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Letzte Änderung für Artikel 1. FC Dynamo Dresden: 20.02.2006 09:19

1. FC Dynamo Dresden

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1. FC Dynamo Dresden
Voller Name 1. FC Dynamo Dresden e. V.
Spitzname(n)Dynamo
GegrĂĽndet 12. April 1953
StadionRudolf-Harbig-Stadion
Plätze32.500
PräsidentJochen Rudi
Trainer Peter Pacult
AdresseLennéstraße 12
01069 Dresden
Tel.: (0351) 4 39 43 10
Fax: (0351) 4 39 43 13
verein@dynamo-dresden.de
www.dynamo-dresden.de
Liga 2. FuĂźball-Bundesliga
2004/058. Platz
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Heim
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Auswärts

Der 1. FC Dynamo Dresden ist ein Fußballverein aus der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Der Verein war einer der erfolgreichsten und populärsten Fußballvereine der DDR-Oberliga . Er wurde in der Zeit von 1953 bis 1990 achtmal Fußballmeister der DDR sowie siebenmal FDGB-Pokalsieger (teils unter dem Namen SG Deutsche Volkspolizei Dresden). Nach der Wiedervereinigung Deutschlands spielte die Mannschaft von 1991 bis 1995 in der Deutschen Fußball-Bundesliga . Anschließend wurde sie wegen einer Lizenz-Verweigerung in die Regionalliga zurückgestuft. Im Jahr 2004 gelang der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1950er und 1960er Jahre

1950 wurde der Nachfolgeverein des Dresdner SC, die SG Dresden-Friedrichstadt, aus politischen Gründen aufgelöst. Die Mannschaft, die in der ersten Saison der DDR-Oberliga 1949/50 Vizemeister geworden war, verließ daraufhin fast komplett die DDR.

Um diesen Verlust auszugleichen, wurde die seit Oktober 1948 bestehende unterklassige Sportvereinigung Volkspolizei Dresden mit Spielern aus der ganzen DDR verstärkt und zur Saison 1950/51 in die Fußball-Oberliga delegiert. Mit dem 4. Tabellplatz 1951 bzw. dem 2. Platz 1952 konnte sich die Mannschaft auf Anhieb als Spitzenmannschaft etablieren.

Im April 1953 wurde die Mannschaft in SG Dynamo Dresden umbenannt. Damit wurde sie der wenige Wochen zuvor gegrĂĽndeten SV Dynamo , der Sportorganisation der inneren Sicherheitsorgane der DDR ( MfS , Volkspolizei, Zoll) eingegliedert. Im gleichen Jahr gewann Dynamo seine erste DDR-FuĂźballmeisterschaft durch ein 3:2 n.V. gegen Wismut Aue , nachdem sie im Jahr zuvor schon Pokalsieger geworden waren.

Im November 1954 wurde die Mannschaft von Dynamo Dresden komplett nach Berlin delegiert, um dort unter dem Namen SC Dynamo Berlin eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzustellen. Die Dresdner SG Dynamo wurde neu in die sogenannte 1. Liga, die zweithöchsten Spielklasse der DDR eingestuft. In den folgenden Jahren ging es dramatisch bergab, in der Saison 1957 spielte der Verein nur noch in der Bezirksklasse, der vierten Liga. Damit war die Talsohle allerdings durchschritten, zwei Jahre später spielte Dynamo wieder in der 1. Liga, und 1962 gelang dem Club schließlich die Rückkehr in die Oberliga. Zwei weiteren Abstiegen 1963 und 1968 folgte jeweils der direkte Wiederaufstieg. Danach konnte sich Dynamo Dresden dort etablieren und blieb bis zum Ende der DDR-Oberliga 1991 in der obersten Spielklasse.

1970er Jahre

Im Juni 1969 ĂĽbernahm Walter Fritzsch den Trainerposten bei Dynamo. Die folgenden Jahre wurden die erfolgreichsten und glanzvollsten der Vereinsgeschichte, der berĂĽhmte Dresdner Kreisel kam in Schwung.

