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Letzte Änderung für Artikel Schloss Plön: 15.02.2006 22:28

Schloss Plön

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Plöner Schloss von der Westseite
Plöner Schloss von der Westseite
Plöner Schloss von der Seeseite
Plöner Schloss von der Seeseite

Schloss Plön ist ein deutsches Schloss in Plön in Schleswig-Holstein, das seit 2002 der Fielmann AG gehört und in dem eine Akademie für Optiker entsteht.

Geschichte

Die erste slawische Burgbefestigung an der heutige Stelle des Schloss Plön stammt aus dem 10. Jahrhundert . Die Anlage wurde 1158 zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte unter Graf Adolf II. von Schauenburg und Holstein. Von 1290 bis 1390 war diese Anlage der Sitz der Schauenburger (Linie Holstein-Plön), verlor aber danach an Bedeutung.

Erst 1564 nahm die Bedeutung wieder zu. König Friedrich II. von Dänemark übertrug seinem Bruder Johann 30 % seines Anteils an Schleswig und Holstein ( Herzogtum Schleswig-Holstein-Sonderburg ) und damit auch die Burg in Plön. Nach dem Tod von Johann 1622 wurde Schleswig-Holstein-Sonderburg in 5 Teile geteilt; ein Teil war das Herzogtum Schleswig-Holstein-Plön (oder Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön).

1633 wurde die Burg unter Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Plön abgerissen und an seiner Stelle das Gebäude im Renaissance -Stil errichtet. Zu diesem Zeitpunkt waren die Fassaden noch aus Backstein, seinen weißen Anstrich erhielt es erst im 18. Jahrhundert. Es war Residenz der Plöner Herzöge bis zum Tode von Herzog Friedrich Karl von Schleswig-Holstein-Plön 1761 . Dieser liess es zum Teil im Stile des Rokoko herrichten und erweiterte die Anlage um die noch vorhandenen Gebäude des Vorhofes (Marstall und Reithaus) und des Gartenschlößchens, des sog. "Prinzenhauses" von 1747 - 51 .

Zum Schloss gehörte ein großzügiger Barockpark , welcher symetrisch auf das "Prinzenhaus" ausgerichtet war. Von der barocken Pracht sind heute noch die großen Alleen zu beiden Seiten des Gartenschlößchens zu bewundern.

Mit seinem Tod ging das Herzogtum an den dänischen König Friedrich V. über und somit fand die 129-jährige Verwendung des Schlosses als Residenz ein Ende.

Das Schloss diente nur noch als Witwensitz und ab 1833 auch als Schule. Der dänische König Friedrich VIII. . nutzte ab 1840 das Schloss Plön als Sommersitz. Erneut wurde es komplett renoviert und zudem umgebaut. 1868 wurde die Inneneinrichtung weitgehend ausgebaut und überwiegend in das Kieler Schloss gebracht.

Das Schloss wurde umgebaut und als Kadettenanstalt genutzt. Mit dem Verbot von solchen Anstalten durch den Vertrag von Versailles wurde es 1920 zur "Staatlichen Bildungsanstalt". 1934 wurde das Schloss Plön und das darum befindliche Gebiet als Nationalpolitische Erziehungsanstalt ( Napola ) für eine Eliteschule der Nationalsozialisten genutzt. Seit 1950 ist das Schloss wiederum ein staatliches Internat .

Gutachten aus dem Jahre 1986 / 1988 ergaben, dass die Anlage einen hohen Investionsbedarf habe und nur durch zweistellige Millionenbeträge vor dem Verfall zu retten sei. Daher wurde ab 1992 der Verkauf des Schlosses angestrebt und ab 1995 bereits die Nebengebäude verkauft. Die Sanierung wird vom Amt für Denkmalpflege unterstützt und begleitet. Nach mehreren nicht tragfähigen Planungen für das Schloss, erfolgte ein Angebot des Optikunternehmers Günther Fielmann . Gegen den Verkauf an Fielmann richteten sich Proteste sowohl der Internatsschüler als auch deren Eltern. Dies alles nützte nichts, und das Schloss wurde 2002 für 3,6 Millionen Euro an das Optikunternehmen Fielmann verkauft. Das Schloss soll nun u.a. als Akademie für Optiker dienen. Des Weiteren soll die Anlage denkmalgerecht saniert und in Teilen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Kosten hierfür werden mit 28 Millionen Euro geschätzt, wobei die EU , der Bund und das Land hiervon ein Drittel übernehmen.

Weblinks

Wikipedia

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