fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Bastei (Fels): 31.01.2006 02:13

Bastei (Fels)

Wechseln zu: Navigation, Suche
Basteibrücke vom Ferdinandstein
Basteibrücke vom Ferdinandstein

Die Bastei (305 m ü. NN ) ist eine Felsformation in der Sächsischen Schweiz auf dem rechten Ufer der Elbe zwischen dem Kurort Rathen und Stadt Wehlen. Sie zählt zu den meistbesuchten Touristenattraktionen der Sächsischen Schweiz. Von der Bastei fällt das schmale Felsriff über 194 m steil zur Elbe ab. Sie bietet eine weite Aussicht ins Elbtal und über das Elbsandsteingebirge. Auf der Hochfläche hinter der Bastei befindet sich ein Hotel mit Restaurant.

Geschichte

Bastei und Rathen
Bastei und Rathen
Bastei um 1900
Bastei um 1900

Schon der Name Bastei zeigt die frühere Einbindung der steil aufragenden Felsen in den Verteidigungsring der Felsenburg Neurathen an. Aber erst 1592 wird die Bastei selbst das erste Mal - im Rahmen der Landesvermessung Sachsens durch Mathias Oeder - erwähnt. Schon um 1800 galt die Bastei dann als touristisch interessantes Ziel, vor allem über den Malerweg erreichten auch viele Künstler die Bastei. Caspar David Friedrich malte nach Basteimotiven sein bekanntes Bild Felsenschlucht. Bereits 1812 gab es eine erste gastronomische Versorgung für Reisende. Zwei Jahre später wurde ein Schutzgeländer an der Aussicht angebracht. 1826 wurde die erste Schutzhütte zu einem festen Gaststättengebäude erweitert und eine erste hölzerne Brücke über die tiefen Klüfte gebaut, die die Bastei vom vorgelagerten Felsriff mit den Felsen Steinschleuder und Neurathener Felsentor trennen. 1851 wurde die Holzbrücke durch die noch heute bestehende sandsteinerne Brücke ersetzt. Sie hat eine Länge von 76,5 Meter und überspannt mit 7 Bögen die 40 Meter tiefe Schlucht, genannt Mardertelle, unter ihr. Planungen zu einer Bergbahn vom Elbtal auf die Bastei um 1900 wurden nicht umgesetzt. Noch heute wird eine Schlucht südwestlich der Bastei aber als Eisenbahngründel bezeichnet. Zwischen 1975 und 1979 wurde die bisherige Gaststätte durch einen umfangreichen Neubau, später noch durch ein Hotel ergänzt, ersetzt.

Tourismus

Elbe und Wartturm
Elbe und Wartturm
Bastei im Jahr 2004
Bastei im Jahr 2004
Felsenburg Neurathen
Felsenburg Neurathen

Die Bastei hat die höchsten Besucherzahlen aller Aussichtspunkte in der Sächsischen Schweiz. Neben der eigentlichen Aussicht finden sich noch weitere touristisch interessante Punkte. Am Jahrhundertturm, einem Felsgipfel an der Basteibrücke sind Gedenktafeln für die erste Erwähnung der Bastei in der Reiseliteratur (im Jahr 1797 ) sowie für Wilhelm Leberecht Götzinger und Carl Heinrich Nicolai zu finden. Diese beiden zählen durch ihre Reisebeschreibungen und Werke zu den "Entdeckern" der Sächsischen Schweiz als touristisches Ziel. Eine weitere Gedenktafel erinnert an den sächsischen Hoffotografen Hermann Krone , der auf der Basteibrücke im Jahr 1853 die ersten Landschaftsfotos in Deutschland schoss. Vom Ferdinandstein, einem Teil der Wehltürme, ist der berühmte Blick auf die Basteibrücke möglich. Ihn erreicht man über einen Abzweig auf dem Weg zur Basteibrücke. Eine weitere bekannte Formation der Bastei ist der Wartturm, von dem im Jahr 2000 ein großes Stück abgebrochen ist.

Von der Bastei erreicht man über die Basteibrücke zudem die Felsenburg Neurathen , die größte Felsenburg der Sächsischen Schweiz. Die Reste der Burg, etwa Balkenfalze und aus dem Fels gehauene Räume, eine Zisterne und aufgefundene Steinkugeln mittelalterlicher Steinschleudern bzw. Katapulte können auf einem eigenen Rundgang besichtigt werden. Eine rekonstruierte Steinschleuder wurde 1986 in der Felsenburg aufgestellt. Besichtigt werden können auch Funde der durchgeführten Ausgrabungen, vor allem Keramik. Schließlich führt der Aufstieg von Rathen auf die Bastei an einem Freilichtmuseum zur slawischen Besiedlung der Gegend und am Abzweig zur Felsenbühne Rathen vorbei.

Naturschutz

Schon um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert setzten sich Naturschützer für den Schutz der einmaligen Felslandschaft rund um die Bastei ein. Pläne zum Bau einer Bergbahn wurden so verhindert. Bereits 1938 wurde die Bastei dann als erstes Naturschutzgebiet im Elbsandsteingebirge ausgewiesen. Heute ist sie Bestandteil der Kernzone des Nationalparks Sächsische Schweiz, in der besonders strenge Schutzvorschriften gelten.

Commons: Bastei – Bilder, Videos oder Audiodateien


Koordinaten: 50° 57′ 44" N, 14° 4′ 17" O

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bastei (Fels) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Bastei (Fels) verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de