Rudolf Mauersberger (* 29. Januar 1889 in Mauersberg bei Marienberg (Sachsen); † 22. Februar 1971 in Dresden) war ein deutscher Chorleiter und Komponist .

Leben

Mauersberger war der erste Sohn eines Kantors und Lehrers in Mauersberg, seinem Heimatdorf. Er studierte am Konservatorium in Leipzig, war seit 1914 in Ostpreußen und seit 1919 in Aachen Organist. 1925 wurde er Musikalischer Leiter (Kantor) in Eisenach.

1930 zog Mauersberger nach Dresden und wurde Leiter des berühmten Dresdner Kreuzchores. In seiner über 40 Jahre dauernden Zeit als Kreuzkantor prägte er den Chor wie kein anderer vor ihm und führte ihn auf ein international anerkanntes Niveau.

Rudolf Mauersberger war der Bruder von Erhard Mauersberger, der von 1961-1972 in Leipzig Thomaskantor war.

Werke

Wie liegt die Stadt so wüst

Die Dresdner Kreuzkirche und mit ihr auch das gesamte Chorarchiv wurden in der verheerenden Bombennacht vom 13./14. Februar 1945 zerstört. Zu Mauersbergers Verdiensten zählt auch die Neubelebung des Chores nach dem Zweiten Weltkrieg und so führte er am 4. August 1945 seine Motette "Wie liegt die Stadt so wüst" in der ausgebrannten Kreuzkirche auf.

Weitere

Rudolf Mauersberger machte sich nicht nur als brillanter Lehrer sondern auch als Komponist einen Namen.

"Wie liegt die Stadt so wüst" ist das erste Stück aus dem "Chorzyklus Dresden". Weitere Werke folgten, so zum Beispiel das "Dresdner Requiem" oder das "Vater unser".

Siehe auch

• Dresdner Kreuzchor

Weblinks

• Literatur von und über Rudolf Mauersberger im Katalog der DDB
• Literatur von und über Rudolf Mauersberger im Katalog des Deutschen Musikarchivs
• Website des Dresdner Kreuzchores