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Letzte Änderung für Artikel Wilhelm Senftleben: 21.01.2006 22:46

Wilhelm Senftleben

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Wilhelm Senftleben (* 23. Januar 1905 in Görlitz; † 11. Mai 1992 in Großenhain) war Bürgermeister seiner Geburtsstadt von 1950 bis 1952 und ist seit 1973 Ehrenbürger von Görlitz.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Geboren als Sohn eines Bautischlers in Görlitz, verlief sein Leben in den gewohnten Bahnen eines Arbeiterkindes. Er hatte noch fünf Geschwister. Nach der Volksschule ging er in die Lehre als Bauschlosser in der Waggon- und Maschinenbau-Aktiengesellschaft Görlitz (WUMAG) von 1920 bis 1923 und wurde danach arbeitslos. Von 1925 bis 1928 war er als Hausmeister in der Görlitzer Lederhandlung Jargosch sowie in der renommierten Nieskyer Firma Christoph & Unmack, die u. a. auch Waggons herstellte. Im Versandbereich der „Arbeiterzeitung für Schlesien und Oberschlesien“ fand er ab 1931 wieder Arbeit. Er zog vorübergehend nach Breslau (Wroclaw).

Politisches Leben

1928 trat Senftleben in die Kommunistische Partei Deutschlands ( KPD ) ein. Nach Machterlangung der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 engagierte sich Senftleben in der Widerstandsgruppe des bekannten Görlitzer Künstlers und antifaschistischen Widerstandskämpfers Johannes Wüsten ( 1896 bis 1943 ). Ende 1934 wurde er verhaftet und zusammen mit anderen Widerstandskämpfern wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Bis 1939 wurde die Strafe durch KZ-Haft in Lichtenburg bei Prettin an der Elbe zwischen Torgau und Wittenberg sowie in Buchenwald bei Weimar verbüßt. Er gehörte in seiner neuen Arbeitsstelle ebenfalls wieder einer kleinen Widerstandsgruppe an, die u. a. Nachrichten von Sendern der Antihitlerkoalition verbreitete und polnische, tschechische, russische, belgische und französische Kriegsgefangene unterstützte. 1942 wurde Senftleben zum Militärdienst eingezogen. Man musste ihn jedoch 1944 als Schwerbeschädigten entlassen und setzte ihn bis zum Kriegsende in Deutschland am 8. Mai 1945 im Görlitzer Siemensbetrieb ein.

Nach 1945

Er war einer jener Aktivisten der ersten Stunde, die nach dem Krieg Verantwortung übernahmen. Nach verschiedenen Funktionen bei der SED und dem Rat der Stadt war Senftleben von 1950 bis 1952 Bürgermeister in Görlitz unter Oberbürgermeister Willi Ehrlich . Er hatte als Vorsitzender des Rates des Kreises von 1952 bis 1958 damit wesentlichen Anteil an der Neubildung des Landkreises. Von 1958 bis 1965 amtierte er als Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Kreises Großenhain.

Ehrenbürgerschaft

Am 6. September 1973 wurde Wilhelm Senftleben anlässlich des Tages der Opfer des Faschismus die Ehrenbürgerschaft der Stadt Görlitz offiziell verliehen.

Zitate

  • 1984 : ’’Wir Rentner sind mit gesellschaftlichen Verpflichtungen ausgefüllt, wollen aber nicht bedauert werden. Das trifft auch auf die Johanna zu’’ (Frau von Senftleben).

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wilhelm Senftleben aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Wilhelm Senftleben verfügbar.

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