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Letzte Änderung für Artikel Uthlandfriesisches Haus: 22.12.2005 18:44

Uthlandfriesisches Haus

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Das Uthlandfriesische Haus ist ein Haustyp , der jahrhundertelang in den nordfriesischen Uthlanden, das heißt den Inseln, Halligen und den Marschgebieten der Gegend vorherrschend war.

Die HĂ€user haben die Besonderheiten aller FrieslandhĂ€user: gebaut aus rotem Ziegelstein, ein Reetdach und weiße Fenster und TĂŒren. Die an die frĂŒhmittelalterlichen LanghĂ€user erinnernden GebĂ€ude waren ursprĂŒnglich relativ klein, und mit einem inneren HolzgerĂŒst versehen. Sollten die massiven KĂŒstenstĂŒrme Dach und WĂ€nde niederbringen, so bot die innere Struktur den Bewohnern weiterhin einen gewissen Schutz. In dem UthlandhĂ€usern waren Stall und Wohnraum innerhalb eines GebĂ€udes.

Die GebĂ€ude waren entlang einer Ost-West-Achse gebaut um dem meist aus West kommenden Wind eine möglichst geringe AngriffsflĂ€che zu bieten. Die EingĂ€nge zu Stall und WohnrĂ€umen befinden sich im windgeschĂŒtzten SĂŒden. Da das Haus konstruktionsbedingt in der GrĂ¶ĂŸe beschrĂ€nkt ist, finden sich oft weitere angrenzende StallgebĂ€ude. Auffallend ist dabei, dass alle GebĂ€ude eines solchen Ensembles ihre EingĂ€nge an derselben Seite haben. Besonders auffĂ€llig ist dies auf den Halligen. Da in den betreffenden Gegenden Viehwirtschaft oder Seefahrt als Erwerbszweige vorherrschten, waren große LagerrĂ€ume fĂŒr die Ernte nicht notwendig, so dass die Uthlandfriesischen HĂ€user dafĂŒr auch keinen Raum bieten.

Gut erhaltene und typische UthlandhĂ€user finden sich beispielsweise auf der Hallig Langeneß mit den HĂ€usern Tadsen (gebaut 1741) oder Sönnichsen (heute Herberge des Heimatmuseums). Das 1617 gebaute Haus Olesen , nach Abriss und Wiederaufbau heute in Wyk auf Föhr, ist das Ă€lteste erhaltene Haus dieses Typs und gehört heute ebenfalls zu einem Heimatmuseum.

Literatur

  • Ellen Bauer, Ludwig Fischer, Hans Joachim KĂŒhn, Matthias Maluck & Dirk Meier: The Schleswig-Holstein Wadden Sea Region Lancewad Report 2001 des Wattenmeer-Sekretariats. Download-Seite

Weblinks

Wikipedia

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