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Letzte Änderung für Artikel Olbernhau: 15.01.2006 19:16

Olbernhau

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung
auf ngw.nl
Lage von Olbernhau in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk : Chemnitz
Kreis : Mittlerer Erzgebirgskreis
Fläche : 70,41 km²
Einwohner : 11.019 (30. April 2005)
Bevölkerungsdichte : 156 Einwohner/km²
Höhe : 440 m ü. NN
Postleitzahl : 09526
Vorwahl : 037360
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 40′ n. Br., 13° 20′ Ã¶. L.
50° 40′ n. Br., 13° 20′ Ã¶. L.
Kfz-Kennzeichen : MEK
Gemeindeschlüssel : 14 1 81 280
Adresse der
Stadtverwaltung:
Grünthaler Str. 28
09526 Olbernhau
Website: www.olbernhau.de
E-Mail-Adresse: info@olbernhau.de
Politik
Bürgermeister : Dr. Steffen Laub ( CDU )
Lage der Stadt Olbernhau im Landkreis

Olbernhau ist eine Stadt im Mittleren Erzgebirgskreis in Sachsen (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Stadt Olbernhau liegt im Oberlauf der Flöha am Zusammenfluss mit der Natzschung sowie weiteren Bächen. Aus diesem Grund wird Olbernhau auch Stadt der sieben Täler genannt. Die Stadt liegt in einem 13km langen Tal, das von Bergrücken umgeben ist, die sich mit ihren Höhen von 700m bis 800m bis zu 250m über der Talsohle erheben.

Stadtgliederung

  • Blumenau
  • Oberneuschönberg
  • Niederneuschönberg
  • Hirschberg
  • Reukersdorf
  • Rothenthal
  • Kleinneuschönberg

Geschichte

Olbernhau

Die Anfänge des Ortes Olbernhau liegen in der Zeit des 12. bis 13. Jahrhunderts. Die erste nachweisliche, urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1434 („Albernaw“). 1511 sind erste bergbauliche Tätigkeiten nachweisbar. Mit der Reformation 1539 wird Olbernhau selbstständige Parochie. 1556 wird erstmals eine Schule erwähnt. Die steinerne Kirche wird am 2. November 1590 eingeweiht. Um 1684 beginnt man in Olbernhau Büchsen herzustellen. 1690 wird im Rungstocktal die erste Olbernhauer Rohrschmiede errichtet. 1708 liefert die Gewehrmanufaktur 12.000 Gewehre an die sächsische Armee. Eine neue Schule wird 1748 erbaut. Der erste praktizierende Arzt ist 1777 nachweisbar. 1815 wird eine Pulvermühle errichtet, in den Jahren 1835, 1850 und 1865 kommt es zu Explosionen in der Fabrik. 1854 wird die letzte Waffe in Olbernhau gefertigt. 1868 wird ein neues Schulgebäude eingeweiht und 1869 wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Mit der Eröffnung der Flöhatalbahn am 24. Mai 1875 erhält Olbernhau Anschluss ans Eisenbahnnetz. 178 wird ein Kindergarten eingerichtet. Auf Grund eines heftigen Gewitters kommt es am 30. Mai 1882 zu starken Überschwemmungen. Am 1. Januar 1885 wird das Krankenhaus eröffnet. 1886 wird eine Gasanstalt erbaut und die Gasbeleuchtung eingeführt. Am 5. Juli 1892 wird das erste Elektrizitätswerk Sachsens eröffnet. 1895 wird die Eisenbahnstrecke nach Neuhausen eröffnet sowie eine Hochdruckwasserleitung in Betrieb genommen. Am 1. Januar 1902 erhält Olbernhau das Stadtrecht . Am 25. Dezember 1906 wird das im Jugendstil erbaute Konzert- und Ballhaus „Tivoli“ eröffnet. Die Marktbrücke wird 1928 verbreitert. Das Schwimmbad wird 1930 eröffnet. Im Januar 1932 kommt es zu einem Hochwasser, das beträchtlichen Schaden anrichtet. Die Oberschule, heute Gymnasium wird 1940 eingeweiht. Am Schäfereiberg wird 1944 eine Molkerei mit einer Tagesproduktion von 15.000 l fertiggestellt.

