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Letzte Änderung für Artikel Deutschneudorf: 12.02.2006 22:13

Deutschneudorf

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Lage der Gemeinde Deutschneudorf in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk : Chemnitz
Landkreis : Mittlerer Erzgebirgskreis
Geografische Lage :


Koordinaten: 50° 36′ n. Br., 13° 28′ Ã¶. L.
50° 36′ n. Br., 13° 28′ Ã¶. L.

Höhe : 664 m ü. NN
Fläche : 12,0 km²
Einwohner : 1.188 (30. April 2005)
Bevölkerungsdichte : 99 Einwohner je km²
Postleitzahl : 09548
Vorwahl : 037361
Kfz-Kennzeichen : MEK (alt: MAB)
Gemeindeschlüssel : 14 1 81 060
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bergstr. 9
09548 Deutschneudorf
Website: www.deutschneudorf.de
E-Mail-Adresse: gv.deutschneudorf1@freenet.de
Politik
Bürgermeister : Heinz-Peter Haustein (FDP)
Lage der Gemeinde Deutschneudorf im Landkreis

Deutschneudorf ist eine Gemeinde im Mittlerer Erzgebirgskreis in Sachsen (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde Deutschneudorf liegt an der Schweinitz, einem Nebenfluss der Flöha, unmittelbar an der tschechischen Grenze. Es ist eine typische Streusiedlung in der Kammlage des Erzgebirges.

Nachbargemeinden

Im Westen grenzen Olbernhau und Seiffen/Erzgeb., im Norden Neuhausen/Erzgeb., im Osten Nová Ves v Horách und im Süden Hora Svaté Kateřiny an die Gemeinde.

Gemeindegliederung

Deutschneudorf hat folgende Ortsteile:

  • Brüderwiese
  • Deutscheinsiedel
  • Deutschkatharinenberg
  • Oberlochmühle

Geschichte

Deutscheinsiedel und Brüderwiese

Deutscheinsiedel wird 1448 erstmals urkundlich als Ansiedlung bi dem Einsidel in der Herrschaft Purschenstein erwähnt. Um 1600 wird eine Brettmühle und Flößerei erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg wird die Brettmühle und ein benachbartes Bauerngut 1634 niedergebrannt. Ab 1646 erfolgt der Wiederaufbau des Gutes unter der Begünstigung des Grundherren August von Schönberg ziehen Einwohner aus Seiffen, Neuhausen sowie aus Böhmisch-Einsiedel zu. Durch Verkauf eines Teiles des Einsiedler Waldes an Kurfürst Johann Georg I. 1653 kommt es zu einer Flurteilung. Um 1660 wird der Ort erstmals als zum teutschen Einsiedel bezeichnet. 1696 wird durch zwei Einwohner aus Seiffen ein Grundstück zum Bau einer Brettmühle bei der Brüderwiese erworben. In den nächsten 50 Jahren werden weitere Mühlen sowie ein Eisenhammer auf der Brüderwiese errichtet. 1731 wird ein Schulmeister erwähnt. 1839 werden die alten Grundherschaften aufgelöst. Aus dem königlichen und herrschaftlichen Anteilen wird die Gemeinde neu gebildet, hinzu kommt der Ortsteil Brüderwiese, der bis dahin zum Seiffener Ortsteil Heidelberg gehörte. Mit der Einrichtung der Poststelle 1850 erhält der Ort die amtliche Bezeichnung Deutscheinsiedel. 1889 wird eine Telegraphenverbindung nach Seiffen eingerichtet sowie ein Schulgebäude errichtet. Die Freiwillige Feuerwehr wird am 1. November 1893 gegründet. Am 31. Juli 1899 wird die Talstraße nach Deutschneudorf eingeweiht. Die Kirche wird am 25. September 1905 eingeweiht. 1926 wird ein Landheim des CVJM eingeweiht. 1929 wird die Hochdruckwasserleitung in Betrieb genommen. 1936 wird Deutscheinsiedel Filialkirche von Deutschneudorf. 1949 wird das Stechen von Torf eingestellt. 1979 wird die Schule geschlossen. 1994 wird die Abwasserkanalisation fertiggestellt.

