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Letzte Änderung für Artikel Auto Union: 14.02.2006 12:00

Auto Union

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Die vier Marken der Auto-Union: DKW ...
Die vier Marken der Auto-Union: DKW ...
... Wanderer ...
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... Horch ...
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Bild:Audi Typ E (1923).jpg

Die Auto Union AG war ein deutscher Automobil-Konzern.

Firmengeschichte

Am 29. Juni 1932 wurde, rückwirkend zum 1.11.1931, die Auto Union AG gegründet. Per 1.1.1932 wurde dem Audi-DKW-Horch-Verbund die Automobilabteilung der Wanderer-Werke AG eingegliedert. Dem war voran gegangen, dass sich die Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG (DKW) mit Krediten der neu gegründeten Sächsischen Staatsbank versehen und (1928) die Aktienmehrheit der Audiwerke AG Zwickau übernommen hatte. Die Bank sperrte sich weiterem Finanzbedarf Rasmussens und schuf statt dessen mit der Auto Union ein Unternehmen, dass sich zunächst zu 75%, bald zu 90% des Aktienkapitals in ihrer (und damit des sächsischen Staates) Hand befand. Neben der ebenfalls in finanziellen Nöten befindlichen Horchwerke AG Zwickau wurde auch über die Einbeziehung von Hanomag und Brennabor verhandelt. Der Sitz des Unternehmens war zunächst in Zschopau bis 1936 die neue Firmenzentrale in Chemnitz eingeweiht werden konnte. Das Firmenzeichen der vier verschlungenen Ringe symbolisiert den Zusammenschluss der vier Unternehmen Audi, DKW , Horch und Wanderer . Die vier verschiedenen Markennamen wurden aber beibehalten, sie standen innerhalb des Konzerns für sportliche, einfache, luxuriöse und Mittelklasse-Autos. Lediglich der 1934 vorgestellte Grand-Prix -Rennwagen, eine Konstruktion, die Auto Union von Ferdinand Porsche übernommen hatte, trug den Namen „Auto Union“. Dieser 16-Zylinder-Mittelmotorwagen avancierte in der Silberpfeil-Ära ( 1934 - 1939 ) zum schärfsten Konkurrenten von Mercedes-Benz und siegte mit Bernd Rosemeyer , Hans Stuck und Tazio Nuvolari in zahlreichen Grand-Prix-Rennen. Und es war das erste Rennauto der Welt mit Mittelmotor hinter dem Fahrer, eine technische Eigenheit die sich heutzutage absolut im Hochleistungsrennsport durchgesetzt hat. Dadurch waren die Auto Union Rennwagen Typ A - D (1934-39) ihrer Zeit weit voraus, mit den damaligen Mitteln schwer zu beherrschen und erforderten höchstes fahrerisches Können.

Im April 1945 besetzte die US-Army Zwickau und legte die Auto Union (Rüstungsbetriebe) still. Weil zur sowjetischen Besatzungszone gehörig, beschlagnahmte deren Kommandantur die Betriebe im Juni und begann schon im August mit der Demontage der zerstörten Produktionsanlagen und Abtransport in die Sowjetunion (Reparationen). Dem Volksentscheid vom 30.6.1946 zur entschädigungslosen Enteignung der Nazi- und Kriegsverbrecher folgte nach kurzer trauhändischen Verwaltung durch die Sächsischen Aufbauwerke GmbH die Löschung der Firma im Handelsregister Chemnitz am 17.8.1948.

Im Januar 1949 begannen ehemalige Mitarbeiter der Auto Union, allen voran Dr. Richard Bruhn und Dr. Carl Hahn, eine Neugründung vorzubereiten. Mit Krediten der bayerischen Staatsregierung und Marschallplan-Hilfen wurde am 3.9.1949 die "Zentraldepot für AUTO UNION-Ersatzteile GmbH" in Ingolstadt gegründet. Schon 1950 wurden wieder Motorräder und ein Kleinlieferwagen in den Hallen des ehemaligen Rheinmetall-Borsig-Betriebes in Düsseldorf gebaut. Bald liefen erste Nachkriegs-DKW vom Band und die Firma startete mit den Zweitakt-Modellen „ Meisterklasse “, „ 3=6 “, „ F12 “ und „ F91/4 “ Munga erfolgreich ins Wirtschaftswunder.

1958 wurde die Auto Union von Daimler-Benz aufgekauft und auf Drängen von Mercedes sollte in Ingolstadt ein neuer Viertakt-Wagen entwickelt werden. Daimler-Benz verlor dann aber das Interesse und verkaufte die Auto Union 1964 an Volkswagen weiter. Lediglich die Düsseldorfer Transporter-Produktion blieb bis heute in ihren Händen. Bei Volkswagen übernahm man auch den bei Daimler-Benz konstruierten und in Ingolstadt zu Ende entwickelten Viertakt-Motor ("Mitteldruck-Motor" genannt) und brachte ihn 1965 in einer überarbeiteten Version des DKW F102 auf den Markt. Da aber der Name „DKW“ immer mit Zweitakt-Motoren verbunden war, beschloss man, ihn nicht mehr zu verwenden und stattdessen die alte Marke Audi zu benutzen. So wurde aus dem 1965 vorgestellten Wagen der erste Nachkriegs-Audi, intern Audi F103 genannt. Die vier Ringe wurden als Firmenzeichen beibehalten. Der letzte Zweitakt-DKW war der noch bis 1968 weiterproduzierte Munga. Durch der Fusion mit NSU entstand 1969 die "AUDI NSU Auto Union AG". Sie wurde 1985 in Audi AG umbenannt.

Gleichzeitig wurde schon 1948 nach Enteignung des Betriebsvermögens und Löschung der Firma im Handelsregister Chemnitz die alte Aktiengesellschaft durch Zusammenfassung ihrer in den Westzonen gelegenen Betriebsteile reaktiviert. Nach Verkauf der verbliebenen Namens- und Warenzeichenrechte an die AUDI-NSU Autounion AG nannte sich diese Aktiengesellschaft ab 1979 AUTANIA Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft AG, Essen. Sie hat sich zu einer bedeutenden Maschinenbau-Holding mit Sitz in Frankfurt am Main entwickelt.


Auto Union GmbH heute:

Heute pflegt Audi Tradition die Firmenhistorie unter anderem mit der dafür gegründeten Tochtergesellschaft Auto Union GmbH.

Auto Union Typ D - GP-Rennwagen von 1939
Auto Union Typ D - GP-Rennwagen von 1939

Weblinks

Wikipedia

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