1971 erreichte Dynamo souverän seine zweite Meisterschaft nach 1953 , wenige Wochen später gewannen sie auch das Pokalfinale und erreichten somit das erste „Double“ der Oberliga-Geschichte. Weitere Meistertitel folgten 1973 (Wahl zur DDR-Mannschaft des Jahres ), 1976 , 1977 (+Pokal) und 1978 . 1975 allerdings verlor man das FDGB-Pokalfinale gegen die BSG Sachsenring Zwickau im Elfmeterschießen, wobei der legendäre Jürgen Croy das entscheidende Tor gegen Boden selbst schoß.

Im Europapokal erreichte Dresden dreimal das Viertelfinale und konnte dabei Mannschaften wie den FC Porto , Juventus Turin und Benfica Lissabon aus dem Wettbewerb werfen. Das berühmteste Duell fand im Herbst 1973 statt: Im ersten deutsch-deutschen Fußballpflichtspiel standen sich Dynamo Dresden und Bayern München gegenüber. Das Münchner Starensemble setzte sich äußerst knapp mit 4:3 und 3:3 durch.

1980er Jahre

Nach der Saison 1978 wurde der Erfolgstrainer Fritzsch verabschiedet und Gerhard Prautzsch übernahm das Zepter. In der Oberliga begann die zehnjährige Dominanz des Konkurrenten BFC Dynamo aus Berlin. Dynamo konnte sich mit den Pokalsiegen 1982 , 1984 und 1985 – jeweils mit Finalsiegen über den BFC! – schadlos halten.

Im Europapokal schien das Viertelfinale eine unüberwindliche Barriere darzustellen: 1984 verlor Dynamo nach einem 3:0-Hinspielsieg gegen Rapid Wien im Rückspiel 0:5 und schied aus. Ein Jahr später führte Dynamo nach einem 2:0-Hinspielsieg zur Halbzeit des Rückspiels gegen Bayer Uerdingen schon 3:1, kassierte unter dramatischen Umständen in den letzten 45 Minuten aber noch sechs Tore und schied erneut aus.

Unter dem Trainer Eduard Geyer kehrte 1989 der ganz groĂźe Glanz zurĂĽck in das Dynamo-Stadion: Dynamo gewann souverän den Meistertitel. Im UEFA-Pokal erreichte der Verein nach der siebten Viertelfinal-Teilnahme endlich die Runde der letzten Vier, wo Dynamo dem VfB Stuttgart knapp unterlag. Zuvor hatte Dynamo u. a. den damaligen Rudi-Völler-Club AS Rom mit zwei 2:0-Siegen vorgefĂĽhrt.

1990 verteidigte der DDR-Meister seinen Titel. Unter dem neuen Trainer Reinhard Häfner und seinem Assistenten Hartmut Schade – beide aus dem eigenen Spielerkader – wurde sogar erneut das „Double“ geschafft. Die insgesamt 8. Meisterschaft und der 7. Pokalsieg waren die letzten DDR-Titel für Dynamo in einer inzwischen radikal veränderten politischen Landschaft.

1990er Jahre

Nach der Saison 1990 verkaufte der Verein, der sich am 1. Juni 1990 in 1. FC Dynamo Dresden umbenannt hatte, seine besten Spieler. Der Radeberger HiFi-Händler Wolf-Rüdiger Ziegenbalg wurde zum Präsidenten gewählt. Die letzte DDR-Oberliga-Saison beendete Dynamo auf den zweiten Rang und schaffte damit die Qualifikation für die 1. Bundesliga . Das letzte Europacupspiel in Dresden wurde zum Fiasko: Das Viertelfinalduell gegen Roter Stern Belgrad wurde nach schweren Krawallen abgebrochen, Dynamo für zwei EC-Qualifikationen gesperrt.

