Ida Boy-Ed (* 17. April 1852 in Bergedorf (heute zu Hamburg); † 13. Mai 1928 in Lübeck-Travemünde) war eine deutsche Schriftstellerin .

Sie wurde als Ida Cornelia Ernestina Ed als Tochter des Reichstagsabgeordneten, Büchereibesitzers, Journalisten und Herausgebers der „Eisenbahn-Zeitung“ Christoph Marquard Ed und dessen Frau Friederike Amalie Pauline, geb. Seltzam, geboren. Im Alter von 17 Jahren heiratete sie 1870 den Kaufmann Karl Johann Boy und wurde Mutter zweier Söhne und einer Tochter. Nachdem sie ihrem Mann verlassen hatte, zog sie 1878 mit ihrem ältesten Sohn nach Berlin. Dort arbeite sie als Journalistin und schrieb Romane. Zudem unterhielt sie eine rege Korrespondenz mit Künstlern der Zeit. 1880 wurde sie zur Rückkehr zu ihrem Ehemann in Lübeck genötigt, der nicht in die Scheidung einwilligen wollte.

Ida Boy-Ed verfasste über 70 Romane und Erzählbände und beeinflusste mit ihrem Lübecker Salon das kulturelle Leben von Lübeck nachhaltig. Sie war 1901 nach Erscheinen der Buddenbrooks eine Förderin des jungen Thomas Mann . Genauso förderte sie nachhaltig den Dirigenten Wilhelm Furtwängler in seiner Lübecker Zeit.

In Hamburg-Bergedorf und der Lübecker Altstadt sind Straßen nach ihr benannt.

Werke

u.a.

• Die Glücklichen
• Der Sturm
• Stille Helden (Roman, 1914)
• Dornenkronen (1886, Autobiographie)
• Ich (1888, Autobiographie)
• Fanny Förster (1889, Autobiographie)
• Empor! (1892, Roman)
• Die große Stimme (1893, Novellen)
• Werde zum Weibe (1894, Roman, 2 Bände)
• Ein königlicher Kaufmann (1910, Roman)
• Die Opferschale (1916, Roman)
• Das Martyrium der Charlotte von Stein (1916, Biographie)

Weblinks

• Literatur von und über Ida Boy-Ed im Katalog der DDB
• Kurzbiografie und Bibliographie von Barbara Niemeyer
• Zwei Romane von Ida Boy-Ed
• Biographie