Löbtau
Löbtau (Gesamt) | |
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Ortsamt : | Dresden-Cotta |
Fläche : | 2,34 km² |
Einwohner : | 14.908 (15. November 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 6.371 Einwohner/km² |
Löbtau ist ein Stadtteil von Dresden und gehört zum Dresdener Ortsamtsbereich Cotta .
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Erste Erwähnung 1068 hat Löbtau durch König Heinrich IV. (HRR) als „Liubituwa“ („liebliche Aue“) gefunden. Löbtau ist damit eine der ältesten urkundlich erwähnten Siedlungen im Elbtal. Seine Geschichte reicht aber wahrscheinlich bis auf die Sorben zurück.
Der Ort unterstand dem Domstift Meißen, wurde aber im Zuge der Reformation an das Kurfürstentum Sachsen übergeben.
Im 19. Jahrhundert griff das Wachstum der benachbarten Stadt Dresden auch auf die Vororte über; zählte Löbtau im Jahre 1834 nur 163 Einwohner, vervielfachte sich die Bevölkerungszahl in den nächsten Jahrzehnten - Löbtau wurde zur größten Landgemeinde Sachsens. Es erhielt 1881 Pferdebahnanschluss nach Dresden, 1900 wurde die Strecke elektrifiziert.
Anfang des 20. Jahrhunderts war Löbtau eine Fabrik- und Arbeitervorstadt, zum großen Teil mit geschlossener Bebauung. Im Jahre 1903 wurde es mit etwa 39.000 Einwohnern nach Dresden eingemeindet.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Löbtau 1944 und 1945 beschädigt, als die Bahnanlagen (Friedrichstadt und Wilsdruffer Vorstadt/Kohlebahnhof) angegriffen wurden; einige Straßenzüge wurden teilweise zerstört. Nach der Zerstörung der Dresdener Innenstadt am 13./14. Februar 1945 wurde das weitgehend intakte Löbtau mit der Kesselsdorfer Straße zum wichtigsten Geschäftszentrum im Westen der Stadt. Während der DDR -Zeit verfiel die Bausubstanz jedoch zusehends. Manche Bereiche wurden nicht wiederaufgebaut und dem Verfall preisgegeben. Erst nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahre 1990 wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.
Löbtau heute
Heute zählt der Stadtteil etwa 15.000 Einwohner und ist von der sozialen Zusammensetzung her sehr gemischt besiedelt, trotz seiner zunehmenden Attraktivität gilt er als einfache Wohnlage . Die zahlreichen Seitenstraßen mit vielen Grünflächen locken Familien und ältere Menschen; wegen der Uninähe und der vielen Altbauten wird die Gegend zunehmend auch für Studenten attraktiv. Löbtau gilt weitenteils als ruhiger und grüner als das Dresdner Kneipenviertel , die (äußere) Neustadt . Im Jahr 1993 wurde der Fußballverein Löbtauer Kickers 93 e.V. gegründet, dessen Spielstätte sich an der Williamstraße (direkt an der Kesselsdorfer Straße) befindet.
Verkehr
Löbtau ist durch zahlreiche Straßenbahn- und Buslinien mit dem Dresdner Stadtzentrum und umliegenden Gemeinden verbunden; von Löbtau verkehren Überlandbusse , beispielsweise in Richtung Freital, Wilsdruff und Kesselsdorf. Unweit befinden sich zudem die S-Bahnhöfe Dresden-Plauen und seit Dezember 2004 der S-Bahnhof Freiberger Straße sowie der nur von der Regionalbahn bediente Bahnhof Dresden-Friedrichstadt .
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Kategorie : Stadtteil (Dresden)
Wikipedia
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