Pockau
Wappen | Karte |
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Wappenabbildung auf ngw.nl | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk : | Chemnitz |
Landkreis : | Mittlerer Erzgebirgskreis |
Geografische Lage : | Koordinaten: 50° 42' N, 13° 13' O 50° 42' N, 13° 13' O |
Höhe : | 428 m ü. NN |
Fläche : | 36,04 km² |
Einwohner : | 4.302 (30. April 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 119 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 09509 |
Vorwahl : | 037367 |
Kfz-Kennzeichen : | MEK |
Gemeindeschlüssel : | 14 1 81 310 |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Rathausstraße 10 09509 Pockau |
Website: | www.pockau.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Eberhard Nowack |
Lage von Pockau im Landkreis | |
Pockau ist eine Gemeinde im Mittlerer Erzgebirgskreis in Sachsen und staatlich anerkannter Erholungsort. Die Gemeinde liegt an der Silberstraße.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Geografische Lage
Die ursprünglich als Waldhufendorf entstandene Gemeinde Pockau liegt im Tal der Flöha am Zusammenfluss mit der Schwarzen Pockau. Nördlich davon liegen die Ortsteile und ehemaligen Waldhufendörfer Görsdorf und Forchheim, letzterer im Tal der Haselbach. Östlich von Pockau liegt der Ortsteil Wernsdorf sowie im Flöhatal die Siedlung Nennigmühle. Westlich an der B 101 liegt die Siedlung Marterbüschel. Höchster Punkt der Gemeinde ist der Brandhübel mit 610 m, niedrigster das Flöhatal mit rund 400 m. Nordöstlich der Stadt befindet sich die Saidenbachtalsperre .
Gemeindegliederung
Ortsteile: Forchheim, Görsdorf, Marterbüschel, Nennigmühle und Wernsdorf
Geschichte
Pockau
Der Fluß Pockau wird 1292 in einer Urkunde des Klosters Hersfeld erstmals urkundlich erwähnt. Die erstmalige Erwähnung des Ortes erfolgt erstmals 1365 als „Packaw“. Mit der Reformation kommt 1539 Pockau zur Parochie Lengefeld. Ab 1560 werden auf der Flöha und der Pockau Flöße eingerichtet und auf den Flöhawiesen werden Holzkohlemeiler errichtet. Eine erste Schule wird 1671 eingerichtet. 1783 wird die obere Ölmühle, heute technisches Denkmal, errichtet. In den Jahren 1826 bis 1830 wird die Straße von Annaberg nach Freiberg ausgebaut. Am 25. Mai 1875 wird die Flöhatalbahn in Betrieb genommen. Ein neues Schulhaus wird 1877 errichtet. Die Kirche wird am 30. November 1885 eingeweiht und ab 1886 ist Pockau eine eigenständige Kirchgemeinde. Die Freiwillige Feuerwehr wird 1895 gegründet. Während des Ersten Weltkrieges ensteht durch den Holzfabrikanten Hermann Lorenz die Gemeinschaft in Christo Jesu. Die Straße nach Olbernhau wird 1919 bis 1925 gebaut. 1925 erfolgt die Einweihung des Rathauses. Görsdorf wird 1934 eingemeindet.
Forchheim
Forchheim wird 1299 erstmals urkundlich als „Wrcheim“ erwähnt. Bei der Reformation 1539 bleibt Forchheim eigenständige Parochie. 1558 wird das Herrenhaus des „niederen Rittergutes“ (Schloß) wird mit Renaissance -Portal errichtet. Die Grundherren von Berbisdorf lassen sich 1559 in Forchheim nieder. 1576 erfolgt die Teilung des Ortes (Berbisdorfer Erbteilung) zwischen den Brüdern Christoph (Nord-) und Haubold von Berbisdorf (Südseite des Dorfbaches). 1719 wird durch George Bähr mit dem Bau der Forchheimer Kirche begonnen, die 1726 eingeweiht wird. 1818 werden Nieder- und Oberforchheim versteigert. Ein zweites Schulgebäude wird 1842 errichtet. 1844 werden die Häuser von Neusorge und Drachenwald Forchheim zugeordnet. 1865 wird eine Turnerfeuerwehr errichtet. Ein Schulneubau für den ganzen Ort wird 1889 errichtet. Die Freiwillige Feuerwehr wird 1897 gegründet. 1913 wird eine elektrische Straßenbeleuchtung errichtet. Die Rittergutsbezirke werden 1924 der Gemeinde zugeordnet. In den Jahren 1929 bis 1933 erfolgt der Bau der Saidenbachtalsperre . Dadurch müssen einige Gebäude abgebrochen werden.
Görsdorf
Der Ort wird 1434 erstmals als „Gerstorff“ urkundlich erwähnt. Der Ort gehört zur Herrschaft Lauterstein. Mit der Reformation 1539 kommt Görsdorf zur Parochie Forchheim. Auf den Flöhawiesen werden ab 1560 Holzkohlemeiler errichtet. Ein erstes Schulgebäude wird 1695 errichtet. 1836 wird die steinerne Brücke über die Flöha errichtet. Ein neues Schulgebäude wird 1860 errichtet, welches bereits 1897 durch ein weiteres Gebäude abgelöst wird. Die Freiwillige Feuerwehr wird 1909 gegründet. 1914 erfolgt der Anschluss ans Elektrizitätsnetz. Am 1. April 1934 wird nach Pockau eingemeindet.
Wernsdorf mit Nennigmühle
1434 wird der Ort erstmals als „Wernsdtorff“ urkundlich erwähnt. Durch die Pest sterben 1475 über die Hälfte der Einwohner. Mit der Reformation 1539 kommt Wernsdorf zur Parochie Forchheim. 1559 kommt Wernsdorf nach dem Kauf der Herrschaft Lauterstein zum Rittergut Forchheim. 1752 erhält der Ort seine eigene Schule, die 1836 durch einen Neubau abgelöst wird. 1858 wird Nennigmühle eingegliedert. Durch die Bahnstation in Nennigmühle erhält Wernsdorf 1877 Bahnanschluss. 1878 / 1879 wird ein größeres Schulgebäude errichtet. Durch Wilhelm von Herder auf Rauenstein wird im Flöhatal eine Papierfabrik sowie zwischen Nennigmühle und Blumenau die Holzschleiferei „Kamerun“. Fabrik und Holzschleiferei werden 1906 an die Firma Günther &Richter verkauft. Die Freiwillige Feuerwehr wird 1912 gegründet. 1917 wird im Freigut Nennigmühle eine christliche Erziehungsanstalt eingerichtet, die 1930 zur einer Jugendherberge des CVJM umgewandelt wird. Wasserleitung und eine Abwasserkanalisation werden 1928 erbaut.
Religionen
- Im Pockauer Ortsteil Marterbüschel hat die Gemeinschaft in Christo Jesu (Lorenzianer) ihr Zentralheiligtum (Eliasburg).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Technisches Denkmal Ölmühle
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Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pockau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Pockau verfügbar.