Der Riesenberg ist ein 923 m hoher Berg zwischen Sosa und Johanngeorgenstadt im Erzgebirge im Landkreis Aue-Schwarzenberg.

Der Berg liegt westlich der Waldstraße zwischen Sosa und dem Ortsteil Steinbach von Johanngeorgenstadt und wird vom Auersberg überragt. Unweit davon befinden sich die Riesenberger Häuser mit einer Ausflugsgaststätte.

Der Riesenberg ist einer der bedeutendsten Höhen im sächsischen Obererzgebirge im Bereich der früheren Herrschaft Schwarzenberg. In der Nähe entspringt die Kleine Bockau.

Wie der ungleich niederigere Riesenberg diesen Namen, den doch wohl der benachbarte Auersberg führen sollte, bekommen hat, ist schwer zu entscheiden; vielleicht wurde er früher mit zum Auersberge gerechnet, und dieser führte beide Namen - und vielleicht verdankt die ausschließende Bezeichnung des geringern Gipfels mit dem Namen des Riesenberges dem Zufall ihren Ursprung.

Am Riesenberg hat man fortwährend einen ansehnlichen Eisensteinbergbau getrieben; zu Beginn des 19. Jahrhunderts betrieb man eine gewerkschaftliche Zeche, den tiefen Riesenberger Erbstolln, wo jedoch 1819 der Kux nur 5 Taler taxiert war, und 3 Eigenlehnerzechen, nämlich Friedefürst und Ostlamm Fundgrube (Kuxtaxe 20 Taler), Urbanus und Eisengans, und Viergesellen sammt Tannenbaum Fundgrube (Kuxtaxe 25 Taler). Man kann jedoch gar wohl den in Osten anstoßenden Graupenberg als eine Stufe des Riesenberges betrachten, und also auch den Gesellschaft Stolln (Kuxtaxe 10 Taler) hierherziehen.

Am Fuß des Riesenberges fließen die Kleine Bockau und der Sosaer Bach, an dem des Graupenberges der Steinbach.

Auf der Spitze des Riesenberges befinden sich zwei freistehende, aus übereinander lie-genden Blöcken gebildete Granitfelsen, welche in der Entfernung sich wie Ruinen einer alten Burg darstellen. Ähnliche Granitmassen, wie Betten aufeinander geschichtet, findet man auch auf dem Wege von Breitenhof nach Johanngeorgenstadt, am Schwarzwasser, genannt die Hefenklöße.

In der achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts stürtze am Riesenberg ein sowjetisches Jagdflugzeug ab.

Literatur

• Schumann, August: Vollständiges Staats- Post- und Zeitungs-Lexikon von Sachsen, 9. Band, Zwickau 1822, S. 182-183
• Sieber, Siegfried: Um Aue, Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt, Berlin 1972, S. 165

Koordinaten: 50° 27′ 41" n. Br., 12° 40′ 18" ö. L.

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

Hotel	Plz	Ort	Mail	Url	Kategorie	Telefon
Hotel Gästehaus am Erzgebirgskamm	08349	Johanngeorgenstadt	@			03773 / 50 59 90 u. 88 22 03

Weitere Artikel aus der Umgebung

• Erlabrunn (Erzgebirge)
• Johanngeorgenstadt
• Sosa (Erzgebirge)
• Talsperre Carlsfeld
• Talsperre Eibenstock
• Talsperre Sosa
• Adlerfels
• Auersberg
• Fastenberg
• Rabenberg (Erzgebirge)
• Rittersgrün
• Ochsenkopf b. Jägerhaus