Naturpark Dübener Heide
Der Naturpark Dübener Heide ist der erste Naturpark Deutschlands, der aufgrund von Bürgerinitiativen nicht regierungsamtlich entstand. Um das weitere Voranschreiten und Übergreifen des Braunkohle bergbaus in dessen Nachbarbarschaft zu verhindern, entstanden um 1990 erste Bürgerinitiativen zum Schutz und zur Bewahrung der Natur.
Der Naturpark stellt eine, von der Saale-Eiszeit geprägte, abwechslungsreiche, hügelige Heidelandschaft und gleichzeitig traditionelles Ausflugs- und Naherholungsgebiet im relativ waldarmen Kern Mitteldeutschlands dar. Er liegt in etwa zu gleichen Teilen in den Bundesländern Sachsen und Sachsen-Anhalt etwa auf halben Wege zwischen Wittenberg im Nordosten und Leipzig im Südwesten. Weitere größere Städte in unmittelbarer Umgebung sind Dessau, Bitterfeld und Torgau. Im Norden und Nordosten wird der Naturpark von den Flussauen der mittleren Elbe begrenzt. Westlich begrenzen ihn die Städte Bitterfeld, Gräfenhainichen und die Mulde . Das Innere des Parks wird durch die Bundesstraße 2 erschlossen. Südlich reicht er bis an die Bundesstraße 87 mit Eilenburg und Bad Düben heran. Erdgeschichtlich stellt er eine Landschaft aus Endmoränen und Sandern dar, die überwiegend aus Nadelwald , Mischwald , Seen , Moor und Grünland besteht. Die überwiegende Baumart ist dabei die Kiefer.
Der Naturpark umfasst ca. 770 km² Gesamtfläche und hat mit einer Einwohnerzahl von 684 km² (Stand 31. Dez.2000) eine Bevölkerungsdichte von 89 Einwohnern je km². 67% der Fläche ist Wald, 29% werden landwirtschaftlich genutzt, 2% sind Siedlungsflächen , 1% Gewässerfläche sowie 1% sind Flächen für Gewerbe und Infrastruktur . Auf rund 1.000 km ausgewiesener Rad- und Wanderwege können Wanderungen durchgeführt werden.
siehe auch: Dübener Heide
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