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Letzte Änderung für Artikel Glücksburg (Ostsee): 09.02.2006 19:07

Glücksburg (Ostsee)

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung
auf ngw.nl
Bild:Glücksburg (Ostsee)-pt.png
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Landkreis : Schleswig-Flensburg
Fläche : 39,70 km²
Einwohner : 5.968 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte : 150 Einwohner je km²
Höhe : 19 m ü. NN
Postleitzahl : 24960
Vorwahl : 04631
Geografische Lage : 54° 49' n. Br.
09° 33' ö. L.
Kfz-Kennzeichen : SL
Gemeindeschlüssel : 01 0 59 113
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausstraße 2
24960 Glücksburg (Ostsee)
Website: stadt.gluecksburg.de
E-Mail-Adresse: rathaus@gluecksburg.de
Bürgermeister : John Witt (parteilos)
Lage der Stadt Glücksburg (Ostsee) im Kreis Schleswig-Flensburg
Bild:Glücksburg (Ostsee) in SL.PNG

Glücksburg (Ostsee) ( dänisch : Lyksborg) ist eine Stadt in Schleswig-Holstein an der Flensburger Förde in der Landschaft Angeln, nahe dem Oberzentrum Flensburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

In Deutschland berühmt ist das historische Wasserschloss, ein beliebtes Ausflugsziel und Briefmarkenmotiv. Schloss Glücksburg zählt zu den bedeutendsten Schlössern Europas. Der Bau der Spätrenaissance ist heute eine Stiftung. Es wurde 1582 unter Herzog Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg erbaut.

Zuvor befand sich an dieser Stelle das 1209 gegründete Zisterzienserkloster Rüde, Rus Regis, (auch Rudekloster genannt) welches zunächst als Michaeliskloster in Schleswig und dann in Guldholm bei Böklund gelegen hatte. ( Zisterzienser ). Zu ihm gehörte ein recht umfangreicher Landbesitz im unmittelbaren Umland sowie einiger Steubesitz. Ortsbezeichnungen mit Munk (dänisch Mönch) wie zum Beispiel Munkbrarup, Munkwolstrup (Gemeinde Sankelmark) oder Munkmühle (bei Rinkenis am anderen Ufer der Flensburger Förde weisen noch auf diese Verbindung hin. Nach der Reformation wurde das Kloster aufgehoben. Der Besitz fiel bei der Landesteilung 1544 zunächst an Herzog Johann den Älteren und nach dessen Tod 1581 an dessen Neffen Johann den Jüngeren, der seine Hauptresidenz von Sonderburg hierher verlegte.

Nach dem Tod des "abgeteilten" Herzogs Johann wurden seine Besitztümer unter fünf Söhnen verteilt. Der westliche Teil mit dem alten Klostergut, dem Schloss Glücksburg und dem nördlich der Flensburger Förde gelegenen Landesteil im Sundewitt kam an Herzog Philipp, der damit die ältere Sonderburg-Glücksburger Linie begründete. Diese starb im Jahre 1779 aus. Damit löste sich das letzte der abgeteilten Sonderburger Herzogtümer auf. Bis 1825 blieb Glücksburg Witwensitz der letzten Herzogin und wurde dann vom König dem Offizier Wilhelm von Sonderburg-Beck übertragen, der einer jüngeren und nicht mehr regierenden Linie aus dem 1667 in Konkurs geratenen Sonderburger Haupthauses entstammt (ebenso wie die Augustenburger ). Damit ging der Name Glücksburg auf diese Linie des oldenburgischen Hauses über, die 1863 mit Christian IX. den dänischen Königsthron übernehmen sollte.

Informationen zum oldenburgischen Geschlecht der Glücksburger (Holstein-Sonderburg-Glücksburg), welche die Könige von Dänemark (seit 1864 ) und Norwegen (seit 1905 ) stellen (1863-1973 auch in Griechenland): Haus Oldenburg.

In den 1850er Jahren war Glücksburg die bevorzugte Sommerresidenz des dänischen Königs Friedrich VII. , dem letzten Spross des ältesten Mannesstamms des oldenburgischen Königshauses. Glücksburg hatte sich inzwischen zu einem Flecken entwickelt, der gewohnheitsrechtlich über einige Handels- und Gewerbefreiheiten verfügte. Nach dem plötzlichen Tod des Königs auf Schloss Glücksburg trat der 1852 dafür nominierte Christian die Nachfolge an. 1864 brach jedoch der Krieg zwischen Dänemark und den deutschen Staaten aus, und Glücksburg wurde wie das gesamte Herzogtum Schleswig preußisch.