Kupferhammer Grünthal

1537 errichtet der Annaberger Bergmeister Hans Leonard im „Grienental zu Obern Alberhau“ eine Saigerhütte. 1550 kommt die Saigerhütte an die Annaberger Familie Uthmann. 1587 wird ein Hüttenschulmeister erwähnt. 1621 wird eine Münzstätte errichtet die Kupferpfennige prägt, weitere Prägeperioden folgen 1751 - 1755, 1763 - 1764 und 1803 - 1825. 1732 wird ein Großhammer erbaut. 1813 wird ein Heilbad in den schwefelhaltigen Quellen eingerichtet, das bis 1940 besteht. 1847 wird ein Walzwerk erbaut. 1907 wird zum Transport der Anthrazitkohle aus Brandov eine Drahtseilbahn errichtet. Eine Werksfeuerwehr entsteht 1910 . 1927 erfolgt die Eröffnung der Bahnstrecke nach Deutschneudorf ( Schweinitztalbahn ). Durch ein Hochwasser im Januar 1931 verändert sich der Lauf des Grenzbaches Natzschung, so dass ein Teil des Gemeindegebietes nur noch über eine Brücke erreichbar ist. Das den Kupferhammer besitzende Unternehmen F.A.Lange Metallwerke AG hat 1935 Firmenvertretungen in 28 Ländern weltweit. Am 1. April 1937 wird der Kupferhammer auf Anordnung von Martin Mutschmann nach Olbernhau eingemeindet.

Blumenau

Der Ort wird 1434 erstmals urkundlich als „Blumenaw“ erwähnt. Mit der Reformation 1539 kommt der Ort zur Parochie Olbernhau. 1647 ist erstmals ein Lehrer nachweisbar. 1840 wird ein Schulhaus errichtet, welches 1889 durch einen Neubau abgelöst wird. 1875 erhält der Ort mit dem Bau der Flöhatalbahn Anschluss ans Bahnnetz. Die Freiwillige Feuerwehr wird 1877 gegründet. Ab 1912 erfolgt der Anschluss ans Elektrizitätsnetz und zweie Jahre später erfolgt die Inbetriebnahme der Straßenbeleuchtung. Die Straße im Flöhatal wird in den Jahren 1919 bis 1926 gebaut. 1934 erfolgt als Folge des Hochwassers von 1931 die Regulierung und Eindeichung der Flöha.

Hirschberg

Um 1615 wird das Vorwerk Hirschberg errichtet. Bis 1648 können die Toten auf dem Brandauer Friedhof begraben werden, danach müssen sie zum Olbernhauer Friedhof gebracht werden. 1874 ist Hirschberg Ortsteil von Niederseiffenbach. 1895 hält Hirschberg Bahnanschluss. Die Freiwillige Feuerwehr wird 1921 gegründet. 1927 erhält der Ort mit dem Bau der Schweinitztalbahn Anschluss ans Eisenbahnnetz. Mit der Auflösung der Gemeinde Niederseiffenbach am 1. April 1939 kommt Hirschberg mit der Niederlochmühle zur Gemeinde Oberneuschönberg.

Kleinneuschönberg

Zur Ansiedlung von böhmischen Exulanten werden ab 1656 durch Caspar von Schönberg Waldflächen gerodet. 1659 wird der Ort Kleinneuschönberg gegründet. In der Folgezeit werden bis 1835 mehrere Mühlen erbaut. Ein Schulgebäude wird 1839 errichtet. 1880 wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Ab 1902 erhält der Ort Elektroanschluss ans Kraftwerk Olbernhau. Während des Ersten Weltkrieges wird in der Heide Torf gewonnen um die Wohnhäuser zu beheizen. Am 1. April 1924 wird Reukersdorf eingemeindet, 1925 erhält der Ortsteil Elektrizitätsanschluss. Der Sportplatz wird 1927 angelegt. 1938 erfolgt die Inbetriebnahme der Straßenbeleuchtung sowie der Bau der Wasserleitung.

