Bürger für Görlitz e.V. ist ein in der Kommunalpolitik tätiger Verein in der sächsischen Stadt Görlitz. Er wurde drei Monate vor der Kommunalwahl 1999 von dem Arzt Dr. Rolf Weidle, der zuvor für die SPD im Stadtrat saß, gegründet.

Gründung

Weidle lud am 18. März 1999 zu einem Gedankenaustausch über die Gründung eines freien Wählervereins ein. Nur wenige Tage später, am 24. März 1999 wurde der Verein gegründet, dem 30 Bürger beitraten. In der Gründungsversammlung wurde die Satzung beschlossen und ein Vorstand mit drei gleichberechtigten Sprechern gewählt. Als erste SprecherInnen wurden gewählt: Karin Stichel, Klaus Arauner und Rolf Weidle.

Wahlperiode 1999 - 2004

Bei der Kommunalwahl am 14. Juni 1999 konnte der Verein 8 von 42 Sitzen im Stadtrat erreichen. Während der Legislatur wechselte 1 Mitglied der Fraktion wegen innerfraktioneller Schwierigkeiten zu den Grünen.

Bis 2003 hatte der Verein wegen einer Koalition von CDU und SPD wenig Einfluss auf die Lokalpolitik. Erst Ende 2003 formierte sich ein Fünfer-Bündnis aus Bürger für Görlitz, SPD, PDS , FDP und Grünen gegen die stärkste Fraktion CDU.

Kommunalwahl 13. Juni 2004

Bis zur Kommunalwahl 2004 erhöhte sich die Zahl der Vereinsmitglieder auf 100. Während der Jahreshauptversammlung wurde ein neuer Vorstand gewählt. Rolf Weidle wurde als Sprecher durch Eberhard Nagel ersetzt. Weidle wurde zum Beisitzer gewählt und konzentrierte sich verstärkt auf seine Arbeit als Fraktionsvorsitzender.

Am 13. Juni 2004 erhielten die Bürger für Görlitz rund 30 Prozent der Stimmen und wurden mit 12 Sitzen größte Fraktion im Görlitzer Stadtrat vor der CDU (10 Sitze), der PDS (8 Sitze), der SPD (3 Sitze). FDP und DSU kamen jeweils auf 2 Mandate, die Grünen erhielten einen Sitz.

Weblinks

• Website des Vereins