Die ersten beiden Bundesligajahre verbrachte Dynamo Dresden zumeist im Tabellenkeller, konnte den Abstieg aber verhindern. Im Januar 1993 wurde der Bauunternehmer Rolf-Jürgen Otto zum neuen Präsidenten gewählt. Wegen „Erschleichen der Lizenz“ wurde Dynamo für seine dritte Bundesliga-Spielzeit mit einem Abzug von 4 Punkten bestraft. Unter dem Trainer Siegfried Held konnte der Verein in einer mitreißenden Saison dem scheinbar sicheren Abstieg dennoch entgehen. Die Saison 1994/95 war schließlich die bis heute letzte Bundesligasaison für Dynamo Dresden. Nachdem der DFB dem Club aufgrund seiner desolaten finanziellen Situation die Lizenz für die 1. und 2. Bundesliga endgültig verweigert hatte, landete Dynamo auch sportlich auf dem letzten Platz und musste in die Regionalliga zwangsabsteigen.

2000er Jahre

Von diesem Tiefschlag, dessen primäre Ursachen sicherlich in der finanziellen Misswirtschaft nach der Wende zu suchen sind, konnte sich Dynamo Dresden bis heute nicht vollständig erholen. Nach fünf Jahren in der Regionalliga stieg Dynamo 2000 nach deren Neuausrichtung sogar in die vierte Liga ab. 2002 gelang dem Verein, der in den unteren Ligen sämtliche Publikumsrekorde gebrochen hatte, schließlich der Wiederaufstieg in die neue Regionalliga Nord . Grundlage für die „Wiederauferstehung“ der Mannschaft war insbesondere die Verpflichtung des Trainers Christoph Franke . Im Jahr 2004 gelang dem Verein nach neun Jahren Abstinenz die Rückkehr in den Profifußball. Mit drei Punkten und dreizehn Toren Vorsprung vor dem Verfolger Wuppertaler SV auf dem 2. Tabellenplatz liegend war der Aufstieg in die 2. Bundesliga am vorletzten Spieltag vor 36.000 Zuschauern nahezu perfekt, am letzten Spieltag (5. Juni 2004) verlor Dresden zwar noch 0:1 vor 12.000 mitgereisten Fans gegen den KFC Uerdingen 05, aber der Aufstieg war geschafft.

Das erste Jahr in der 2. Bundesliga ( Saison 2004/05 ) wurde erwartungsgemäß vom Kampf gegen den Abstieg geprägt. Nach einem euphorischen Beginn (3:1 Sieg im ersten Heimspiel gegen den späteren Erstligaaufsteiger MSV Duisburg) standen zum Ende der ersten Halbserie lediglich 18 Punkte zu Buche. Das war eindeutig zu wenig, und der Abstieg drohte. Besonders die Auswärtsschwäche war ein gravierendes Problem. Jedoch mit dem 20. Spieltag wendete sich die Saison zum Positiven. Dynamo blieb 7 Spiele in Folge ungeschlagen (16 Punkte). Bereits am 32. Spieltag konnte nun nach einem 1:0 Sieg im Sachsen-Derby gegen den FC Erzgebirge Aue der Klassenerhalt gefeiert werden. Mit einem Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt (2:1) konnte zum 34. Spieltag der 8. Platz für Dynamo Dresden verbucht werden (49 Punkte).

Am 15. Dezember 2005 wurde nach 12 erfolglosen Spielen der Trainer Christoph Franke, der zuvor den Verein innerhalb von vier Jahren von der 4. in die 2. Liga fĂĽhrte, von seinen Aufgaben entbunden. Frankes Nachfolger als Cheftrainer ist Peter Pacult .

Aktueller Kader

Stand: Januar 2006

TorhĂĽter
  • Deutschland Oliver Herber
  • Kroatien Darko Horvat
  • Kroatien Ignjac Krešić
Abwehr
  • Kroatien Alen Basic
  • Dänemark Dennis Cagara
  • Rumänien Levente Csik
  • Deutschland Christian Hauser
  • Deutschland Robert HeiĂźe
  • Deutschland Volker Oppitz
  • Tschechien Pavel Pergl
  • Tschechien TomĂ s Votava
  • Deutschland Andre WeiĂź
Mittelfeld
  • Deutschland RenĂ© Beuchel
  • Deutschland Christian Fröhlich
  • Deutschland Mariusz Kukielka
  • Deutschland Dexter Langen
  • Deutschland Alexander Ludwig
  • Deutschland Karsten Oswald
  • Tschechien Ivo Ulich
  • Deutschland Maik Wagefeld
Angriff
  • Deutschland Thomas Bröker
  • Australien Joshua Blake Kennedy
  • Slowenien Jan Koziak
  • Deutschland Thomas Neubert
  • Deutschland Marco Vorbeck

