fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Bov: 25.12.2005 15:44

Bov

Wechseln zu: Navigation, Suche

Bov (deutsch Bau) ist eine Gemeinde in Sønderjyllands Amt in Dänemark . Die Gemeinde befindet sich an der Grenze zu Deutschland . Sie entstand 1970 durch Zusammenlegung der Kirchspielsgemeinden Bau und Holebüll.

Inhaltsverzeichnis

Daten

Politik

Bei der letzten Wahl am 21. November 2001 hat Socialdemokratiet 28,7 % erhalten. Det Konservative Folkeparti hat 17,8 % bei der Wahl erhalten und auf Venstre entfielen 37,5 % der Stimmen.

Partnergemeinden

Strukturdaten der Kirchspielsgemeinde

Das Kirchspiel Bau erstreckt sich in Ost-West-Richtung über 16 km und hat dabei Anteil an sehr verschiedenen Landschaften. Im Westen liegen dünn besiedelte Geeststrecken mit sandigen Böden und zahlreichen Mooren. Der Osten bis hin zur Flensburger Förde ist hingegen von den fruchtbaren Böden des ostschleswigschen Hügellandes geprägt und bieten namentlich im Krusautal und an der Förde ein reizvolles Landschaftsbild.

Bis 1920 bestand das Kirchspiel Bau aus folgenden Landgemeinden:

  • Bommerlund
  • Weibek (dän. Vejbæk)
  • Kragelund
  • Krusau (dän. KrusÃ¥)
  • Norderschmedeby (dän. Nørre Smedeby)
  • Bau (dän. Bov)
  • Kollund
  • Kupfermühle (dän. Kobbermølle)
  • Niehuus (dän. Nyhus)

Geschichte der Kirchspielsgemeinde

Bau ist ein sehr altes Kirchdorf, dessen Name nicht einwandfrei zu erklären ist. Möglicherweise hängt er mit dem Namen Beowulf zusammen. Das Kirchspiel Bau gehörte seit frühen Zeiten zur Wiesharde mit den Zentralorten Großenwiehe und Handewitt und kam mit dieser im Mittelalter zum Amt Flensburg. Als Flensburg 1284 Stadtrechte erhielt, wurde ein kleiner Teil vom Kirchspiel Bau für das Stadtfeld abgelegt, welches sonst auf Handewitter Grund lag. Bau lag am Ochsenweg, und hier ging der Abzweiger desselben (der krumme Weg) nach Flensburg ab.

Als die Holsteiner im 14. Jahrhundert die Pfandherrschaft über Schleswig erreichten, errichteten sie zum Schutz Flensburgs im Südteil des Kirchspiels die Burg Niehuus, welche aber im folgenden Jahrhundert wieder zerstört wurde. Während der Zeit der Landesteilungen in Schleswig und Holstein blieb Bau mit dem Amt Flensburg immer bei der königlichen Linie. Im 17. Jahrhundert gründete König Christian IV. östlich von Bau die Krusauer Kupfermühle, einen der frühesten und lange Zeit wichtigsten Industriebetriebe in der dänischen Monarchie. Im Gasthaus des im Norden des Kirchspiels belegenen kleinen Dorfes Bommerlund wurde der berühmte Bommerlunder erfunden, der aber bald in Flensburg produziert wurde.

Am 9. April 1848 kam es bei Bau zur ersten großen Schlacht des Krieges um Schleswig , bei welcher die dänischen Regierungstruppen die Oberhand über die aufständischen Schleswig-Holsteiner behielten. Allerdings gelang den meisten der Unterlegenen die Flucht nach Rendsburg, wo sie durch neue Bündnistruppen unterstützt wurden. Die Schlacht verlief weitgehend im Bereich des "Krummen Weges" südlich von Bau und zog sich bis in die Flensburger Neustadt hin. Nach dieser Schlacht ist in manchen Städten (z.B. Kiel) eine Baustraße benannt.

Nachdem Schleswig 1864 an Preußen gefallen war, wurde das Kirchspiel Bau in neun Gemeinden aufgeteilt. Beim in der Gemeinde Bau gelegenen Gasthaus Pattburg entwickelte sich ein Bahnknotenpunkt zwischen der Hauptstrecke Hamburg- Fredericia und einer Nebenbahn von Flensburg nach Sonderburg, wodurch eine größere Siedlung entstand. Kollund am Nordufer der Flensburger Förde wurde zu einem beliebten Erholungsort.

Bei der deutsch-dänischen Grenzziehung 1920 wurde das Kirchspiel Bau geteilt: Die beiden südlichen Gemeinden Niehuus und Kupfermühle (mit Wassersleben) blieben bei Deutschland und im Kreis Flensburg und gehörten fortan zum neuen Kirchspiel Flensburg St. Petri (heute gehören sie zur Gemeinde Harrislee). Die übrigen Gemeinden bildeten fortan die dänische Kirchspielslandgemeinde Bau, die durch das vom Nachbarkirchspiel Handewitt abgetrennte Fröslee erweitert wurde und zum Amt Apenrade gelegt wurde. Neben Pattburg entwickelte sich vor allem Krusau zu einem bis heute wichtigen Grenzhandelsplatz, während die kleineren Wege über die neue Grenze (auch der legendäre Krumme Weg) bald geschlossen und erst 2001 mit dem Schengener Abkommen wieder geöffnet wurden.

1970 wurde Bau mit dem Nachbarkirchspiel Holebüll zu einer Primärkommune vereinigt und der neuen Sønderjyllands Amtskommune unterstellt. 2007 geht die Grenzkommune in der Großkommune Apenrade auf.

Sehenswürdigkeiten

  • romanische Dorfkirche in Bau
  • Kollunder Wald, der noch immer der Stadt Flensburg gehört (Verkauf an den dänischen Staat 2005 gescheitert)
  • Heimatmuseum in Bau
  • Krusauer Mühlenteich und abwechslungsreiche Landschaft entlang der Grenze
  • Industriemuseum Kupfermühle, unmittelbar südlich der Grenze
  • weitere Sehenswürdigkeiten in der Kirchspielsgemeinde Holebüll, siehe dort

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Weitere Artikel aus der Umgebung

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bov aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Bov verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de