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Letzte Änderung für Artikel Deezbüll: 17.02.2006 15:27

Deezbüll

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Deezbüll (friesisch Deesbel, dänisch Dedsbøl) ist eine Kirchspielsgemeinde mit rund 1.000 Einwohnern in Nordfriesland . Bis 1950 war sie auch eine politisch selbständige Landgemeinde. Seither gehört sie zu Niebüll, bildet dessen südwestlichen Stadtteil und ist auch siedlungsmäßig mit Niebüll zusammengewachsen. Deezbüll erstreckt sich zwischen der Deezbüller Straße und der Bahnlinie von Niebüll nach Dagebüll, an der Deetbüll auch über einen Haltepunkt verfügt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Deezbüller Kirche wurde im 13. Jh. errichtet. 1362 wird Deezbüll von der so genannten Zweiten Marcellusflut getroffen - die Küstenlinie lag damals noch unmittelbar westlich von Niebüll. Gegen Ende des 14. Jhs. wurde daher damit begonnen, das Gebiet bis Maasbüll einzudeichen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort erst am 1. November 1436 als Dedesbul in einer Besitzaufstellung des Bischofs Nicolaus IV. Wulf . Ende des 15. Jhs. erhielt Deezbüll einen Hafen, 1523 wurde die Reformation eingeführt. Seit 1555 ist im Ort eine Schule bezeugt. Im Dreißigjährigen Krieg erreichten Wallensteinsche Truppen die Gegend und legten eine Schanze bei Deezbülleck an, wurden aber 1629 von den Dänen besiegt. Im 17. Jh. wurde auch die Deezbüller Mühle errichtet. Am 11. Oktober 1634 kam es erneut zu einer schweren Flut, der zweiten Groten Mandränke, die in Deezbüll 50 Menschenleben forderte, 17 Häuser wurden weggerissen. 1643 - 1645 war die Gegend schwedisch besetzt, 1657 - 1660 hatte das Land schwer unter dem erneuten dänisch-schwedischen Krieg zu leiden. 1682 wurde der Chriatian-Albrechts-Koog. unmittelbar westlich von Deezbüll, eingedeicht; der Deezbüller Hafen wurde daraufhin in dem nun landeinwärts gelegenen Ort aufgegeben. Die Kirche wurde 1751 umgebaut. 1838 erhielt Deezbüll nach Abbruch der alten Schule eine neue, die so genannte Küster-Schule. 1866 wurde im Ort eine Post- und Telegrafenstelle errichtet. 1870 erhielt der Ort eine zweite Schule. 1895 wurde die Bahnlinie nach Dagebüll gebaut. Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1934 gegründet. 1940 lebten im Ort 644 Einwohner, nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl durch die Aufnahme von Flüchtlingen aber auf nahezu das Doppelte an. Am 1. April 1950 erfolgte dann die Eingemeindung nach Niebüll. Die beiden Schulen des Ortes wurden 1952 aufgelöst.


Bevölkerungsentwicklung:

  • 1769: 536 Einwohner und 148 Häuser
  • 1900: 562 Einwohner
  • 1940: 644 Einwohner
  • 1950: 1004 Einwohner

Sehenswürdigkeiten

Die romanisch-gotische Backsteinkirche ist die größte Sehenswürdigkeit. Deezbüll ist außerdem Standort eines Friesischen Museums.

Einrichtungen

In Deezbüll liegt die Jugendherberge für die Stadt Niebüll. Das DRK unterhält in Deezbüll ein Seniorenwohnheim.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr
  • Friesenverein Niebüll-Deezbüll
  • Nordfriesisches Schützenkorps Niebüll-Deezbüll

Bedeutende Einwohner

Der Maler Carl Ludwig Jessen lebte in Deezbüll.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Deezbüll aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Deezbüll verfügbar.

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