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Letzte Änderung für Artikel Ludwig Samson Arthur von und zu der Tann-Rathsamhausen: 20.01.2006 17:43

Ludwig Samson Arthur von und zu der Tann-Rathsamhausen

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Freiherr Ludwig Samson Heinrich Arthur von und zu der Tann-Rathsamhausen (* 18. Juni 1815 zu Darmstadt; † 26. April 1881 in Meran) war bayrischer General.

General von der Tann.
General von der Tann.

Der als Sohn des 1848 verstorbenen bayrischen Kämmerers Freiherrn Heinrich von und zu der Tann-Rathsamhausen und einer Freiin von Rathsamhausen aus einer erloschenen elsässischen Familie, trat 1833 als Leutnant in die bayrische Artillerie ein, wurde 1840 in den Generalstab versetzt, 1844 Adjutant des Kronprinzen Maximilian und bald Major, ging 1848 beim Ausbruch des Kriegs in Schleswig-Holstein dorthin, wo er in kurzem in das Freischarenwesen Ordnung zu bringen wußte und bei Altenhof und Hoptrup glänzende Waffenthaten verrichtete, wurde 1849 Chef des Generalstabs der unter dem Prinzen Eduard von Sachsen-Altenburg stehenden Division, und trat im Juli 1850 als Oberst und Generalstabschef des Generals Karl Wilhelm von Willisen in die schleswig-holsteinische Armee ein, mit der er bei Idstedt, Missunde und Friedrichstadt kämpfte.

Nach Bayern zurückgekehrt, wurde er Oberstleutnant und Adjutant des Königs Maximilian II., 1855 Generalmajor, 1860 Generaladjutant des Königs und 1861 Generalleutnant und Generalkommandant in Augsburg, dann in München. 1866 wurde er zum Generalstabschef des Prinzen Karl, des Oberbefehlshabers der süddeutschen Kontingente, ernannt, schloß mit Österreich zu Olmütz die Konvention vom 14. Juni ab und leitete die Operationen der Bayern im Juli, deren unglücklicher Verlauf von der ultramontanen Presse besonders Tann-Rathsamhausen zugeschrieben wurde, so daß er den Angriffen durch eine Anklage des "Volksboten" ein Ende machen mußte.

Tann-Rathsamhausen blieb nach dem Kriege Generaladjutant des Königs und Divisionskommandeur und wurde 1869 zum General der Infanterie und Kommandeur des 1. bayrischen Korps befördert. An der Spitze desselben kämpfte er 1870 mit Auszeichnung bei Wörth , Beaumont und Sedan , erhielt Anfang Oktober den Oberbefehl über eine aus seinem Korps, der 22. preußischen Infanterie- sowie der 1. und 4. Kavalleriedivision gebildete Armeeabteilung, siegte am 10. Oktober bei Orléans , das er besetzte, zog sich nach tapferer Gegenwehr gegen die französische Übermacht bei Coulmiers am 9. November nach Norden zurück, kämpfte 2.-10. Dezember unter dem Großherzog von Mecklenburg in mehreren blutigen Gefechten bei Orléans und kehrte Ende Dezember 1870 zur Zernierungsarmee vor Paris zurück. Er starb als Kommandeur des 1. bayrischen Armeekorps 26. April 1881 in Meran.

Literatur

  • Zernin: Freiherr Ludwig von und zu der Tann-Rathsamhausen, (Darmstadt 1883)
  • Helvig, Ludwig: Freiherr von Tann-Rathsamhausen, (Berlin 1884)

siehe auch

  • von der Tann
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon , 4. Auflage von 1888–1890. Wenn der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt, dies mit Quellen belegt ist und er den aktuellen sprachlichen Anforderungen genügt, kannst Du diesen Hinweis entfernen.

Wikipedia

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