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Letzte Änderung für Artikel Dobritz (Dresden): 16.02.2006 03:39

Dobritz (Dresden)

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Dobritz ist ein Stadtteil der sächsischen Landeshauptstadt Dresden und liegt zwischen den Stadtteilen Reick, Niedersedlitz, Leuben , Laubegast, Tolkewitz und Seidnitz . Es gehört teilweiße zum Ortsamt Leuben und teilweiße zum Ortsamt Blasewitz.

Inhaltsverzeichnis

Erste Erwähnung

Dobritz wurde das erste Mal unter dem Namen „Doberwicz“ 1379 urkundlich erwähnt. Doberwicz bedeutet „Leute eines Dobr“, Dobr ist wahrscheinlich der Anführer der Leute gewesen. Doberwicz und Dobritz kommen aus dem Slawischen .

Grundlegendes

Früher bestand Dobritz aus den Dörfern „Großdobritz“, „Kleindobritz“ und „Lippen“. Aus Lippen sind aber mir der Zeit sehr viele Menschen ausgewandert, bis es komplett leer stand. Der Gemeinderat beschloss 1839 , dass Groß- und Kleindobritz ein Ort werden, doch erst um 1900 wurden beide Orte als „Dobritz“, beispielsweise in Karten, bezeichnet. Davor wurden immer noch zwei verschiedene Dörfer angegeben.

Im Jahre 1890 zählte Großdobritz etwa 200 Einwohner , Kleindobritz nur 76. Die Leute lebten größtenteils vom Ackerbau , aber auch von der Spinnerei , der Strohflechterei , der Weberei und der Bleicherei .

Ab 1495 gehörte Dobritz zur Kirchengemeinde Leuben . Bis 1883 mussten die Schüler aus Dobritz nach Leuben in die Schule gehen, denn erst im Jahre 1881 baute Dobritz eine eigene Schule.

Wandel von Dobritz

Ende des 19. Jahrhunderts verlor Dobritz sein Bauernimage, denn 1884 siedelte eine Gardinen fabrik an, die 400 Arbeiter beschäftigte. Die Gardinenfabrik gibt es noch heute. Im Jahre 1895 zogen viele Gärtnereien von Striesen nach Dobritz. Der Ort wurde auch der Arbeiterwohnort für Firmen aus Niedersedlitz. Dadurch musste 1908 eine neue Schule gebaut werden. 1912 kam dann auch der Hauptsitz der Dresdner Gardinen- und Spitzenmanufaktur nach Dobritz. Deswegen wurden 620 neue Wohnungen auf der Georg-Marwitz-Straße und Breitscheidstraße gebaut. Georg Marwitz war der Besitzer der Dresdner Gardinenmanufaktur. Durch das starke Einwohnerwachstum war 1923 die erst neugebaute Schule von 1908 schon wieder zu klein und musste vergrößert werden.

Eingemeindung

Am 1. April 1921 wurde Dobritz mit Leuben und anderen Vororten zu Dresden eingemeindet . Die Gemeinde Dobritz stelle als Bedingung zur Eingemeindung, dass spätestens 1923 das Straßenbahnnetz bis Dobritz erweitert ist. Doch wegen Geldproblemen wurde erst am 1. September 1925 die Strecke vom „Betriebshof Reick“ zum „Abzweig nach Reick“ fertiggestellt. Einen Monat später war dann auch die Strecke von Seidnitz nach Leuben über „Abweig nach Reick“ fertig. Nun war Dobritz vollständig an das Straßenbahnnetz Dresdens angeschlossen. Die Strecken werden heute noch betrieben, sie wurden aber teilweise ausgebaut. Neue Strecken wurden keine mehr angelegt.

Nachkriegszeit und Sozialismus

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gardinenmanufaktur neu aufgebaut, und es entstanden viele neue Industriebauten. Der Größte wurde von 1957 bis 1964 auf einem unbebauten Stück Land an der Breitscheidstraße gebaut (eigentlich schon in Reick). Der Betrieb stellte Schokoladen- und Verpackungsmaschinen her und wurde deshalb im Volksmund „Schokopack“ genannt, sein eigentlicher Name war „VEB Schokoladen- und Verpackungsmaschinen“. Durch den gestiegenen Berufsverkehr wurde ein Haltepunkt für Züge nötig. Doch eigentlich liegt der „Haltepunkt Dresden-Dobritz“ genauso wie der Schokopack schon in Reick.

Ab 1966 wurden viele Wohnungen gebaut, beispielsweise das Wohngebiet Franz-Mehring-Straße. Von 1970 bis 1975 wurde das „Neubaugebiet“ (Plattebaugebiet) Leuben auf den ehemaligen Feldern von Dobritz und Leuben errichtet.

Aktuell

Um die Jahrtausendwende wurde das Möränenende im Zuge des „Pilotprojektes Linie 2“ der Dresdner Verkehrsbetriebe und der Stadt Dresden komplett umgestaltet. So wurde der Fußweg zwischen Breitscheidstraße und Pirnaer Landstraße („Abzweig nach Reick“) zu einer Straße und die darauf befindliche Straßenbahnstrecke zweigleisig ausgebaut. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch der Prohliser Landgraben freigelegt. Am anderen Ende des Moränenendes wurde die Eisenbahnbrücke und der Haltepunkt Dobritz komplett umgestaltet. Die Bahnstrecke wurde viergleisig ausgebaut, und der Haltepunkt auf die Brücke verlegt. Der Zughalt wurde zu einem modernen Umsteigepunkt zwischen S-Bahn , Bus und Straßenbahn mit Fahrstuhl und Rolltreppen umgebaut.

Öffentlicher Personennahverkehr

Dobritz ist gut in das Liniennetz der DVB und der Deutschen Bahn eingebunden.

Folgende Linien haben Haltestellen in Dobritz:

Links

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dobritz (Dresden) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Dobritz (Dresden) verfügbar.

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