Der zukünftige Zwenkauer See ist ein ehemaliger Braunkohletagebau in Sachsen bei Zwenkau südlich von Leipzig, der laut LMBV ab 2006 geflutet werden soll. Zur Zeit füllt sich der Westteil des zukünftigen Sees mit Grundwasser. Im Ostteil wird das Grundwasser z.Z. noch abgepumpt und in den Cospudener See geleitet. Der Braunkohleabbau wurde 1999 eingestellt. Die Schätzungen, wann der Tagebaurestsee gefüllt sein wird, reichen von 2010 bis 2018. Es soll ein großes Naherholungsgebiet zum Segeln, Baden, Surfen und weiteren Sportarten entstehen. In der Umgebung des Südraums Leipzig gibt es mehrere weitere zum Teil schon geflutete Tagebauseen, die zusammen als Leipziger Neuseenland bezeichnet werden. In ferner Zukunft (ca. 2060) soll ein weitläufiger Seenverbund mit mehr als 57 km² Wasserfläche entstehen. Der Zwenkauer See und der Cospudener See sollen durch einen schiffbaren Kanal miteinander verbunden werden.

Der Zwenkauer See soll im Katastrophenfall auch Schutz vor Hochwasser bieten. 19 Mill. m³ seines Inhalts sollen als Hochwasserschutzraum dienen.

Der zukünftige See soll aus dem abgepumpten Wasser der noch aktiven Tagebaue gespeist werden. Zusätzlich soll Wasser aus der Weißen Elster verwendet werden.

Der Zwenkauer See wird unter anderem einen Hafen für Sportboote erhalten, mehrere Strände, einen Ausstellungspavillon mit einer Abraumförderbrücke (Fertigstellung im Frühjahr 2006) und vieles mehr. In der Nähe liegt der Freizeitpark Belantis . Von der Hafenanlage am Zwenkauer See wird eine Seilbahn über den See die Stadt Zwenkau mit dem Vergnügungspark verbinden.

Daten im Endzustand

• Wasseroberfläche: 914 ha
• Speicherinhalt: 174 Mio m³
• Wasserspiegelhöhe: 113,5 m ü. NN
• max. Wassertiefe: 44 m

Weblinks

• LMBV
• Stadt Zwenkau

Siehe auch:

• Sächsisches Seenland
• Liste der Gewässer in Sachsen
• LMBV