Seit der Kaiserzeit existiert hier ein bekanntes Seebad . Seit 1949 ist Glücksburg ein staatlich anerkanntes Seeheilbad . Auch sonst finden sich in der Umgebung hervorragende Badestrände. Auch befindet sich rund um Glücksburg eines der größten Waldgebiete Schleswig-Holsteins, neben dem Sachsenwald.

Glücksburg liegt am süd-westlichen Ende der Halbinsel Holnis mit ihrer Steilküste und einer Salzwiese mit einer bedeutenden Brutkolonie für Seevögel . Die gesamte Halbinsel , die sich etwa 6 km in nord-östlicher Richtung in die Flensburger Förde erstreckt, gehört zum Stadtgebiet Glücksburgs. Die Spitze von Holnis stellt den nördlichsten Festlandspunkt Deutschlands dar.

In Glücksburg ebenfalls beheimatet ist die Hanseatische Yachtschule . Sie ist die größte und älteste Yachtschule Deutschlands. Sie liegt als nördlichste der drei Schulen des Deutschen Hochseesportverbands Hansa e.V. in Glücksburg an der Flensburger Förde. Im gleichen Hafen ist auch der Flensburger Segel Club 'FSC' beheimatet.

Auch 1977 auf Briefmarke BRD Michel Katalog Nr. 913 und Markenheftchen Nr. 21


Verkehr

Glücksburg ist von Flensburg aus nicht nur leicht mit dem Auto, Bus oder Fahrrad zu erreichen, sondern auch mit der Linienfähre, dem so genannten Fördedampfer, was auch von den Einheimischen gern zur Entspannung genutzt wird. Der Fördedampfer ist außer Dienst gestellt und das neue Schiff darf aus seerechtlichen Gründen nicht mehr in Dänemark anlegen.

1885 wurde die erste deutsche Kreisbahn überhaupt im Landkreis Flensburg errichtet, deren erster Abschnitt Flensburg mit Glücksburg verband. Wenige Monate später war die Strecke bis nach Kappeln ausgebaut worden. Die Flensburger Kreisbahn war über viele Jahrzehnte der wichtigste Landverkehrsträger für Glücksburg. 1925 wurde der Abschnitt zwischen Flensburg und Glücksburg elektrifiziert, so dass Glücksburg direkten Straßenbahnanschluss mit dem Flensburger Hauptbahnhof erhielt. Allerdings wurde die Straßenbahnlinie 4 bereits 1934 wieder aufgegeben. Die Kreisbahn wurde 1953 eingestellt.

Sprache

In Glücksburg werden Hochdeutsch , Niederdeutsch und Dänisch gesprochen.


Religion

In Glücksburg bestehen Gemeinden der evangelischen, katholischen, dänischen und neuapostolischen Kirche.


Politik

Bürgermeister

1889 -1914 Asmus Bunzen (freikonservativ),

1914 -1919 Curt Fuhrmann,

1920 -1922 Arthur Hardenberg,

1923 -1924 Johannes Krancke,

1926 -1932 Christian Carsten Christiansen,

1932 -1933 Wilhelm Klein,

1933 -1938 Dr. Harald Boysen (NSDAP),

1938 -1945 Carl Brandes,

1945 -1947 Victor Graf Reventlow-Criminil (SSW),

1947 -1950 Kai-Uwe von Hassel (CDU),

1950 -1960 Philipp Petersen (erst parteilos,dann CDU),

1960 -1977 Hans Hansen (CDU),

1977 -2001 Hans-Werner Petersen (erst parteilos, dann CDU),

seit 2001 John Witt (parteilos)

Stadtrat

In der Glücksburger Stadtvertretung bestehen folgende Fraktionen:

CDU 10 Sitze

SPD 5 Sitze

SSW 2 Sitze

Grüne 1 Sitz

Freie Wähler 1 Sitz

Bürgervorsteherin: Ellen Hackelsperger


Bekannte Persönlichkeiten aus Glücksburg (Auswahl)

  • Wolfgang Heibges (1922-2005), Fregattenkapitän a.D. und Kommandant des U-Bootes U 999 (1944)

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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