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Letzte Änderung für Artikel Weißeritztalbahn: 18.02.2006 20:44

Weißeritztalbahn

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Zug mit Dampflok der Weißeritztalbahn
Zug mit Dampflok der Weißeritztalbahn

Die Weißeritztalbahn ist die zweite sächsische Schmalspurbahn und die dienstälteste öffentliche Schmalspurbahn Deutschlands. Die Mansfelder Bergwerksbahn (750 mm Spurweite) wurde zwar schon früher, nämlich bereits am 15. November 1880, eröffnet, jedoch handelte es sich dabei um eine nicht öffentliche, sondern um eine reine Bergwerksbahn; insoweit ist die Bezeichnung als dienstälteste öffentliche Bahn für die Weißeritztalbahn richtig.

Die Strecke führt von Freital bei Dresden bis nach Kipsdorf im Osterzgebirge durch das Tal der Roten Weißeritz mit dem landschaftlich sehr schönen Rabenauer Grund und geht an der Talsperre Malter vorbei. Die Bahn wird bis heute ausschließlich mit Dampflokomotiven betrieben.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Bau begann 1881 . Der erste Streckenabschnitt wurde am 1. November 1882 zunächst bis Schmiedeberg eröffnet. Seit dem 3. September 1883 ist die Bahn bis zum heutigen Endpunkt Kipsdorf fertig gestellt. Die Spurweite beträgt 750 mm, wie die der meisten Sächsischen Schmalspurbahnen. 1912 wurde ein Teil der Strecke höher gelegt, um den Bau der Talsperre Malter zu ermöglichen. Einst wichtiger Gütertransporteur für die an der Strecke gelegenen Industriebetriebe, werden seit 1994 nur noch Personen befördert. Die noch vorhandenen Güterwagen werden nur noch zu Sonderfahrten benutzt.

Am 14. September 2004 erfolgte die Übergabe der Bahn an die Verkehrsbetriebe Erzgebirge GmbH (BVO) , welche auch schon die Fichtelbergbahn und die Lößnitzgrundbahn betreibt.

Zerstörung im August 2002

Zerstörte Gleise in Ulberndorf, August 2002
Zerstörte Gleise in Ulberndorf, August 2002

Die Bahn ist nach einem Jahrhunderthochwasser im August 2002 , bei dem sie auf mehreren Abschnitten der Strecke schwer beschädigt wurde, noch immer außer Betrieb (2005). In der Zwischenzeit wurden durch Spenden von Eisenbahnfreunden zwei Teilabschnitte wieder aufgebaut, auf denen es Sonderfahrten gibt.

Die Schäden werden auf rund 20 Millionen Euro geschätzt, von denen der Bund und der Freistaat Sachsen je die Hälfte tragen wollen. Der vollständige Wiederaufbau ist geplant. Der erste Spatenstich dazu erfolgte am 14. September 2004 , 5 Tage vor der Landtagswahl 2004 in Sachsen.

Ein typischer Fall von Wahlbetrug , denn zu diesem Termin wurde angekündigt, die Bahn bis Ende 2005 wieder aufzubauen. Aber seit dem sind im Rabenauer Grund , abgesehen von einigen wenigen Aufräumarbeiten, keinerlei Arbeiten zum Wiederaufbau durchgeführt worden (Stand Oktober 2005). Am 5. Juli 2005 wurde eine Pressemitteilung durch die BVO Bahn GmbH herausgegeben in der als neuer Fertigstellungstermin das Jahr 2007 genannt wird.

Ähnliche Verwüstungen wie im Jahre 2002 gab es schon einmal nach einem Hochwasser im Juli 1897 , bei dem alle Brücken (40) zerstört wurden.

Vor der Flut beförderte die Weißeritztalbahn jährlich rund 200.000 Fahrgäste.

Daten

  • Spurweite: 750 mm
  • Streckenlänge: 26,3 km
  • Höhenunterschied: 350 m
  • min. Bogenradius: 50 m
  • max. Steigung: 1:40 oder 1:28,8 (verschiedene Angaben)
  • Bahnhöfe/Haltepunkte: 13
  • Brücken: 34

Streckenverlauf

Die Strecke beginnt in Freital-Hainsberg bei km -0,1 am Bahnhof der Regelspurbahn Dresden-Chemnitz (Sachsen-Franken-Magistrale) auf 184 m ü. NN . Weitere Haltepunkte der Strecke sind:

  • 1,6 km Freital Coßmannsdorf 192 m ü. NN
  • 5,3 km Rabenau 249 m ü. NN
  • 6,7 km Spechtritz 274 m ü. NN
  • 8,7 km Seifersdorf 301 m ü. NN
  • 10,8 km Malter 335 m ü. NN an der Talsperre Malter
  • 14,8 km Dippoldiswalde 343 m ü. NN
  • 17,3 km Ulberndorf 374 m ü. NN
  • 18,8 km Obercarsdorf 390 m ü. NN
  • 20,7 km Schmiedeberg-Naundorf 410 m ü. NN
  • 22,1 km Schmiedeberg 441 m ü. NN
  • 23,3 km Buschmühle 463 m ü. NN
  • 26,1 km Kurort Kipsdorf 533 m ü. NN

Weblinks

01. Februar 2006

Wikipedia

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