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Letzte Änderung für Artikel Leipziger Burschenschaft Germania: 09.02.2006 16:49

Leipziger Burschenschaft Germania

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Die Leipziger Burschenschaft Germania wurde in Leipzig am 7. Juni 1818 im Gasthaus ″Zur Grünen Linde″ gegründet und ist somit die älteste Burschenschaft Sachsens. Sie ist eine farbentragende und Mensuren fechtende Verbindung von deutschen Studenten an den mit Promotionsrecht versehenen Hochschulen Mitteldeutschlands.

Wahlspruch: Freiheit - Ehre - Vaterland

Farben: schwarz-weiß-rot

Perkussion: gold ( Leipziger Bandmaß )

Mütze: ziegelrot, kleine gerade Form

Zirkel: kleiner Burschenschafterzirkel

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

  • Gründung am 07. Juni 1818 im Gasthaus "Zur grünen Linde" als Leipziger Burschenschaft
  • Wahlspruch: "Gott - Freiheit - Ehre - Vaterland
  • Farben: schwarz - hellrot - gold (von oben)
  • 1819 Karlsbader Beschlüsse (Verfolgung der Burschenschaften)
  • 1824 Durchsetzung der Karlsbader Beschlüsse in Sachsen mit der Auflösung der Leipziger Burschenschaft
  • 1825 Burschenschaft ist wieder präsent
  • 1826 erneutes Verbot
  • 1827 Fortführung als "Fechtgesellschaft"
  • 1832 erneute Maßnahmen gegen die Burschenschaft als Folge des Frankfurter Wachensturms
  • 1833 Selbstauflösung
  • 1839 Reorganisation, Ehrenmitglied Robert Blum Blütezeit der Leipziger Burschenschaft als "Kochei" (nach dem Namen der Wirtschaft Koch in der Fleischergasse, wo gekneipt wurde)
  • 1852 Verbot der Burschenschaften in Leipzig
  • Leipziger Burschenschaft bestand im Untergrund weiter bis 1855
  • Wiedergründung 1859 als "Wartburg" unter Beibehaltung der alten Couleur der Leipziger Burschenschaft
  • Juli 1862 Zusammenschluss mit Burschenschaft "Albia" zur LEIPZIGER BURSCHENSCHAFT GERMANIA unter den Farben der "Wartburg"
  • 1872 Annahme der Farben schwarz - weiß - rot
  • 1903 Vorsitz in der Deutschen Burschenschaft
  • 1909 Einweihung des Hauses in der Schenkendorfstraße 16a
  • 1909 500- Jahre Universität Leipzig
  • 1914-18 sind 24 Mitglieder im Krieg gefallen
  • 1919 Wiederaufnahme des Couleurbetriebes
  • 1926 Vorsitz in der Deutschen Burschenschaft
  • 1934 Einführung des "Führerprinzips"
  • 1935 Zwangsauflösung
  • 1936 Umwandlung in NS- Kameradschaft "Wartburg"
  • 1939-45 sind 26 Mitglieder im Krieg gefallen
  • 1944 Zerstörung des Germanenhauses durch Bombentreffer
  • nach 1945 Wiederaufnahme der Kontakte
  • 1948 erstes Nachkriegstreffen in Bad Godesberg Verhandlungen mit verschiedenen Altherrenverbänden zur Belebung einer Aktivitas
  • 1950 Gründung einer Kölner Burschenschaft Wartburg durch die Burschenschaft Germania Köln *Zusammenschluss des Altherrenverbandes der Leipziger Burschenschaft Germania mit der Aktivitas der Kölner Burschenschaft Wartburg unter dem Namen "Kölner Burschenschaft Wartburg, zugleich Alte Leipziger Burschenschaft Germania"
  • 1958 Verkürzung des Namens in Wartburg Köln/ Germania Leipzig
  • 1993 175- Jahre Leipziger Burschenschaft Germania wird in Leipzig gefeiert
  • 1993 Neugründung eines eigenen Altherrenverbandes Germania Leipzig
  • WS 1993/94 Aufnahme des Aktivenbetriebes in Leipzig mit vier Füchsen
  • April 1994 erste gemietete Räume im Barfußgäßchen 12
  • Mai 1994 Einpauken in den Waffenring "Halle- Leipzig"
  • SS 1994 Wiederaufnahme der Aktivitas und Altherrenschaft der Leipziger Burschenschaft Germania in die Deutsche Burschenschaft
  • 1995 Bezug der Etage in der Nikolaistraße 57
  • 1997 Freundschaftsverhältnis mit der Aktivitas der Burschenschaft Arminia a.d.B. Jena