Deutschneudorf und Deutschkatharinenberg

Um 1514 finden erste Schürfungen auf dem späteren Gemeindegebiet statt. Der Grünthaler Saigerhüttenfaktor August Rohdt erhält 1620 die Fortuna Fundgrube und die Pallas Fundgrube. 1637 errichtet er einen Hohen-Ofen-Platz zur Unterstützung des Drahthammers in Rothenthal. Aus dem nahen St. Katharinenberg kommen Exulanten als Fachleute. 1651 wird die Ansiedlung als Naudorff untern Catherbergk erstmals urkundlich erwähnt und umfasst 1657 drei Häuser. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und dem Auftreten der Pest ist die Gegend nahezu menschenleer. Auf den entstandenen Rodeflächen werden böhmische Exulanten angesiedelt. Anthon Bähr wird 1663 als 1. Siedler beym Sanct Catharinaberg bezeichnet. Der erste Lehrer wird 1718 aktenkundig. Der Bau einer eigenen Kirche wird 1736 fertiggestellt und 1741 wird ein Schulgebäude errichtet. 1801 wird Deutschneudorf eigenständige Kirchgemeinde. Die Freiwillige Feuerwehr wird 1875 gegründet. 1879 wird die erste Fernsprechstelle eingerichtet. Das Gemeindeamt wird 1924 errichtet. 1927 wird als letzter sächsischer Bahnbau die 1919 vom sächsischen Landtag bewilligte Eisenbahnstrecke von Grünthal nach Deutschneudorf eröffnet. 1936 wird ein Schwimmbad erbaut. Während des Einmarsches der Deutschen Wehrmacht ins Sudetenland am 1. Oktober 1938 befinden sich der Reichserziehungsminister Bernhard Rust sowie Konrad Henlein im Ort. Am 1. April 1939 wird die Oberlochmühle, bisher Ortsteil von Oberseiffenbach, Deutschneudorf zugeordnet. Zwischen Herbst 1944 und 8. Mai 1945 wird von Mitglieder der SS-Division "Brandenburg" unter der Code-Bezeichnung "ORPHE" ein Geheimdepot für Kunst- und Kulturgut angelegt. 1955 wird die Schule in Deutschkatharinenberg geschlossen. 1966 wird die Bahnstrecke für den Personenverkehr und 1969 für den Güterverkehr stillgelegt und 1971 abgerissen. 1966 bis 1970 erfolgt der Bau der zentralen Trinkwasserversorgung.Der Fortuna-Stollen wird ab 1998 wieder aufgefahren, um ein Besucherbergwerk anzulegen. Nebenbei wird auch nach den 1945 versteckten Kunstschätzen gesucht. Es wird vermutet, dass der Stollen eines das Versteck des Bernsteinzimmers sein könnte. Am 1. Januar 1999 werden Deutscheinsiedel und Deutschneudorf per Gesetz zur Gemeinde Deutschneudorf zusammengeschlossen. Während des Augusthochwassers 2002 ist Deutschneudorf einer der ersten Orte, die überflutet werden.

Politik

Gemeinderat

Im 2004 gewählten Gemeinderat werden alle 12 Gemeinderäte von der FDP gestellt.

Bürgermeister

Partnerschaften

Die Partnergemeinde ist Beratzhausen in Bayern

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

In Deutschkatharinenberg befindet sich das Besucherbergwerk „Fortuna-Stollen“.

Das Heimatmuseum „Haus der erzgebirgischen Tradition“ befindet sich in Deutschneudorf

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

In Deutscheinsiedel befindet sich ein Grenzübergang für den PKW-Verkehr. In Deutschneudorf und in Deutschkatharinenberg gibt es grenzüberschreitende Wanderwege (Grenzübergänge nur für Fussgänger).

Bildung

In Deutschneudorf wird ein deutsch-tschechischer Kindergarten betrieben.

Literatur

Die Sage um den 'Weissen Stein' thematisiert die Durchreise von Peter dem Großen in der Ortslage Deutschneudorf.

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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