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Letzte Änderung für Artikel Detlef Kobjela: 18.01.2006 22:03

Detlef Kobjela

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Detlef Kobjela (* 7. April 1944 in Willmersdorf /sorbisch Rogozno bei Cottbus/Chośebuz) ist ein sorbischer Komponist.

Kobjela studierte Musikpädagogik, Germanistik und Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. In den 70er und 80er Jahren war er in der DDR wissenschaftlicher Sekretär des Arbeitskreises sorbischer Musikschaffender, danach dessen Vorsitzender. Er war Musik- und Chefdramaturg des Sorbischen Nationalensembles. Von 1990-95 war er dessen Intendant. Seit 1968 tritt Kobjela als Komponist hervor. Sein Schaffen umfasst nahezu alle musikalischen Gattungen , darunter auch Filmmusik sowie zahlreiche Lieder und Chormusik. Kobjela lebt in Bautzen/Budyšin.

Werke (Auswahl)

  • Duo für Violine und Viola op. 1 (1968)
  • Koło sostenuto (UA 1990 in Dresden)
  • Krabat - Sinfonische Suite in fünf Sätzen für großes Orchester(1980)
  • Idylka für Streichorchester (Hommage à Janáček)
  • Das Jahr der Könige (Fantazija na Lubinje) - Sorbische Legenden aus heidnischer Zeit für Ballett, Chor und Orchester (UA 1998)
  • Ballade für Oboe, Violoncello und Orchester (1985)
  • Reflexionen für Viola, Violoncello und Orchester (1986)
  • Inquietudo für Flöte, Violine und Klavier
  • Legende für Streichquartett (UA 1988 in Paris)
  • Tranquillo (Śišyna) für Streichquartett und Orchester (1989)
  • Die Liebenden von Ephesos - Musikkomödie im alten Styl nach Gotthold Ephraim Lessing (UA 2000 in Kamenz/Kamjenc)
  • Drei Episoden für Orchester (1975)
  • Kranz von niedersorbischen Liedern (Wěnc nowych delnoserbskich spěwow)
  • Liederzyklus "Dein Lieben kam zu mir" (1976)
  • Nänia (Nenia) für Bratsche und Streichorchester (1991)
  • Śichej spiwani (Stille Gesänge) auf Texte von Irmgard Kuhlee (1997)
  • Cołnowańska (Barkarole) für Flöte und Gitarre (1996)
  • Divertimento für Violine, Gitarre und Akkordeon (1996)
  • Aria für Klarinette und Orgel (1997)

Kobjela verknüpft Strukturen zeitgenössischer Musik mit den Musiktraditionen seiner sorbischen Heimat. In dem der Trauer gewidmeten Werk "Nänia (Nenia)" erzeugen Zitate aus Mozarts Requiem und dem altslawischen Choral "Ow stracha dźeń" (O Tag der Angst) ein überaus reizvolles Spannungsverhältnis. In jüngster Zeit erschloss Kobjela sich mit Gitarre, Akkordeon und Orgel neue Klangwelten. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bildet nach wie vor sein Liedschaffen.

Die Werke von Detlef Kobjela werden vor allem in seiner sorbischen Heimat (Ober- und Niederlausitz, Cottbus, Bautzen) aufgeführt, u. a. in dem Dorf Horno (sorbisch Rogow) in der Zeit vor seiner Abbaggerung , jedoch finden sie zunehmend vor allem im Ausland großes Interesse (Italien, Finnland, Schweiz).

Literatur

Kobjela ist auch als Musikwissenschaftler hervorgetreten.

  • Detlef Kobjela/Werner Meschkank, Vom Regenzauberlied bis zur wendischen Pop-Ballade - Ein Beitrag zur Musikgeschichte der Lausitz unter besonderer Darstellung der niedersorbischen Musikgeschichte, Potsdam 2000

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Detlef Kobjela aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Detlef Kobjela verfügbar.

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