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Letzte Änderung für Artikel Glashütte Original: 02.02.2006 22:28

Glashütte Original

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Glashütte Original ist der Firmenname einer Luxus- Uhrenmanufaktur in Glashütte (Sachsen). Glashütte Original steht seit 1994 für hochfeine mechanische Uhren , gefertigt in der Tradition alter Meister, präzise und funktionell.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Wurzeln der Manufaktur reichen bis ins Jahr 1845 zurück. Adolph Lange gründete im sächsischen Müglitztal das erste Uhrenunternehmen. Durch die versiegenden Silberfunde brach große Armut über den Ort herein. Mit einem Darlehen der sächsischen Landesregierung begann Lange, in Glashütte Strohflechter und Bergarbeiter zu Uhrmachern auszubilden, um eine Verbesserung der Lebensverhältnisse herbeizuführen. In Glashütte begann sich eine prosperierende Uhrenindustrie zu entwickeln. In Folge des ersten Weltkrieges nahm die positive Entwicklung ein jähes Ende. Bereits wenige Jahre nach dem Zusammenbruch erlangte die sächsische Uhrmacherkunst mit neuen komplizierten Werken erneuten Ruhm. Mit dem zweiten Weltkrieg wurde die Uhrenproduktion auf „kriegswichtige Güter“ umgestellt. Nach Kriegsende erfolgte die Demontage sämtlicher Fabrikationseinrichtungen durch die russischen Besatzer. 1951 wurden die bis dahin eigenständigen Uhrmacherbetriebe zu einem Großunternehmen fusioniert. Die VEB Glashütte Uhrenbetriebe hatten die vornehmliche Aufgabe, die Ostblockstaaten mit Uhren aller Art zu versorgen. Nach der Wiedervereinigung 1990 wurde aus dem VEB Glashütte Uhrenbetrieb (GUB) die Glashütter Uhrenbetrieb GmbH als Rechtsnachfolger aller früheren Unternehmen der Glashütter Uhrenindustrie. Dieser Uhrenbetrieb wurde 1994 erfolgreich privatisiert. Der Anspruch, den das Unternehmen schon bald nach seiner Umstrukturierung einlöste, war eine echte Manufakturfertigung. Damit kehrte das Unternehmen in den exklusiven Kreis echter Uhrenmanufakturen zurück, welche an ihren Uhren alles selbst erdenken, konstruieren und in höchster Fertigungstiefe eigens hergestellte Uhrwerke verwenden. Um Wachstum und Internationalisierung der Marke Glashütte Original voranzutreiben, wurde die Glashütter Uhrenbetrieb GmbH im Jahr 2000 in die Swatch Group AG integriert.

Produktion der Neuzeit

Seit der Deutsch-Deutschen Wiedervereinigung wurden mechanische Armbanduhren unter dem Markennamen "GUB" und dem Markennamen "Glashütte Original" hergestellt. Während unter dem Markennamen "GUB" noch zugekaufte schweizer Uhrwerke (ETA) verbaut wurden, kam mit dem Markennamen "Glashütte Original" gleichzeitig das erste wieder in Deutschland gefertigte mechanische Manufakturkaliber mit der Bezeichnung GUB 10-30 zum Einsatz. Zunächst wurden einfache Armbanduhren mit der Anzeige von Stunde, Minute, Sekunde und Datum gefertigt. Mit der Privatisierung 1994 erkannte der damalige Besitzer Heinz W. Pfeifer das wahre Potenzial eines Manufakturkalibers. Die Uhrenkollektion wurde komplett neu gestaltet und dabei vor allem die Gehäusequalität gesteigert. Zudem wurden neue Uhrwerke entwickelt: Das Kaliber GUB 12-50 (Handaufzug) und das Kaliber GUB 10-60 (Automatik). Mit dem 10-60er konnten damit nach langer Zeit wieder verschiedene Chronographen angeboten werden.