BerĂĽhmte Spieler

in Klammern: Vereinsjahre bei Dynamo

  • Hans–JĂĽrgen „Dixi“ Dörner (1969–1986)
  • Matthias „Atze“ Döschner (1978–1990)
  • Frank Ganzera
  • Eduard Geyer (1969–1975)
  • Torsten GĂĽtschow (1980–1993,1996–1999)
  • Reinhard Häfner (1971–1988)
  • Gerd Heidler (1968–1982)
  • Bernd Jakubowski (1977–1986)
  • Jens Jeremies (1986–1995)
  • Ulf Kirsten (1983–1990)
  • Peter Kotte (1973–1980)
  • Hans–JĂĽrgen „Hansi“ Kreische (1964–1977)
  • Frank Lieberam (1986–1991)
  • Olaf Marschall (1994–1995)
  • Matthias Maucksch (1987–1995)
  • Ralf Minge (1980–1991)
  • Matthias MĂĽller (1974–1980)
  • RenĂ© MĂĽller (1991–1995)
  • Hans-Uwe Pilz (1982–1993)
  • Horst Rau (1969–1974)
  • Dieter Riedel (1967–1980)
  • Klaus Sammer (1965–1974)
  • Matthias Sammer (1985–1990)
  • Hartmut Schade (1973–1984)
  • Udo Schmuck (1972–1985)
  • Jörg StĂĽbner (1983–1993)
  • Andreas Trautmann (1977–1991)
  • Stanislaw Tschertschessow (1993–1995)
  • Siegmar Wätzlich (1967–1976)
  • Gerd Weber (1973–1980)
  • Alexander Zickler (1980–1993)

BerĂĽhmte Trainer

  • Walter Fritzsch
  • Gerhard Prautzsch
  • Klaus Sammer
  • Eduard Geyer
  • Reinhard Häfner
  • Siegfried Held
  • Christoph Franke
  • Peter Pacult seit 28.12.2005

Literatur

  • Uwe Karte, Gert Zimmermann: „Dynamo Dresden. Das Buch zum Verein 1953 – 1993“, Thom Leipzig 1993, ISBN 3980334635
  • Ingolf Pleil: „Mielke, Macht und Meisterschaft“. Die „Bearbeitung“ der SG Dynamo Dresden durch das MfS 1978 – 1989, Links Berlin 2001, ISBN 3861532352
  • Uwe KrĂĽger: „Ostdeutsche Traditionsvereine I: Dynamo Dresden. Daten, Fakten, Bilder“, Agon 2001, ISBN 3897841053
  • Sven Geisler, JĂĽrgen Schwarz: „Dynamo Dresden - Eine Legende wird 50“, Edition Sächsische Zeitung 2003, ISBN 3910175015
  • Uwe Karte, Frank Dehlis, Lutz Hentschel, Torsten Otte: „Dynamo Dresden 1993 – 2004. Das Buch zum Verein“, Sportfrei-Verlag Dresden 2004, ISBN 3000149899
  • Jens Genschmar, JĂĽrgen Schwarz: „Dynamo Dresden - Tradition verpflichtet“, Pressevertrieb Dresden 2004, ISBN 3936477329
  • Wolfgang Klein: „Im Banne des FuĂźballs“, Edition Sächsische Zeitung 2005, ISBN 938325100
  • Veit Pätzug: „Schwarzer Hals Gelbe Zähne - FuĂźballfans von Dynamo Dresden“, MID Verlags GmbH Dresden 2005, ISBN 3981051602
  • Sven Geisler, Volker Oppitz: „Unschuldig! Im Strudel des FuĂźball-Wettskandals“, Edition Sächsische Zeitung 2005, ISBN 3938325208

Weblinks

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