Niederneuschönberg

Ab 1652 werden durch Caspar von Schönberg auf Pfaffroda gerodete Flächen an böhmische Exulanten und Einheimische vergeben. 1655 wird der Ort Niederneuschönberg geründet derzur Parochie Olbernhau kommt. 1800 wird eine Schule errichtet die 1886 durch einen Neubau abgelöst wird. 1876 wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Ab 1895 wird Elektroenergie aus dem Kraftwerk in Olbernhau bezogen.

Oberneuschönberg

Durch Capsar von Schönberg wird 1561 Boden und Baumaterial für böhmische Exulantenfamilien aus der Herrschaft Duchcov bereitgestellt. Zur Unterscheidung zu den anderen Neuschönberger Dörfern wird die Ansiedlung ab 1658 Oberneuschönberg genannt. 1661 werden eine Kirche (Filialkiche der Parochie Dörnthal) und ein Schulhaus errichtet. 1801 und 1881 werden jeweils neue Schulgebäude errichtet. Die Freiwillige Feuerwehr wird 1888 gegründet. Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke nach Neuhausen erhät der Ort 1895 Bahnanschluss. 1909 wird die Ortswasserleitung erbaut und ab 1912 erfolgt der Anschluss ans elektrische Überlandnetz. Im oberen Ortsteil erfolgt 1926 / 1927 der Bau einer Abwasserkanalisation. Zum 1. April 1939 wird der OT Hirschberg mit der Niederlochmühle Oberneuschönberg zugeordnet, der Oberneuschönberger OT Eisenzeche kommt zu Heidersdorf.

Reukersdorf

Der Ort wird 1429 erstmals urkundlich als „Reyckerstorff“ erwähnt. Mit der Reformation 1539 wird Reukersdorf Filialkirche von Hallbach. Bis zum Bau der Schule in Kleinneuschönberg 1840 besuchen die Kinder die Schule in Hallbach. Am 1. April 1924 wird Reukersdorf nach Kleinneuschönberg eingemeindet.

Rothenthal

1627 wird Rothentahl erstmals als Standort einer Drahthütte urkundlich erwähnt. Kirchlich gehört der Ort zur Parochie Olbernhau. Ab 630 werden zwei Blechhämmer errichtet. Ein Schulgebäude wird 1779 erbaut, das 1881 durch einen Neubau abgelöst wird. An das Elektrizitätsnetz wird der Ort bis 1925 angeschlossen. Als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme wird 1929 / 1930 die zentrale Wasserversorgung errichtet.

Politik

Wappen

Zum Stadtwappen wird ausgeführt, daß der 1902 zur Stadt mit revidierter Städeordnung erhobene Ort in seinem Wappen nicht mehr den Frosch trage, "sondern über blauweißen Wasserwogen strecken drei Fichten ihre Kronen in die Luft, ein Sinnbild dafür, wie im Wasser und Holz die starken Wurzeln seiner Kraft und Blüte ruhen".

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Stadt entwickelt den Tourismus , durch sie führt die Silberstraße. Olbernhau ist reich an Naturschönheiten, als Ausgangspunkt für Wanderungen zu Fuß oder mit dem Fahrrad, für Fahrten in die Umgebung mit ihren landschaftlichen und kulturhistorischen Besonderheiten hat die Stadt eine verkehrsgünstige Lage.

Museen

Der Denkmalkomplex Saigerhütte ist einer der bemerkenswerten europäischen Standorte zur Geschichte des Hüttenwesens und untrennbar mit dem Erzgebirgischen Silberbergbau verbunden.

Wirtschaft und Infrastruktur

Vorrangig durch die Saigerhütte begründet, hat sich Olbernhau im Laufe der Jahrhunderte zum wirtschaftlichen Zentrum des heutigen Kreisgebiet entwickelt.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Harald Deckart (* 1933), Nuklearmediziner
  • Hermann Kretzschmar (1848 - 1924), Musikwissenschaftler
  • Werner Spickenreuther (* 1930), Lehrer und Heimatforscher

Weblinks

Wikipedia

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