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Letzte Änderung für Artikel Sächsischer Bergsteigerchor "Kurt Schlosser" Dresden: 15.01.2006 17:48

Sächsischer Bergsteigerchor "Kurt Schlosser" Dresden

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Auf der Felsenbühne Rathen in der Sächsischen Schweiz
Auf der Felsenbühne Rathen in der Sächsischen Schweiz

Der Sächsische Bergsteigerchor „Kurt Schlosser“ Dresden wurde 1927 gegründet. Der Chor besteht aus 140 Männerstimmen. Zum Repertoire gehören klassische und zeitgenössische Werke ebenso wie traditionelle Bergsteiger-, Wander-, Heimat- und Volkslieder.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Festsaal des Dresdner Kulturpalastes
Im Festsaal des Dresdner Kulturpalastes

Gegründet wurde der Chor ursprünglich als Gesangsabteilung des Touristenvereins "Die Naturfreunde - Vereinigte Kletterabteilungen Sachsen/VKA" im Dresdner "Keglerheim". Sein erster Dirigent war Kurt Lauterbach . Das erste Konzert fand am 14. Februar 1928 statt.

Den Namen „ Kurt Schlosser “ trägt der Chor seit dem 10. September 1949 . Der 1900 geborene Kurt Schlosser war selbst Mitglied im VKA. Zur Zeit des Nationalsozialismus wird der Chor verboten, viele Chormitglieder gehen in die Illegalität . Einige Bergsteiger und Chormitglieder organisieren als rote Bergsteiger unter der Leitung von Kurt Schlosser in verschiedenen Dresdner Großbetrieben den antifaschistischen Widerstand .

Die roten Bergsteiger richten sich in der Sächsischen Schweiz eine Felshöhle am Satanskopf als geheimes Büro und Schlupfwinkel ein. Von dort aus transportierten sie Flugblätter in Rucksäcken über die Grenze zur Tschechoslowakei.

Nach der Verhaftung am 3. Dezember 1943 wird Kurt Schlosser am 16. August 1944 durch das Fallbeil hingerichtet. Auch andere Bergsteiger und Chormitglieder fallen der NS-Justiz zum Opfer.

Mit dem Niedergang des Nationalsozialismus im Jahre 1945 nimmt der Chor seine Sangestätigkeit wieder auf.

Auftritte

Ersten Auftritten in Dresden folgte 1932 eine Auslandstournee in die Tschechoslowakei .

In der DDR gab es Auftritte im Dresdner Hygienemuseum und später regelmäßig im Dresdner Kulturpalast . Die meist ausverkauften Jahreskonzerte waren und sind für Freunde der Berge und des Chorgesangs regelmäßig ein "kultureller Höhepunkt".

Dank der Qualität des Chores tritt er im In- und Ausland und in Fernsehen und Rundfunk auf. So zum Beispiel im Fernsehen der DDR in den Sendungen " Goldene Note ", " Alles singt ", " Ein Kessel Buntes ", bei der ARD in den Sendungen " Zauberhafte Heimat " und " Melodien für Millionen ". Seine Tourneen führten den Chor in die ehemals sozialistischen Länder Polen , Bulgarien , CSSR , VR Korea , UdSSR aber auch in das " NSW ". So trat der Chor mehrfach in der BRD auf ( 1967 , 1968 , 1978 , 1979 , 1980 ). Seit der Wende folgten Auftritte in der Schweiz , Österreich , den USA und in Kanada , sowie in Italien .

Programme

Das Repertoire des Chors reicht von urwüchsigem Humor und stimmungsvollen Baudenabenden bis zu klassischen Bergliedern auf Natur- und Kunstbühnen. Zu den Besonderheiten vor allem der Konzerte im Kulturpalast Dresden gehört das Motto: z.B. "Uns rufen die Berge" (1995), "Kameraden der Berge" (2002), "Ein Jahr in den Bergen" (2005)...

In der Zeit von 1969 bis 2000 hatte der Chor etwa 150.000 Gäste bei seinen Auftritten im In-und Ausland.

In den Jahren 1975 bis 1990 erhielt der Chor große Unterstützung durch die Reichsbahndirektion Dresden.

Nach 1989 wird die Chorarbeit als "Sächsischer Bergsteigerchor „Kurt Schlosser“ Dresden e.V." fortgesetzt.

Bergsingen

Bergsingen in der Sächsischen Schweiz
Bergsingen in der Sächsischen Schweiz

Seit seiner Gründung singt der Chor auch in der freien Natur im Elbsandsteingebirge. Auftritte fanden u.a. statt

Wegen des Andrangs der Zuhörer und der damit verbundenen Probleme für die Natur forderte die Nationalparkverwaltung 1995 einen anderen Standort für das Bergsingen.

