichen kulturellen Angebot, die Studenten und Lehrer an die Fachhochschule Erfurt ziehen. Internationale Kontakte in weltweit ĂŒber 30 LĂ€ndern machen Erfurt nicht nur fĂŒr Studenten dieser teils fernen LĂ€nder wie Indonesieninteressant. Gleichermaßen nutzen zunehmend Erfurter Studenten Auslandsaufenthalte fĂŒr Exkursionen. Praktika oder Austauschstudien. Die FH-Studenten selbst sind es, die mit Projekten wie TANDEM ihre auslĂ€ndischen Kommilitonen integrieren und dabei voneinander lernen.

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