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Letzte Änderung für Artikel Erna von Dobschütz: 29.01.2006 18:57

Erna von Dobschütz

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Erna von Dobschütz im März 1957 mit 81 Jahren
Erna von Dobschütz im März 1957 mit 81 Jahren
Erna von Dobschütz in den 1930er Jahren
Erna von Dobschütz in den 1930er Jahren
Postkarte zur Volksabstimmung in Oberschlesien (19. März 1921)
Postkarte zur Volksabstimmung in Oberschlesien (19. März 1921)
Die junge Erna von Dobschütz im Kreis ihrer Familie (ca.1903)
Die junge Erna von Dobschütz im Kreis ihrer Familie (ca.1903)

Erna Pauline Klara von Dobschütz (* 6. März 1876 in Cosel , Oberschlesien ; † 25. Juni 1963 in Görlitz, Niederschlesien), war Porträt - Malerin .

Inhaltsverzeichnis

Familie

Das Wappen der Familie von Dobschütz
Das Wappen der Familie von Dobschütz

Erna von Dobschütz war die einzige Tochter des königlich preußischen Majors Otto von Dobschütz und seiner 2. Ehefrau Luise Schubert. Sie blieb unverheiratet.

Leben

Erna von Dobschütz lebte mit ihren Eltern nach der Pensionierung des Vaters ab 1888 in Görlitz, Krölstraße 45. Nach dem Tod des Vaters im August 1897 , Erna ist 21 Jahre alt, blieb sie auf Wunsch ihrer Mutter mit dieser weiter allein zusammen. Die Heirat mit einem Arzt soll ihr angeblich untersagt worden sein, da dieser nicht „standesgemäß“ war.

Bereits aus 1890 , Erna ist erst 14 Jahre alt, sind erste, naturalistische Zeichnungen von ihr überliefert. Soweit bekannt, hatte Erna von Dobschütz mindestens im Mai/Juni 1896 ersten Privatunterricht bei den Professoren Wilhelm Claudius (1854-1942), dem Urgroßneffen des Dichters Matthias Claudius , und Robert Sterl in Dresden, den sie spätestens ab 1. Februar 1900 dort fortsetzte. Beide Impressionisten gehörten zu den Künstlern in der Künstlerkolonie Goppeln.

In Dresden beteiligte sie sich mit einem Porträt des Dresdener Generalmajors z. D. Amynt Liebe an der Ausstellung in der Galerie E. Richter . 1904 nahm Erna von Dobschütz mit 5 Arbeiten an einer Verkaufsausstellung des Kunstvereins Lausitz ab 15. November in der Lausitzer Gedenkhalle zu Görlitz teil (Pastellbild „Studienkopf Junges Mädchen“, drei Rötelstudien „Alter Herr“, „Junge Holländerin“, „Lohndiener Lorenz“ aus Görlitz, Stilleben „Fasan vor Kiefern“).

Von 1904 – 1908 war sie Schülerin im Damenatelier des bekannten Bildnismalers Professor Franz Skarbina in Berlin.

Anschließend lebte sie von 1909 - 1952 wieder in Görlitz in der Wohnung ihrer Eltern, Kahle 6 (heute: Johannes-Wüsten-Straße 6). Im Nachbarhaus Kahle 7 hatte sie ihr Atelier, das 1929 vom Maler Johannes Wüsten übernommen wurde. Hier erteilte sie bis in die 1920er Jahre Unterricht in Malen und Zeichnen und organisierte Ausstellungen eigener Bilder.

Für sie als überzeugte Oberschlesierin selbstverständlich, fuhr sie zur Volksabstimmung in ihre oberschlesische Geburtsstadt Cosel, um am 20. März 1921 für den Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland zu votieren.

Nach Jahren des Schaffens, aber sehr bescheidenen Lebens zog sich Erna von Dobschütz 1952 in das Görlitzer Luisenstift zurück. Ab 3. Dezember 1962 bis zu ihrem Tod war sie schließlich krankheitshalber im Pflegeheim des Zentralhospitals in Görlitz untergebracht, wo sie am 25. Juni 1963 - einsam und allein, fernab ihrer in Westdeutschland lebenden Familie - „nach langem, geduldig ertragenem Leiden“ starb. Ihre Urne wurde, ihrem eigenen Wunsch entsprechend, anschließend nach Kassel überführt und dort auf dem Friedhof Wahlershausen im Grab ihres älteren Bruders Paul von Dobschütz beigesetzt.

Ein Nachlass aus etwa 200 Bildnissen und Stilleben in Ölmalerei, Pastellen, Aquarellen und Kohlezeichnungen wurden den Städtischen Kunstsammlungen Görlitz (Barockhaus, Neißstraße 30) vermacht. Erst nach ihrem Tod, im Februar 1964 , wurde ihr die Ehre einer ersten umfassenden Ausstellung ihrer Werke im Grafischen Kabinett zu Görlitz zuteil. Noch heute werden einzelne Werke als die einer bedeutenden Görlitzer Malerin in dortigen Museen und Ausstellungen gezeigt.

Literatur

  • Sigismund von Dobschütz: „von Dobschütz - Stammliste eines über 500jährigen oberschlesischen Geschlechtes“, Archiv Ostdeutscher Familienforscher (AOFF), Band VIII, Seite 105f, Verlag Degener & Co, Neustadt (Aisch), 1980, ISSN 0003-9470 .
  • Sigismund von Dobschütz: „Das oberschlesische Geschlecht von Dobschütz“, Archiv Ostdeutscher Familienforscher (AOFF), Band XII, Seite 320f., Verlag Degener & Co, Neustadt (Aisch), 1993, ISSN 0003-9470 .

Weblinks

Siehe auch

  • Familie von Dobschütz

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Erna von Dobschütz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Erna von Dobschütz verfügbar.

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