Kurt Biedenkopf
Kurt Hans Biedenkopf (* 28. Januar 1930 in Ludwigshafen ) ist ein deutscher Politiker. Er ist Mitglied der CDU und der Atlantik-BrĂĽcke .
Prof. Dr. Biedenkopf war von 1967 bis 1969 Rektor der Ruhr-Universität Bochum. In den siebziger Jahren war er ein enger Vertrauter des CDU-Vorsitzenden Helmut Kohl. Von 1973 bis 1977 war er Generalsekretär der CDU Deutschlands, bis er auf Grund von Meinungsverschiedenheiten mit Helmut Kohl seinen Rückzug erklärte. Im Jahr 1980 trat er bei der Landtagswahl in NRW gegen Johannes Rau als Spitzenkandidat an, verlor aber deutlich.
1990 war er kurzzeitig als Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Leipzig tätig. Dann wurde er zum Spitzenkandidaten der sächsischen CDU gewählt, die bei der Landtagswahl am 14. Oktober 1990 mit 53,8 Prozent die absolute Mehrheit holte. Biedenkopf wurde daraufhin zum Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen gewählt.
Bei den Landtagswahlen 1994 und 1999 konnte die sächsische CDU ihre absolute Mehrheit weiter ausbauen. Vom 1. November 1999 bis zum 31. Oktober 2000 war Biedenkopf Bundesratspräsident . Nach dem Rücktritt Wolfgang Schäubles als CDU-Vorsitzender im Februar 2000 war Biedenkopf kurzzeitig als Interims-Parteichef im Gespräch. Auf Grund verstärkt auftretender Kritik an seinem Führungsstil und privaten Geldgeschäften erklärte Biedenkopf am 16. Januar 2002 seinen Rücktritt als Ministerpräsident zum 18. April des selben Jahres.
Seit 2003 ist er Gründungspräsident der "Dresden International University" und Vorsitzender des Kuratoriums der zu gründenden Hertie School of Governance Berlin; ferner gehört er dem internationalen Salzburg Seminar an. Im September 2005 nahm er am jährlichen Treffen des International Business Law Consortiums () teil.
Er lebt mit seiner Frau Ingrid in Radebeul und am Chiemsee .
Inhaltsverzeichnis |
Parteiämter
- 1973-1977 Generalsekretär der CDU
- 1977-1986 Vorsitzender des CDU-Landesverbandes Westfalen-Lippe
- 1986-1987 Vorsitzender des CDU-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen
- 1991-1995 Vorsitzender des CDU-Landesverbandes Sachsen
Ă–ffentliche Ă„mter
- 1976-1980 Mitglied des Bundestages
- 1980-1988 Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen
- 1990-2004 Mitglied des Landtages von Sachsen
- 1990-2002 Ministerpräsident von Sachsen
Werke
- Die Neue Soziale Frage und die Soziale Marktwirtschaft, in: Politik und Kultur, Heft 3/1976, Colloquium Verlag Berlin, Seiten 10 ff., ISSN 0340 5869
- Global Competition After the Cold War: A Reassessment of Trilateralism, zusammen mit Joseph Nye und M. Shiina, New York: The Trilateral Commission, 1991, ISBN 0930503678
Weblinks
Wikiquote: Kurt Biedenkopf – Zitate |
- Literatur von und ĂĽber Kurt Biedenkopf im Katalog der DDB
- http://www.cdu-sachsen-fraktion.de/abgeordnete/biedenkopf_kurt.asp
Weimarer Republik : Richard Lipinski |
Georg Gradnauer |
Wilhelm Buck |
Erich Zeigner |
Rudolf Heinze |
Alfred Karl Fellisch |
Max Heldt |
Wilhelm BĂĽnger |
Walter Schieck |
Nationalsozialismus : Manfred Freiherr von Killinger, Martin Mutschmann
DDR : Rudolf Friedrichs | Max Seydewitz
Bundesrepublik Deutschland : Kurt Biedenkopf | Georg Milbradt
Bruno Heck | Konrad Kraske | Kurt Biedenkopf | Heiner GeiĂźler | Volker RĂĽhe | Peter Hintze | Angela Merkel | Ruprecht Polenz | Laurenz Meyer | Volker Kauder | Ronald Pofalla
Personendaten | |
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NAME | Biedenkopf, Kurt |
ALTERNATIVNAMEN | |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker und Ministerpräsident |
GEBURTSDATUM | 28. Januar 1930 |
GEBURTSORT | Ludwigshafen |
STERBEDATUM | |
STERBEORT |
Kategorien : Mann | Deutscher | Ministerpräsident (Sachsen) | CDU-Mitglied | Geboren 1930
Wikipedia
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