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Letzte Änderung für Artikel Peter Porsch: 02.01.2006 22:34

Peter Porsch

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Peter Porsch (* 15. Oktober 1944 in Wien) ist ein deutscher Linkspartei/PDS -Politiker. Er ist derzeit OppositionsfĂŒhrer im SĂ€chsischen Landtag.

Inhaltsverzeichnis

Lebenslauf und Beruf

Porsch wurde am 15. Oktober 1944 in Wien geboren. Von 1962 bis 1968 studierte er in Wien Germanistik , ab 1968 setzte er dieses Studium an der Freien UniversitÀt Berlin fort, wo er zusÀtzlich Politologie studierte. 1972 promovierte er dort.

1973 ĂŒbersiedelte er in die DDR , deren StaatsbĂŒrgerschaft er 1979 annahm. Er arbeitete zunĂ€chst als Assistent, spĂ€ter Oberassistent am Fachbereich Germanistische Linguistik an der Karl-Marx-UniversitĂ€t zu Leipzig. 1981 habilitierte Porsch sich dort mit einer Arbeit ĂŒber Textbeurteilung als Methode zur Erhebung sprachlich-kommunikativer Normen. Ab 1982 lehrte er als Hochschuldozent, seit 1988 als ordentlicher Professor fĂŒr Dialektologie und Soziolinguistik . Diese Stelle an der UniversitĂ€t Leipzig behielt er auch nach der Wende (DDR) und der Wiedervereinigung bis zu seiner fristlosen Entlassung 2004 (siehe unten).

Porsch ist in dritter Ehe verheiratet und Vater von drei Kindern.

Partei

Porsch trat 1982 der SED bei. Von 1991 bis 1995 und von 1997 bis 2001 war er Vorsitzender der sÀchsischen PDS . Bereits seit der ersten Landtagswahl im Oktober 1990 ist er Mitglied des SÀchsischen Landtages. Bei der Landtagswahl am 19. September 2004 kandidierte er als Spitzenkandidat und Herausforderer von MinisterprÀsident Georg Milbradt ( CDU ). Die PDS konnte bei dieser Wahl leichte StimmenzuwÀchse einfahren und wurde erneut zweitstÀrkste Partei.

Porsch ist seit 1994 Vorsitzender der PDS-Fraktion im SĂ€chsischen Landtag. Von 2000 bis 2003 war er stellvertretender Bundesvorsitzender der PDS.

Diskussion um Stasi-TĂ€tigkeit

Vor der sĂ€chsischen Landtagswahl 2004 wurde in Meldungen des Nachrichtenmagazins Focus berichtet, dass Porsch von 1970 bis in die 1980er Jahre als „ IM Christoph“ der Stasi Informationen geliefert haben soll. Porsch selbst bestreitet dies und behauptet, unwissentlich abgeschöpft worden zu sein. Nach Bekanntwerden der VorwĂŒrfe wurde er einstimmig durch die Personalkommission der UniversitĂ€t Leipzig als stasi-vorbelastet eingestuft. Daraufhin wurde ihm vom Kultusministerium die außerordentiche KĂŒndigung ausgesprochen. Gegen diese Entlassung hat Peter Porsch, der durch den Anwalt Peter-Michael Diestel vertreten wird, Klage vor dem Arbeitsgericht Dresden eingereicht. Ergebnis dieser Klage war ein Vergleichsvorschlag, der eine ordentliche KĂŒndigung zum 31. Mai 2005 (inklusive Nachzahlung seiner BezĂŒge bis dahin) und ein Verbot der ErwĂ€hnung der GrĂŒnde der Entlassung vorsieht.

Porsch hat zwischenzeitlich Klagen gegen Veröffentlichungen sowie gegen die BStU (sogenannte „Birthler-Behörde“) eingereicht. Durch Beschluss des Landgerichts Hamburg wurde einigen Zeitungen verboten, die SpitzelvorwĂŒrfe als Tatsache darzustellen.

Im September 2005 wurde im SĂ€chsischen Landtag mit Stimmen aus allen vertretenen Parteien außer der PDS die Erhebung einer Abgeordnetenklage gemĂ€ĂŸ Artikel 118 der sĂ€chsischen Verfassung beantragt, mit der Peter Porsch aufgrund der angeblichen Zusammenarbeit mit dem MfS sein Landtagsmandat aberkannt werden soll. Porsch bestreitet in diesem Zusammenhang jede wissentliche Zusammenarbeit und verweist auf die unklare Gesetzeslage, auf der das angestrebte Verfahren beruhe.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Peter Porsch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Peter Porsch verfügbar.

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