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Letzte Änderung für Artikel Dresden-Teplitzer Poststraße: 17.01.2006 18:45

Dresden-Teplitzer Poststraße

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Alte (rot) und Neue (blau) Dresden Teplitzer Poststraße
Alte (rot) und Neue (blau) Dresden Teplitzer Poststraße

Die alte und neue Dresden-Teplitzer Poststraße begann in Dresden am Pirnaischen Tor, am heutigen Pirnaischer Platz, und führte über die Pirnaische Straße, vorbei am Großen Garten über Strehlen nach Luga . Von dort führte die Alte Dresden-Teplitzer Poststraße über die heutige Bundesstraße 172 nach Dohna. Die Neue Dresden-Teplitzer Poststraße geht weiter nach Pirna, deren Streckenverlauf aber heute nicht mehr durch Kursächsische Postmeilensäulen gekennzeichnet ist.

Die Alte Dresden Teplitzer Poststraße führt dann von Dohna über Köttewitz, Niederseidewitz, Nentmannsdorf, Göppersdorf, Börnersdorf, Breitenau und Fürstenwalde zur böhmischen Grenze. In Böhmen führt sie zunächst weiter über die Kammhochfläche bei Ebersdorf (Habartice), um dann talwärts an der Geiersburg vorüber Richtung Teplitz (Teplice) zu führen.

Die Neue Dresden Teplitzer Poststraße führt von Pirna über Zehista, Cotta, Berggießhübel, Gottleuba und Hellendorf bis zum heutigen Grenzübergang Bahratal nach Böhmen .

Auf tschechischer Seite führen beide Straßen weiter bis nach Teplitz .

Inhaltsverzeichnis

Kennzeichnung

Die Alte und Neue Dresden-Teplitzer-Poststraße sind, wie viele sächsische Landstraßen durch die Kursächsische Postmeilensäule aus den 20-er und 30-er Jahren des 18. Jh gekennzeichnet. Adam Friedrich Zürner wurde 1721 vom sächsischen Kurfürsten August dem Starken zum Land- und Grenzkommissar ernannt und begann im gleichen Jahr mit der Realisierung des kurfürstlichen Ediktes , vor den Toren der Städte Distanzsäulen aufzustellen, die die Entfernungen nach den nächsten wichtigen Orten auf den Postrouten anzeigten. Bereits im Jahre 1712 hatte er seine Vermessungsarbeiten und 1713 die kartografische Erfassung des sächsischen Straßensystems begonnen. So wurden alle wichtigen Verbindungsstraßen im Kurfürstentum Sachsen vermessen und mit den bekannten Postmeilensäulen gekennzeichnet. Davon lassen sich auch heute noch eine Vielzahl zum Teil sehr gut erhaltener beziehungsweise restaurierter Distanz-, Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteinen bewundern.

Geschichte

Landstraßen, wie diese beiden Poststraßen , sind als Verbindungsstraßen zwischen den Ländern im Mittelalter entstanden. Sie nutzen sehr häufig Verbindungen, die schon in Frühzeiten des Handels durch Händler und Reisende zu Fuß , zu Pferde oder mit Kutschen genutzt wurden. Dabei wurden die landschaftlich günstigsten Strecken ausgewählt, insbesondere, wenn es um die Querung von Flüssen und Gebirgen ging.

Zuerst führte die Salzstraße , die als Handelsweg über das Erzgebirge gedacht war von Prag nach Halle (Saale), sie ging durch Teplitz und auf der alten Poststraße, die sich am Kulmer Steig orientierte, über den Geiersberg , vorbei am „Goldammerkreuz“ nach Ebersdorf und von dort zum „Schwarzen Kreuz“ (beide vor 1785 errichtet), nach Müglitz und weiter nach Sachsen.

Es entstand so ein Straßensystem, welches je nach Teilziel unterschiedliche Verzweigungen aufweist. Neben den bereits genannten Poststraßen sind im Mittel- und Osterzgebirgischen Bereich noch die Müglitztalstraße (verläuft im Tal der Müglitz von Dohna über Glashütte , Dittersdorf, Bärenstein, Lauenstein bis Geising) und die Kammstraße (zwischen Altenberg , Neuhermsdorf , Hermsdorf , Reichenau, Harmannsdorf, Frauenstein , Rechenberg-Bienenmühle und Holzhau) zu erwähnen.

Die Straßen wurden in der Folgezeit weiter ausgebaut. Im Jahre 1803 wurde damit begonnen, die Verbindung von Teplitz bis nach Prag zu führen.

Literatur

  • Jörg Brückner/Balder Preuß: Zur Fortsetzung der Alten Dresden-Teplitzer Poststraße jenseits der kursächsischen Landesgrenze. – In: Erzgebirgische Heimatblätter (1995), H. 5, S. 6-11.
  • Jörg Brückner/Balder Preuß: Die Dresden-Teplitzer Poststraße. Zum Verlauf des südl. Teiles; dargest. an den Ergebnissen der Vermessungsfahrt von Adam Friedrich Zürner im August 1716 durch Nordböhmen. – In: Sächsische Heimatblätter 42 (1996), H. 5, S. 308-311.

Weblinks

Wikipedia

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