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Letzte Änderung für Artikel Hans Nieland: 30.01.2006 13:30

Hans Nieland

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Hans Heinrich Nieland (* 3. Oktober 1900 in Hagen, Westfalen; † 29. August 1976 in Reinbek bei Hamburg) war ein Politiker der NSDAP und Oberbürgermeister der Stadt Dresden von 1940 bis 1945.

Nach Abschluß des Realgymnasiums 1918 wurde Nieland im Juni desselben Jahres zur Armee eingezogen und blieb bis kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs Soldat (Entlassung im Dezember 1918). Ab Februar 1919 studierte er Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Göttingen und Hamburg. Nach Ende des Studiums im Juli 1922 arbeitete er drei Jahre lang als kaufmännischer Angestellter in zwei Hamburger Exportfirmen. Es schloss sich eine Ausbildung in der Kommunal- und Staatsverwaltung an, in deren Folge er als Anwärter für die Laufbahn eines westfälischen Amtsmanns nach Kirchhörde ging (das heute zum Stadtbezirk Dortmund-Hombruch gehört). Seine politische Karriere begann als Landrat in Hagen, später wurde Nieland Regierungspräsidenten in Münster. Er stellte im Juni 1925 seine Dissertation der Staatswissenschaften "Die Macht als staatlicher Rechtsbegriff: Zugleich eine Untersuchung über die staatsrechtliche Stellung des Deutschen Reiches unter der Herrschaft des Versailler Vertrages" fertig.

Im Januar 1926 trat Hans Nieland in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 33 333), wurde in seiner Heimat Bezirksführer, dann in Hamburg Sektionsführer. Außerdem wurde er Mitglied der SS (Mitgliedsnummer 61 702), erreichte am 30. Januar 1939 eine Beförderung zum SS-Brigadeführer und am 9. November 1944 seine Zuordnung zum Stab SS-Oberabschnitt "Elbe". Von November 1926 bis März 1928 widmete er sich wieder dem Studium der Rechtswissenschaft in Münster und Göttingen. Im Dezember 1928 wurde er Referendar bei den Justizbehörden in Altona . Am 14. September 1930 wurde er für den Wahlkreis Hamburg in den Reichstag gewählt.

Hans Nieland wurde von NS-Reichsorganisationsleiter Gregor Strasser zum ersten Leiter der am 1. Mai 1931 in Hamburg gegründeten Auslands-Organisation der NSDAP ernannt (siehe NSDAP/AO ). Dieses Parteiamt bekleidete Nieland bis er am 8. Mai 1933 wegen wichtigerer Verpflichtungen zurücktrat. Ab dem 5. März 1933 war er kurze Zeit Leiter der Hamburger Polizeibehörde, seit dem 18. Mai 1933 Mitglied der Hamburgischen Landesregierung. Dort führte er die Baubehörde, später die Verwaltung für Wirtschaft, Technik und Arbeit und übernahm im Januar 1934 die hamburgische Finanzverwaltung. Nach Inkrafttreten des Groß-Hamburg-Gesetzes im April 1937 wurde Nieland zum Senator und Stadt kämmerer auf Lebenszeit ernannt. Im Februar 1940 wurde er schließlich auf Vorschlag des Reichsstatthalters Martin Mutschmann durch den Reichsminister des Innern Wilhelm Frick zum Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden berufen. Nach den schweren Luftangriffen vom 13. und 14. Februar 1945, die die barocke Altstadt vollkommen zerstörten, verliess Nieland am 23. Februar überstürzt Dresden und meldete sich am 3. März 1945 in Berlin.

Vom 2. Juni 1945 bis zum 21. Februar 1948 befand sich Nieland in verschiedenen britischen Internierungslagern , z.B. in Neumünster-Gadeland und im "Civil Internment Camp No 5" Staumühle (bei Paderborn).Im August 1948 wurde er in einem Spruchkammerverfahren in Bielefeld zu einer Geldstrafe verurteilt, die jedoch durch seine Haftzeit als abgegolten betrachtet wurde. 1949 wurde er als "minderbelastet" eingestuft und 1950 als " Mitläufer ".

Auszeichnungen

  • Kriegsverdienstkreuz (KVK) II. Klasse ohne Schwerter
  • Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP
  • SS-Ehrenring (Totenkopfring)
  • Ehrendegen des Reichsführers-SS

Literatur

  • Literatur von und über Hans Nieland im Katalog der DDB (bitte beachten: nicht Hans Nieland, Heidelberg)
  • Christel Hermann: Oberbürgermeister der Stadt Dresden Hans Nieland und Stellvertreter Rudolf Kluge (in: Dresdner Geschichtsbuch. - Band Nr. 7 . - Altenburg : Verl. DZA, 2001. - ISBN 3-9806602-5-7 . - S. 181-200) Es handelt sich um eine Veröffentlichung der Stadtgeschichtliche Museen Dresden (siehe [1] ).

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hans Nieland aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Hans Nieland verfügbar.

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