Seitdem findet das traditionelle Bergsingen auf der großen Wiese am Fuße des Kleinhennersdorfer Steins jedes Jahr am 2. Sonntag im September 15 Uhr statt.

Der neue Standort für das Bergsingen am Kleinhennersdorfer Stein wurde gewählt, weil sich seit 1928 in Kleinhennersdorf , heute zum Luftkurort Gohrisch gehörend, die Hütte des Bergsteigerchores befindet, die zunehmend zum Vereinsheim gestaltet wird.

Der Chor tritt in Kleinhennersdorf auch zum jährlichen Maibaum setzen und zur Wintersonnwende auf dem Festplatz auf.

Denkmale

Der Bildhauer Walter Howard schuf 1982 ein Sandstein relief, das an die I. Deutsche Arbeiter-Bergsteiger-Kaukasus-Expedition im Jahre 1932 erinnert. An dieser Expedition waren die Sänger und Alpinisten Hans Damme (II. Tenor), Franz Ruge (II. Bass), Hans Donath, Willi Facius (beide II. Tenor) und Walter Saalfeld (I. Tenor) beteiligt.

Im Jahre 1987 schuf Walter Howard eine 2,40 m hohe, 1 t schwere Stele aus Bad Liebenwerdaer Ton. Die Stele erinnert in Form und Gestalt an eine Felsnadel , wie sie in der Sächsischen Schweiz auftritt. Auf den Seiten der Stele wird der Widerstandskampf der Chormitglieder zur Zeit des Nationalsozialismus und die Wiedererstehung des Chores nach dem Ende des 2. Weltkriegs dargestellt.

Beide Denkmale stehen vor der Chorhütte in der Sächsischen Schweiz.

Chor-Dirigenten

  1. Kurt Lauterbach ,
  2. Martin Kühne ,
  3. Richard Eißler ,
  4. Wolfgang Berger ,
  5. Werner Matschke ,
  6. Heiner Vogt ,
  7. Christian Möbius ,
  8. Dr. Alfred Kalcher ,
  9. Karl Heinz Hanicke ;
  10. Axel Langmann
  11. Gernot Jerxsen

Literatur

Im Katalog der DDB wird der Chor sowohl als "Sächsischer Bergsteigerchor „Kurt Schlosser“" [1] auch als "Bergsteigerchor Kurt Schlosser" geführt. [2]

Musik-CDs/LPs

In der DDR erschienene Schallplatten :

  • "Seid gegrüßt, ihr stolzen Berge": Amiga 845100,
  • "Bergfreundschaft": ETERNA 815090,

Die vom Chor produzierten CDs sind nur in Musikabteilungen und in Bergsportläden der Stadt Dresden sowie über die Sänger oder die Geschäftsstelle des Sächsischen Bergsteigerchores „Kurt Schlosser“ Dresden erhältlich.

"Uns rufen die Berge"
mit 22 Berg- und Wanderliedern, davon sind neun Titel von Werner Matschke arrangiert.
"Mutter Heimat - Lieder der Völker"
mit 25 Lieder aus neun Ländern.
"Zum Gipfel empor"
Im Jahre 1998 erschienen, anläßlich des 70. Chorgeburtstages 1997, mit 18 Titeln als Mitschnitt.
"Kameraden der Berge"
Am 24. November 2002 fanden im Dresnder Kulturpalast zwei Festkonzerte zum 75-jährigen Jubiläum des Chors unter der Schirmherrschaft von Dresdens Oberbürgermeister Ingolf Roßberg statt. Als Ehrengäste waren im Konzert Abordnungen von 15 befreundeten Chören aus Bulgarien, Österreich, den USA und Deutschland anwesend. Die CD ist ein Ausschnitt aus diesen beiden Jubiläumskonzerten.

Videos

Die vom Chor produzierten Videos sind nur in Musikabteilungen und in Bergsportläden der Stadt Dresden sowie über die Sänger oder die Geschäftsstelle des Sächsischen Bergsteigerchores „Kurt Schlosser“ Dresden erhältlich.

  • "75 Jahre Sächsischer Bergsteigerchor „Kurt Schlosser“ Dresden"
  • "Zauberhaftes Ost-Erzgebirge - Unterwegs zwischen Weesenstein und Zinnwald"
  • "Bergheimat Oberlausitz - Eine Wanderung mit dem Bergsteigerchor 'Kurt Schlosser'"
  • "Zum Gipfel empor - Faszinierendes Elbsandsteingebirge"

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sächsischer Bergsteigerchor "Kurt Schlosser" Dresden aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Sächsischer Bergsteigerchor "Kurt Schlosser" Dresden verfügbar.

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