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Letzte Änderung für Artikel Mandränke: 19.01.2006 22:31

Mandränke

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Mandränke (auch Mandrenke oder Grote Mandränke) heißt auf Hochdeutsch etwa soviel wie Große Manntränke und bezeichnet die beiden verheerenden Sturmfluten der Jahre 1362 und 1634 , die die Nordseeküste des heutigen Bundeslandes Schleswig-Holstein verwüsteten und den Küstenverlauf einschneidend veränderten.

Die Erste Grote Mandränke (auch Zweite Marcellusflut genannt) ging am 16. Januar 1362 etwa 2,4 Meter über die höchsten Deiche . Sie verursachte 21 Deichbrüche . Der Ort Rungholt ging zusammen mit sieben anderen Kirchspielen in der Edomsharde (Utlande) unter. Die Insel Strand blieb übrig, erste Halligen entstanden im überschwemmten Wattenmeer.

Nach dieser Flut begann die Landgewinnung in Nordfriesland , d.h. die Menschen versuchten, dem Meer das verlorene Land durch organisierten Deichbau wieder abzuringen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte man nur niedrige Deiche gebaut, die das Land lediglich im Sommer schützten. Vor den Gewalten des Meeres schützte man sich in erster Linie durch die Errichtung von Warften.

Am 11. Oktober 1634 verwüstete die Zweite Grote Mandränke (auch Burchardiflut genannt) die Küste. Allein in Nordfriesland kamen 9.000 Menschen in den Fluten um. Die Insel Strand wurde in Nordstrand und Pellworm zerrissen, die Halligen Nieland und Nübbel gingen unter. Über 1.300 Häuser, 28 Windmühlen und 50.000 Stück Vieh wurden zerstört bzw. getötet.

Siehe auch: Blanker Hans , Sturmflut, Erste Marcellusflut, Luciaflut

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