NBS Erfurt-Leipzig/Halle
NBS: Stationen und Kunstbauwerke | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/Halle ist das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Schiene Nr. 8.2. Die Strecke ist Teilstück der Hochgeschwindigkeitsverbindung Berlin – München und Bestandteil der Eisenbahntransversale von Italien nach Skandinavien, somit Teil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN). Sie wird Richtung Norden durch die Ausbaustrecke Leipzig-Berlin (VDE Schiene Nr. 8.3) fortgesetzt und Richtung Süden durch die ABS/NBS Nürnberg-Erfurt. Nach Fertigstellung der gesamten Verbindung wird sich die Fahrzeit von München nach Berlin auf 3 Stunden und 45 Minuten reduzieren.
Die 123 km lange Schnellfahrstrecke soll von Güterzügen und vom InterCityExpress im Mischbetrieb befahren werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ungefähr 2,3 Milliarden Euro. Die Saale-Elster-Talbrücke mit ungefähr 8700 Meter Gesamtlänge wird die längste Brücke Deutschlands sein. Das Großprojekt wird von der DB ProjektBau GmbH , einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn, betreut.
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Planung
Planungsbeginn der Strecke war 1991. Aufgrund des extra für die neuen Verkehrwege in den neuen Bundesländern verabschiedeten Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetzes konnten zwischen 1994 und 1996 die Planfeststellungsbeschlüsse erlassen werden. Das Baurecht ist komplett vorhanden. Der Baubeginn war im Oktober 1996 bei Leipzig. Bis zum Jahr 2015 soll die Strecke fertiggestellt sein.
Strecke
Die Neubaustrecke verläuft nördlich von der bestehenden Stammstrecke Erfurt-Weissenfels-Leipzig im Thüringer Becken an Buttstädt vorbei, quert zwischen Rastenberg und Bad Bibra den Höhenzug Finne und überquert bei Karsdorf die Unstrut. Die Auenlandschaft der Saale und Weiße Elster, ein Naturschutzgebiet nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie , wird zwischen Schkopau und Halle mit der über sechs Kilometer langen Saale-Elster-Talbrücke überquert, wobei der Abzweig nach Halle mit einem Überwerfungsbauwerk und einer nachfolgenden über 2 Kilometer langen Brücke erfolgt. Der weitere Trassenverlauf geht über Gröbers, den Flughafen Leipzig/Halle und südlich der Bundesautobahn A14 bis nach Leipzig-Wiederitzsch, wo die Strecke in die Strecke Berlin – Leipzig einbindet und von Norden in den Leipziger Hauptbahnhof eingeführt wird. Acht Streckenkilometer im Stadtgebiet von Leipzig sind Ausbaustrecke .
Die Trassierung der Neubaustrecke erfolgt mit maximal 1,25% Längsneigung für eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h. 15,4 km Gesamtlänge haben die geplanten drei Tunnel und 13,4 km Gesamtlänge weisen die vorgesehenen sechs Talbrücken auf. Als Oberbau kommt die feste Fahrbahn zur Ausführung.
Stand Anfang 2006
Fertiggestellt und in Betrieb ist seit Juni 2003 der 23 km lange und 370 Millionen Euro teure Abschnitt von Leipzig nach Gröbers, mit den neuen Bahnhöfen Leipziger Messegelände und Flughafen Leipzig/Halle. Ausgeschrieben wurde 2005 die Saale-Elster-Talbrücke, die Vergabe ist für 2006 zu erwarten, wobei schon die Baustrassen in einem Naturschutzgebiet in aufgeständerter Bauweise vorab angelegt wurden.
Weblinks
Kategorien : Neubaustrecke | Bahnstrecke | Verkehr (Sachsen) | Verkehr (Sachsen-Anhalt) | Verkehr (Thüringen)
Wikipedia
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