Hjort Lorenzen (Peter Hiort Lorenzen), geboren in Haderslev, war im 19. Jahrhundert Abgeordneter in der schleswigschen Ständeversammlung. Mit seinem Namen verknüpft sich die Forderung von in Schleswig lebenden Dänen nach sprachlichen und kulturellen Selbstbewusstsein.

Die Mehrheit der über 300.000 Bewohner Schleswigs sprach um 1864 , als Schleswig und Holstein deutsch wurden, noch dänisch . Doch im Süden Schleswigs wie in den Kirchen und Schulen wurde damals bereits größtenteils Deutsch gesprochen. Auch in der Ständeversammlung in der Stadt Schleswig wurde ausschließlich auf Deutsch debattiert. Als sich Hjort Lorenzen am 11.11. 1842 in Dänisch (also in seiner Muttersprache) an die Delegierten wendete, löste dies auf Seite der deutsch gesinnten Schleswig-Holsteiner große Proteste aus. Daher stammt das Zitat Han talte dansk, og vedblev at tale dansk (Er sprach Dänisch und verblieb dabei Dänisch zu sprechen).

In der Stadt Schleswig wurde nach ihm eine dänische Schule benannt.