Schneeberg (Erzgebirge)
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk : | Chemnitz |
Landkreis : | Aue-Schwarzenberg |
Geografische Lage : | Koordinaten: 50° 36′ N, 12° 38′ O 50° 36′ N, 12° 38′ O |
Höhe : | 465 m ü. NN (Rathaus) |
Fläche : | 23,35 km² |
Einwohner : | 16.647 (30. September 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 713 Einwohner/km² |
Postleitzahl : | 08289 |
Vorwahl : | 03772 |
Kfz-Kennzeichen : | ASZ (alt: AU) |
Gemeindeschlüssel : | 14 1 91 280 |
Stadtgliederung: | 3 Gemarkungen 1 Ortsteil |
Adresse der Stadtverwaltung: | Markt 1 08289 Schneeberg |
Website: | www.schneeberg.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Frieder Stimpel |
Schneeberg ist eine Stadt im sächsischen Landkreis Aue-Schwarzenberg. Sie hat knapp 16.700 Einwohner und gehört zum Städtebund Silberberg.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Schneeberg liegt an der Silberstraße im oberen Westerzgebirge. Weithin sichtbar ist die markante St. Wolfgangskirche. Der Stadtkern liegt auf dem 470 m ü. NN hohen, gleichnamigen Schneeberg, die umgebenden Berge erreichen jedoch bis zu 600 Höhenmeter. Dazu gehören im Osten der Gleesberg (593 m) und im Norden der Keilberg (557 m). Bild:Schneeberg panorama from south east (aka).jpg Bild:Schneeberg panorama from south west (aka).jpg
Geschichte
Bild:Schneeberg marketplace with townhall (aka).jpg Bild:Schneeberg townhall (aka).jpg Schneeberg ist in seiner über 500-jährigen Geschichte vor allem durch den Bergbau geprägt worden. Diesem verdankt die Stadt auch ihre Gründung am 6. Februar 1471 . Der ursprüngliche Silberbergbau wich seit Mitte des 16. Jahrhunderts dem Abbau von Kobalt und Bismut . 1946 begann der Abbau von Uran, der die Einwohnerzahl der Stadt emporschnellen ließ und bis 1958 andauerte. Durch den raschen Anstieg besaß Schneeberg von 1952 bis 1958 den Status einer kreisfreien Stadt. Danach gehörte sie wieder zum Kreis Aue .
Eingemeindungen
- 1939 erfolgte ein Eingemeindung der bis dahin selbständigen Bergstadt Neustädtel, in deren Nähe sich die Gleesberg und der Filzteich, beides beliebte Ausflugsziele, befinden.
- 1952 wurde die nordwestlich von Schneeberg gelegene Gemeinde Griesbach (Erzgebirge) eingemeindet.
- 1999 Eingemeindung der Gemeinde Lindenau.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):
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- Datenquelle ab 2004: Statistisches Landesamt Sachsen
1 29. Oktober
2 31. August
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bild:Schneeberg St. Wolfgangskirche 1 (aka).jpg Die St. Wolfgangskirche ist eine der größten und architektonisch ausgereiften Kirchen der Spätgotik und ein früher Typus des reformatorischen Kirchenbaus mit Werken von Lucas Cranach d. Ä. und der Malerfamilie Krodel , an die auch der Krodel-Brunnen erinnert.
Zu den weiteren baulichen Sehenswürdigkeiten zählen das spätgotische Rathaus aus den Jahren 1851 bis 53, diverse Barockbauten und bergbauliche Denkmäler.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
In der Schwarzenberg endet die von Leipzig kommende Bundesstraße 93 , die einst über die Grenze weiter nach Karlsbad führte. Desweiteren führt die Bundesstraße 169 von Plauen nach Chemnitz durch die Stadt.
Von 1859 bis 1952 hatte die Stadt mit einer 5 km langen Stichstrecke nach Niederschlema einen Eisenbahnanschluss an die Bahnlinie Zwickau - Schwarzenberg/Erzgeb. - Johanngeorgenstadt - Karlsbad.
Staatliche Einrichtungen
In Schneeberg befindet sich eine Gebirgsjägerkaserne , die jedoch bald geschlossen wird.
Bildung
Dem Schneeberger Gymnasium droht die Schließung. Ein Angebot der evangelischen Kirche, die Trägerschaft des Gymnasiums zu übernehmen, stieß auf Widerstand in Bevölkerung und Stadtrat.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 2002 - Werner Unger
- 1991 - Gerhard Heilfurth
- 1985 - Werner Kempf
- 1981 - Karl Schreiter
- 1965 - Artur Günther
Söhne und Töchter der Stadt
- Hans Schenck (* um 1500-ca. 1566), Bildhauer in Berlin
- Andreas Musculus (1514-1581), Professor an der Universität Frankfurt (Oder) und Generalsuperintendent der Mark Brandenburg,
- Petrus Albinus (1543-1598), Rektor der Universität Wittenberg und kursächsischer Geschichtsschreiber
- Heinrich Stölzel (1777-1844), Musiker
- Christian Friedrich Röder (1827-1900), Schuldirektor, Dichter und Sänger des Erzgebirges
- Edwin Bauersachs (1893-1948), erzgebirgischer Mundartdicher
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Peter Weidenhammer (um 1480-um 1540), Alchimist, führte die Blaufarbenherstellung im Erzgebirge ein
- Magister Christoph Gottlieb Grundig (1707 - 1780) Pfarrer, Naturforscher, Schriftsteller
- Ernst August Geitner (1783 - 1852), Chemiker, Arzt und Erfinder des Argentan
Weblinks
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Informationen aus der Umgebung
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Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schneeberg (Erzgebirge) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Schneeberg (Erzgebirge) verfügbar.