Rittersgrün
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Freistaat Sachsen |
Regierungsbezirk : | Chemnitz |
Landkreis : | Aue-Schwarzenberg |
Fläche : | 21,88 km² |
Einwohner : | 1.862 (30. April 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 83 Einwohner je km² |
Höhe : | 820 m ü. NN |
Postleitzahlen : | 08355 |
Vorwahl : | 037757 |
Geografische Lage : | Koordinaten: 50° 28' 0" N, 12° 46' 60" O 50° 28' 0" N, 12° 46' 60" O |
Kfz-Kennzeichen : | ASZ |
Gemeindeschlüssel : | 14 1 91 260 |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Karlsbader Straße 48 08355 Rittersgrün |
Bürgermeister: | Frank Siegel |
Rittersgrün ist eine Gemeinde im Landkreis Aue-Schwarzenberg in Sachsen , Deutschland . Sie bildet mit Breitenbrunn und Erlabrunn eine Verwaltungsgemeinschaft.
Inhaltsverzeichnis |
Geografische Lage
Rittersgrün erstreckt sich von Nord nach Süd im Tal des Pöhlwassers, südöstlich der Kreisstadt Schwarzenberg . Durch den Ort führt eine Staatsstraße von Raschau nach Oberwiesenthal, in die im Ort eine Verbindungsstraße von Breitenbrunn einmündet. Südlich der Ortsflur verläuft die Grenze nach Tschechien , über die in den Wintermonaten zwei Grenzübergänge für Skiwanderer führen. Im Sommer sind diese Grenzübergänge jedoch gesperrt.
Ortsgliederung
Die Ortsteile sind Rittersgrün, Tellerhäuser, Ehrenzipfel, Zweibach und (Ober-)Globenstein.
Geschichte
Ursprünglich bildete das Pöhlwasser die Grenze zwischen der Herrschaft Schwarzenberg und den östlich davon gelegenen Besitzungen der Herren von Schönburg. Am Pöhlwasser entlang führte bereits im Mittelalter eine Passstraße über den Erzgebirgskamm, der sogenannte Rittersgrüner Pass. Dadurch ist schon eine frühe Besiedlung dieser Region zu vermuten, sodass der Ort im Jahre 2000 seine 750-Jahrfeier beging. Urkundlich nachweisbar sind Ansiedlungen in diesem Gebiet aber erst um 1500, so findet sich 1536 die Bezeichnung Rittersgrun. Die eigentliche Gemeinde Rittersgrün wurde erst 1857 durch den Zusammenschluss von Ober-, Unter- und Hammer Rittersgrün gebildet. 1889 wurde eine Schmalspurbahnstrecke von Grünstädtel nach Oberrittersgrün eingeweiht, die zum Aufschwung des Fremdenverkehrs führte.
Der jetzige Ortsteil Oberrittersgrün war ein unmittelbares Amtsdorf im erzgebirgischen Kreise des Königreich Sachsens, in dem mit Schwarzenberg vereinten Amt Crottendorf, an der Pöhl, 1 ½ Stunde südlich von Schwarzenberg entfernt gelegen. Es bildete mit Großpöhla, das bloß durch einige Hammerwerke von demselben getrennt wird, gleichsam einen Ort. Von Unterrittersgrün wird es durch die Pöhl, an derem rechten Ufer es liegt, getrennt. Der Ort hatte zu Beginn des 19. Jahrhunderts 30 Häuser, gegen 160 Einwohner, eine unter der Inspektion Annaberg stehende Pfarrkirche und Schule, deren Kollator der Kirchenrat ist. Eingepfarrt hierher waren Oberglobenstein, und der hiesige Pfarrer hatte jährlich zu Fastnachten eine Berg- und Hammerwerkspredigt zu halten. Die Kirche steht erst seit 1718 . Früher ( 1693 ) wurde der hiesigen Gemeinde das Eschersche Hammerhaus von der sächsischen Landesregierung geschenkt und zum Gottesdienste eingeräumt; ehemals war Rittersgrün nach Breitenbrunn eingepfarrt. Auch eine Klöppelschule und ein Beigeleite von Schwarzenberg befanden sich einst hier, sowie zwei Blech- und Eisenhämmer. Die Einwohner nährten sich von der Wald- und Hammerarbeit, von Klöppeln, von der Löffelfabrikation und vom Handel mit abgerichteten Gimpeln.
Einwohnerentwicklung
- 1871 : 2488
- 1910 : 2533
- 1946 : 2812
Ortspartnerschaften
Die Partnergemeinde von Rittersgrün ist Münstertal (Schwarzwald) .
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Sächsisches Schmalspurbahnmuseum
- Technisches Museum "Holzschleiferei Weigel"
- Einmal im Jahr findet im Ort ein dreitägiges Bahnhofs- und Schützenfest statt.
Literatur
- Schumann, August: Vollständiges Staats- Post- und Zeitungs-Lexikon von Sachsen, 7. Band, Zwickau 1820, S. 648-649
- Lang, Gerhard: Rittersgrün im Wandel der Zeit, Horb am Neckar: Geiger-Verlag - ISBN 3-89264-835-2
Weblinks
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Kategorien : Ort in Sachsen | Erzgebirge
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