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Letzte Änderung für Artikel Emil Lueken: 03.01.2006 14:36

Emil Lueken

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Emil Heinrich Wilhelm Lueken (* 20. März 1879 in Oldenburg, † 20. März 1961 in Bremen) (bestattet in Oldenburg), evangelischer Jurist , Ober bürgermeister , Politiker .

Eltern: Seminaroberlehrer Johann Lueken und Anna Catharina Elise Eilers.

Ehefrau: Frieda Cropp

Kinder: Hillert, Bernd, Claus und Reiner Lueken.

Nach dem Schulbesuch in Oldenburg studierte Emil Lueken ab 1897 Jura und Nationalökonomie. Besonders beeinflusst wurde er von den sozialliberalen Lehren Friedrich Naumanns und Max Webers , die er während seines Studiums in Göttingen und Heidelberg hörte. Er trat 1900 in die Nationalsoziale Partei ein, der er bis zur Auflösung 1903 angehörte. Im Frühjahr 1900 bestand er in Oldenburg die erste jurtistische Staatsprüfung "mit Auszeichnung" und im Herbst desselben Jahres promovierte er in Heidelberg.

1907 wurde Lueken zum Bürgermeister von Heppens gewählt. Als sich 1911 Heppens mit anderen Randgemeinden Wilhelmshavens zur Stadt Rüstringen vereinigte, wurde er deren (Ober-)Bürgermeister.

Trotz der Schwierigkeiten, die der erste Weltkrieg hervorrief, gelang es Lueken, die Finanzkraft Rüstringens zu erhalten, kriegsbedingte Schulden mussten nicht aufgenommen werden. Auch die Versorgungslage der Bevölkerung konnte durch aktives städtisches Handeln gesichert werden. Nach Ende des 1. Weltkriegs musste die Wirtschaft, die bis dahin auf den Reichsmarinehafen Wilhlemshaven ausgerichtet war, umgestellt werden.

Diese Erfahrungen dienten Emil Lueken, als er 1920 in einer Direktwahl durch die Kieler Bevölkerung zu deren Oberbürgermeister gewählt wurde. Der parteilose Lueken erwarb sich das Vertrauen großer Teile der bürgerlichen Kräfte und auch der Mehrheits sozialdemokraten - eine wichtige Basis, um zwischen den traditionell bürgerlichen Mitgliedern im Rat und der Fraktion der Sozialdemokraten, die die Mehrheit im Stadt parlament hatten, zu vermitteln.

Die Kieler Wirtschaft, die bis dahin einseitig auf die Kriegsmarine und die Rüstungs werften zugeschnitten war, musste - wie in Rüstringen - auf Friedensproduktion umgestellt werden. Dazu wurden z. B. der Bau ziviler Hafenanlagen forciert. Es entstanden die Häfen in Voßbrook und mit ihm der Flughafen Holtenau , der Freihafen auf dem Gelände des ehemaligen Marinekohlenhofs in der Wik und der Nordhafen am Nord-Ostsee-Kanal.

Lueken war Anhänger der Gartenstadt -Bewegung. Zusammen mit seinen Weggefährten aus Rüstringer Zeiten, dem Technischen Baurat Willy Hahn und Leberecht Migge , wurde der Grüngürtel um Kiel ausgebaut, erste Gartenstädte, wie z. B. die Nebenerwerbssiedlung Hammer, entstanden und das eng und ärmlich bebaute Kuhbergviertel wurden wohnlicher gemacht. Überregionalen Einfluss erwarb sich Lueken im Deutschen Städtetag , in dessen Vorstand er saß, und im Verein für Kommunalwirtschaft und Kommunalpolitik , deren Vorsitzender er von 1922 - 1933 war. Besonders in Fragen der kommunalen Haushalts- und Finanzpolitik machte er sich einen Namen.

Seine liberale Wirtschaftsauffassung brachte ihm zunehmend in Gegensatz zu den Sozialdemokraten, die aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Gesamtlage stärkeres direktes finanzielles Engagement für Arbeitslose forderten. Geld, das nur mit neuen Schulden hätte ausgegeben werden können. Zudem war Lueken gemäßigt national eingestellt.

Als 1932 seine Wahlperiode abgelaufen war, verfügte er über keine sichere Mehrheit im Stadtparlament, das jetzt den Oberbürgermeister wählte. Trotzdem wurde er gegen die Stimmen der SPD und NSDAP für weitere zwölf Jahre in seinem Amt bestätigt.

Nach dem Sieg der nationalistischen Parteien bei der Reichtstagswahl vom 5. März 1933 verstärkte die NSDAP den Druck auf Lueken. Er sollte die sozialdemokratischen Stadträte vorzeitig entlassen. Lueken beugte sich diesen Forderungen nicht und wollte zumindest die Kommunalwahl am 12. März abwarten. Aufgrund dieser Haltung wurde er am 10. März von der NSDAP aus seinem Amt entfernt.

Lueken verließ Kiel und wurde nach einem kurzen Intermezzo in Hamburg bis 1943 Direktor bei der Commerzbank in Bremen. Danach war er als Treuhänder für das Vermögen der National Securitas Corp. Ltd. London und der Royal Schreibmaschinen AG tätig.

Nach dem 2. Weltkrieg gehörte er zu den Mitbegründern der liberalen Bremischen Volkspartei , für die er auch in der Bürgerschaft saß.

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Emil Lueken aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Emil Lueken verfügbar.

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