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Letzte Änderung für Artikel Muldentalbahn: 20.02.2006 09:02

Muldentalbahn

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Als Muldentalbahn wird die Eisenbahnstrecke von Glauchau nach Wurzen in Sachsen bezeichnet.

Unterwegsstation Kilometrierung
Glauchau 0,0 km
Remse 4,2 km
Waldenburg (Sachsen) 7,4 km
Wolkenburg 13,2 km
Thierbach- Zinnberg 16,5 km
Penig 18,5 km
Amerika (Sachsen) 21,9 km
Rochsburg 24,4 km
Lunzenau 27,5 km
Wechselburg 32,0 km
Steudten 35,7 km
Rochlitz 39,2 km
Lastau 44,7 km
Colditz Porzellanwerk 47,7 km
Colditz 49,1 km
Sermuth 52,6 km
Großbothen 56,8 km
Grimma Unterer Bahnhof 64,4 km
Golzern 68,1 km
Nerchau 70,3 km
Neichen 72,6 km
Wurzen 82,0 km

Geschichte

Bereits 1860 wurde in Penig ein Zentralkomitee mit dem Ziel gegründet, eine Eisenbahn von Glauchau nach Wurzen zu errichten. 1864 erteilte die sächsische Ständeversammlung die Genehmigung zum Bau einer Bahn von Leipzig über das Muldental nach Chemnitz. Da sich hierfür keine private Gesellschaft fand, wurde 1868 eine Genehmigung zum Bau einer Bahn von Glauchau über Wurzen bis zur sächsisch- preußischen Landesgrenze erteilt.

Am 12. März 1872 wurde die Muldenthal-Eisenbahngesellschaft gegründet, welche am 29. April 1872 die Konzession zum Bau und Betrieb der Bahn zwischen Glauchau und Wurzen erhielt. Die Konzession für den Abschnitt von Wurzen zur Landesgrenze wurde nicht erteilt, da die Fortführung der Strecke in Preußen nicht gesichert war.

Die Inbetriebnahme der Strecke erfolgte in mehreren Schritten:

  • 10. Mai 1875 Glauchau ‒ Penig
  • 9. Dezember 1875 Rochlitz ‒ Großbothen
  • 29. Mai 1876 Penig ‒ Rochlitz
  • 30. Juni 1877 Großbothen ‒ Wurzen

Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wurde die Bahngesellschaft am 1. August 1878 von der Sächsischen Staatsbahn übernommen. Der Endbahnhof in Wurzen war seit dem 15. Oktober 1879 der Südbahnhof, der zuvor genutzte Muldenthalbahnhof wurde geschlossen.

Infolge der Zerstörung der Rabensteinbrücke am 15. April 1945 war die Strecke zwischen Großbothen und Grimma unterbrochen. Am 28. Mai 1967 wurde der Zugverkehr zwischen Grimma und Nerchau eingestellt. Ab dem 24. September 1967 fuhren die Züge wieder von Golzern nach Wurzen, dieser Streckenabschnitt wurde jedoch am 31. Mai 1969 endgültig stillgelegt .

Der Abschnitt Colditz - Großbothen folgte mit der Einstellung am 23. Mai 2000 und am 9. Juni 2001 schlug das letzte Stündlein für Rochlitz - Wechselburg. Seitdem erreichte den Bahnhof Wechselburg von Glauchau aus alle 4 Stunden, also 5 mal am Tag, ein Zug, der für die 32 km weite Strecke über eine Stunde brauchte. Doch auch damit ist schon wieder Schluss, der Zugverkehr ruht seit Mitte August 2002 wegen angeblicher Hochwasserschäden.

Die „Deutsche Regionaleisenbahn GmbH Berlin“ (DRE) hat Anfang des Jahres 2005 die Eisenbahnstrecke Glauchau - Großbothen von der Deutschen Bahn AG im stillgelegten Zustand für fünf Jahre gepachtet. In dieser Zeit soll nach Möglichkeiten gesucht werden, die Eisenbahninfrastruktur der Muldentalbahn langfristig zu erhalten. Das beinhaltet die abschnittsweise Öffnung der Strecke Großbothen - Glauchau für den öffentlichen Betrieb. In der ersten Hälfte 2006 soll der Eisenbahnbetrieb auf den Teilstrecken Glauchau - Wolkenburg und Rochlitz - Großbothen wieder aufgenommen werden. Dabei ist zunächst an Sonderfahrten für Touristen zwischen Glauchau und Wolkenburg sowie Güterzugfahrten zwischen Rochlitz und Großbothen gedacht.

Literatur

  • Manfred Berger: Die Muldenthal-Eisenbahn. transpress Verlagsgesellschaft, Berlin 1994, ISBN 3-344-70907-0

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Muldentalbahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Muldentalbahn verfügbar.

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