Obwohl die Preise der Uhren stetig stiegen war der Siegeszug der Marke "Glashütte Original" nun nicht mehr aufzuhalten. In Rekordzeit wurden bestehende Uhrwerke weiterentwickelt, und neue Werke kamen hinzu, um immer mehr Uhren mit teils komplizierten Zusatzfunktionen (Mondphase, Gangreserve, ewiger Kalender) anbieten zu können. Auch das fliegende Tourbillon gehört zum Repertoire der Manufaktur. Die Uhrwerke werden bis heute bewusst so konstruiert, dass typische konstruktive und optische Merkmale des Glashütter Uhrenbaus der Vergangenheit nicht zu kurz kommen. Dazu gehören vor allem die 3/4-Platine, chatonierte Lagersteine, Feinregulierung über einen Schwanenhals und der Glashütter Bandschliff, mit dem die Oberflächen der Werke veredelt werden. Eine sehr auffällige Konstruktion der Neuzeit ist das sogenannte Panoramadatum. Hierbei handelt es sich um eine patentierte Eigenentwicklung, welches das Datum über zwei konzentrische Scheiben (Einer- und Zehnerstelle) anzeigt. Diese Datumsanzeige ist somit weit größer und damit besser ablesbar als die herkömmliche Anzeige in einem kleinen Fenster. Die Konstruktion erlaubt als Besonderheit den Verzicht auf den Mittelsteg zwischen der Einer- und Zehnerstelle.

Der sehr hohe Aufwand in der Fertigung der Werke und beim Zusammenbau der Uhren begründet die relativ geringe Stückzahl gefertigter Uhren, die derzeit (Stand 2005) auf ca. 10.000 Uhren pro Jahr geschätzt wird. Dabei sind Modelle in Edelstahl ebenso erhältlich wie Uhren aus Gold oder Platin. Uhren in streng limitierten Auflagen (zum Teil nur 25 Stück pro Modell) sind keine Seltenheit haben aber Seltenheitswert und sind schon deshalb sehr begehrt. Zahlreiche nationale und internationale Preise untermauern den Erfolg von Glashütte Original.

Meisterwerke

Glashütter Marinechronometer

Die Fertigung von Marinechronometern reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Es wurden zwei Typen gebaut: zum einen die klassischen Schiffs- oder Marinechronometer, zum anderen Torpedoboot-Chronometer. Die Fertigung und Weiterentwicklung wurde bis 1978 fortgeführt. Es entstanden Marinechronometer mit den Seriennummern 1 bis 13190.

Julius Assmann 1

Die „Julius Assmann 1“ war das erste Meisterwerk von Glashütte Original in der Neuzeit. Diese kann sowohl als Armbanduhr oder als Taschenuhr getragen werden. Ihre Premiere wurde 1995 gefeiert, anlässlich des 150 jährigen Jubiläums der Glashütter Uhrmacherkunst. Mit fliegendem Tourbillon und ewigem Kalender wurde die komplizierteste Uhr der Glashütter Neuzeit vollendet. Die „Julius Assmann 2“ entstand später im Zusammenspiel mit der Meißener Porzellan Manufaktur. Die 25 von Hand gemalten Motive aus dem berühmten Meißener Schulz-Codex machen diese zu einem einzigartigen Kunstwerk.

Alfred Hellwig Tourbillon

Die höchste Anerkennung wurde Alfred Hellwig, Erfinder des fliegend gelagerten Tourbillons durch Glashütte Original zuteil. Das hochfeine Handaufzugwerk Kaliber 41 mit lachsfarbenen Zifferblatt umrahmt die fliegend gelagerte Tourbillonkonstruktion. Das Alfred Helwig Tourbillon ist weltweit auf 25 Stück limitiert.

Kollektion

Die Kollektion reicht heute von den PanoDate Modellen mit Handaufzug oder Automatikwerk, Chronograph, Tourbillon oder Mondphase über die Senatorreihe als Klassiker der Moderne, Karree- und Sportmodelle.

Links

www.glashuette-original.com oder www.glashuette.de

Wikipedia

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