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Letzte Änderung für Artikel Pfingstbaumpflanzen: 07.02.2006 01:36

Pfingstbaumpflanzen

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Das Pfingstbaumpflanzen ist eine alte Tradition , die vielerorts zu Pfingsten in der Lüneburger Heide und anderen Gebieten Niedersachsens praktiziert wird. Leider stirbt sie auch vielerorts immer mehr aus. Beim Pfingstbaumpflanzen gibt es viele unterschiedliche Varianten.
Aufhängen der „Titten“ über der Ortseinfahrt
Aufhängen der „Titten“ über der Ortseinfahrt

Eine Möglichkeit ist, am Pfingstfreitag kleine, junge Birken zu schlagen und Eichenlaub zu sammeln. Mit dem Laub wird dann eine Girlande gebunden. In diese hängt man noch eine Laub-Krone, in deren Mitte eine geleerte Flasche Korn angebunden wird.

Am Pfingstsamstag wird zuerst die Girlande zwischen zwei Birken im Ortseingang in genügender Höhe über der Straße aufgehängt. Hiernach muss jeder, der unter der Girlande durch fährt, einen kleinen Obolus an die Ausrichter abgeben.

Nachmittags werden dann die kleinen Birken – die Pfingstbäume – an jedes Haus verteilt. Dafür bekommt man dann eine kleine Spende und/oder etwas (alkoholisches) zu trinken. Mancherorts werden Spender, die andere Getränke als Holzknecht anbieten mit den Worten „Wir trinken Holzknecht“ oder „Holzgeist am Start“ verprellt. Wird Holzgeist geliefert, so werden die Worte „Stück Torté!“ gerufen. Wird kein Stück Torte geliefert, so rufen die jungen Männer nach „Butterkuchèn!“. Auch dieses Ritual endet irgendwann – die letzte Forderung der Burschen ist „Handgranaté!“. Dieses deduziert sich auf den Junggesellen-Orden um den Schalk Patrizius P. Peronius. Er war bereits in jungen Jahren weit gereist und hatte Gefallen daran gefunden, Franzosen mit unnötigem Gebrauch von Accents über dem e im Deutschen zu veralbern.

Mancherorts wird ein Lied gesungen oder aber auch teilweise nur auf das bevorstehende Ereignis grölend hingewiesen. Man ruft zum Beispiel den plattdüütschen Text:

"De Pingstbööm de wast".

Was auf hochdeutsch „Die Pfingstbäume die wachsen“ heißt.

Nach einer Woche wird die Girlande wieder abgenommen. Dann können auch die Birken von den Haustüren wieder entfernt werden.

Angeblich geht der Zweck des Pfingstbaumpflanzens auf die Germanen zurück. Diese stellten im Frühjahr junge Birken vor die Haustür. Das sollte böse Geister vertreiben.

Regionen und Orte in denen Pfingstbäume (auf diese oder andere Art) gepflanzt werden:

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