Grundsätze und Ziele der Leipziger Burschenschaft Germania

Die Leipziger Burschenschaft Germania ist eine studentische Verbindung, die als Grundlage ihres Bestehens die Liebe zum deutschen Vaterland und das Lebensbundprinzip ansieht. Die Leipziger Burschenschaft Germania (L.B.G.) hält an den Grundsätzen der Urburschenschaft fest, sie ist Mitglied der " Deutschen Burschenschaft " (DB) und vertritt das Prinzip der Bestimmungsmensur . Der Wahlspruch der Leipziger Burschenschaft ″Freiheit - Ehre - Vaterland″ beschreibt wie sich Ihre Prinzipien und Ziele nach Außen zeigen.

Die Freiheit ist das Ziel, dem burschenschaftliches Handeln dient. Persönliche, politische und akademische Freiheit können nicht ohne die Freiheit des Geistes, die Unabhängigkeit und Selbständigkeit des Denkens, sowie die Freiheit des Wortes erreicht werden. Hierzu gehören ein offenes Bekenntnis und voller persönlicher Einsatz für die Freiheit. Fehlt es daran, wird Freiheit nicht erreichbar sein und dort, wo sie besteht, wird sie untergehen. Freiheit erschöpft sich für den Burschenschafter nicht in persönlicher Freiheit, sondern erhält ihre weitere Bedeutung durch die verantwortliche Mitarbeit am deutschen Gemeinwesen.

Ehre: Jeder Burschenschafter soll seine Gedanken, sein Reden und Handeln nach den Wertbegriffen der Lauterkeit, Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit ausrichten und mit seiner ganzen Person dafür eintreten, ohne daß er für sich eine besondere, ihn über andere heraushebende Ehrenhaftigkeit in Anspruch nimmt. Die Würde anderer ebenso zu schützen und zu verteidigen wie die eigene, ist für den Burschenschafter Ehrenpflicht.

Der Wahlspruch wird ergänzt durch die ausdrückliche Verpflichtung zum Einsatz für das Vaterland. Die Leipziger Burschenschaft sieht das deutsche Vaterland unabhängig von staatlichen Grenzen in einem freien Europa. Sie setzt sich für eine enge Verbundenheit aller Teile des deutschen Volkes in Freiheit, sowie die uneingeschränkte kulturelle Entfaltung und Selbstbestimmung der deutschen Volksgruppen in anderen Staaten, ein. Der Einsatz für das eigene Vaterland gebietet aber auch die Achtung der Freiheit und des Selbstbestimmungsrechtes anderer Völker.

Bedeutende Mitglieder

  • Robert Schumann
  • Carl Biedermann
  • Robert Blum
  • Hans Blum (1841-1910)
  • Hermann Schulze-Delitzsch
  • Ferdinand Goetz

Weblinks

Quellen

  • Geschichte der Leipziger Burschenschaft Germania von 1818-1928, Selbstverlag, Leipzig 1928.
  • Die älteste Leipziger Burschenschaft (1818-1833) - Ein Beitrag zur Geschichte der Universität Leipzig im 19. Jahrhundert, Inaugural-Dissertation, Hans Leonhardt, Borna-Leipzig 1913.
  • Der Altherrenverband der Alten Leipziger Burschenschaft Germania - Entstehung und Entwicklung bis zum Jahre 1972, Rudolf Nöbel, Selbstverlag, Köln 1973.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Leipziger Burschenschaft Germania aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Leipziger Burschenschaft Germania verfügbar.

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